04.05.2015 15:39:46

MÄRKTE USA/Wall Street dürfte Aufschläge vom Wochenschluss ausbauen

   Von Florian Faust

   NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen könnten die saftigen Aufschläge zum Wochenschluss am Montag Bestand haben. Der Aktienterminmarkt deutet sogar aktuell auf weitere, wenn auch moderate Aufschläge am Kassamarkt hin. Die Konjunkturagenda in den USA ist derweil dünn bestückt. Zwar liegen schwache Daten aus China vor, wo der HSBC-Einkaufsmanagerindex enttäuscht hat, doch bremsten die Daten den dortigen Aktienmarkt kaum, weil Anleger auf staatliche Stimuli setzten. Daher dürften die Indikatoren die Wall Street laut Händlern ebenfalls nur wenig oder gar nicht belasten.

   Mit Charles Evans und John Williams melden sich aber zwei Vertreter der US-Notenbank im Handelsverlauf zu Wort. Da die leidige Frage nach dem Termin der ersten Zinsanhebung seit der Finanzkrise noch immer unbeantwortet ist, messen Marktteilnehmer den Reden durchaus Potenzial zum Bewegen der Märkte bei. Flankiert werden die Äußerungen von den Auftragseingängen der US-Industrie im März. Nach zuletzt enttäuschenden US-Daten erwarten Volkswirte hier einen deutlichen Anstieg.

   Der Zustand der Konjunktur und die damit einhergehende Zinsfrage beschäftigt Anleger bereits seit dem Jahreswechsel. Steigenden Kursen im Februar stehen Verluste im Januar und März gegenüber, der April endete leicht positiv. Im laufenden Jahr ergibt sich daraus ein Plus von 1,1 Prozent, der S&P-500 verbucht einen Aufschlag von 2,4 und der Nasdaq-Composite von 5,7 Prozent. "Wir haben einen Schritt nach vorn und wieder einen zurück gemacht", sagt Marktstratege Chris Gaffney von EverBank World Markets zusammenfassend.

   Am Rentenmarkt neigen die Notierungen weiterhin zur Schwäche und folgen damit dem globalen Trend. Zehnjährige US-Staatsanleihen rentieren einen Basispunkt höher mit 2,13 Prozent.

   Gold und Rohöl verteuern sich leicht: Nach dem Sechswochentief vom Wochenschluss zieht der Preis für die Feinunze auf 1.183 US-Dollar an, nachdem diese am Freitag im Tief schon für rund 1.172 Dollar zu haben gewesen ist. Das Fass US-Leichtöl der Sorte WTI wird 0,7 Prozent höher bei 59,58 Dollar gehandelt.

   Am Devisenmarkt legt der Dollar zu, der Euro fällt deutlicher unter die Marke von 1,12 Dollar. Sollten die Auftragseingänge der Industrie enttäuschen, könnte der Euro zum Dollar wieder aufwerten, heißt es am Markt. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in Europa liefern keine Impulse, auffallend sei jedoch die neuerliche Schwäche in Frankreich, heißt es.

   Unter den Einzelaktien ziehen Comcast vorbörslich um 2,1 Prozent an, nachdem der Kabelnetzbetreiber in der abgelaufenen Periode besser als erwartet abgeschnitten hat. Gut kommen auch die Pläne zum Rückkauf eigener Aktien im Umfang von 2,5 Milliarden Dollar an. Damit erhöhen sich die geplanten Gesamtausgaben für Rückkäufe 2015 auf 6,75 Milliarden Dollar. Die geplante Akquisition des Konkurrenten Time Warner Cable (TWC) war jüngst gescheitert.

   Nach dem Rückzug von Comcast erneuert der US-Kabelnetzbetreiber Charter Communications offenbar wieder seine Übernahmeavancen an TWC, wie Kreise berichten. Beide Titel zeigen sich aber bislang inaktiv. Nach einer Reihe von Aufmerksamkeit erregenden Ankündigungen in den vergangenen zwei Monaten kommen Strategiepläne der Schnellrestaurantkette McDonald's nicht gut am Markt an. Die Papiere büßen 1,3 Prozent ein.

=== DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.00 Uhr Do, 17.26 Uhr EUR/USD 1,1174 -0,26% 1,1202 1,1200 EUR/JPY 134,23 -0,19% 134,48 134,01 EUR/CHF 1,0419 -0,36% 1,0456 1,0504 USD/JPY 120,13 0,07% 120,04 119,67 GBP/USD 1,5144 -0,06% 1,5153 1,5372 === Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

   DJG/DJN/flf/smh

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   May 04, 2015 09:07 ET (13:07 GMT)

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