13.01.2014 15:13:33

MÄRKTE USA/Unsicherheit über Fed-Politik dämpft Stimmung

   Von Claudia Nehrbaß

   An der Wall Street ist am Montag ein verhaltener Handelsauftakt zu erwarten, denn noch immer grübeln die Anleger darüber, wie sie die Arbeitsmarktdaten vom vergangenen Freitag einordnen sollen. Die Futures auf die großen US-Indizes tendieren vorbörslich knapp behauptet.

   Bedeutet der überraschend geringe Stellenaufbau, dass die US-Notenbank sich mit dem Rückzug aus ihrer ultralockeren Geldpolitik länger Zeit lässt und ihre Anleihekäufe langsamer drosselt als bislang erwartet? Oder wird sie die enttäuschenden Daten als Ausrutscher werten? Schließlich haben andere Daten bestätigt, dass sich die US-Wirtschaft sehr wohl erholt und wieder mehr Amerikaner Arbeit gefunden haben.

   Am Montag stehen keine Daten an, die Aufschluss über die Geldpolitik der Federal Reserve geben könnten. Die Bilanzsaison, zu der der Aluminiumkonzern Alcoa am vergangenen Donnerstag den inoffiziellen Startschuss gegeben hatte, kommt erst langsam in Gang. Echte Schwergewichte wie die Banken J.P. Morgan und Goldman Sachs werden ihre Zahlen im Lauf der Woche veröffentlichen. Zu Wochenbeginn müssen sich die Anleger mit Geschäftsberichten aus der zweiten Reihe begnügen.

   Unter anderem hat die Fastfood-Kette Wendy's berichtet, dass das vierte Quartal überraschend gut gelaufen ist. Das Unternehmen wagt eine Gewinnprognose, die über der Konsensschätzung der Analysten liegt. Das treibt den Kurs der Aktie vorbörslich um über 8 Prozent nach oben und könnte auch die Aktien der Wettbewerber McDonald's und Burger King ins Plus ziehen.

   Auch Vermögensverwalter Legg Mason stellt für sein drittes Geschäftsquartal ein höheres Ergebnis je Aktie in Aussicht, als Analysten erwartet hatten. Die Aktie steigt um 2,4 Prozent.

   Unterdessen reiht sich Lululemon ein in die Kette der Textileinzelhändler, deren Weihnachtsgeschäft enttäuschend verlief. Der Anbieter von Yogakleidung rechnet mit einem leichten Rückgang des flächenbereinigten Umsatzes im vierten Quartal. Auch das Ergebnis je Aktie wird nicht halten, was das Unternehmen noch im Dezember versprochen hat. Das lässt die Aktie um fast 14 Prozent einbrechen.

   Am Anleihemarkt tut sich derweil nicht viel. Die Rendite zehnjähriger Treasurys notiert unverändert bei 2,86 Prozent. Der Euro profitiert nach wie vor von den US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag, auch wenn die Gemeinschaftswährung von ihrem Tageshoch bei 1,3685 Dollar aktuell etwas zurückkommt und bei 1,3645 Dollar notiert.

   Am Rohstoffmarkt gerät der Ölpreis etwas unter Druck, belastet von der Angst, dass mit der Lockerung von Sanktionen bald wieder iranisches Öl auf den Markt kommen könnte. Nach der Überwindung letzter Streitpunkte beim Abkommen über das iranische Atomprogramm sollen die Vereinbarungen nun am 20. Januar in Kraft treten. Der Preis für das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI sinkt auf 91,92 von 92,72 Dollar am Freitag.

   Der Goldpreis fällt wieder leicht zurück auf 1.245 Dollar. Am Freitag hatten die Erwartung einer fortgesetzt lockeren US-Geldpolitik und die damit verbundene Inflationsgefahr die Feinunze um 1,4 Prozent auf 1.246,90 Dollar steigen lassen.

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.06 Uhr Fr, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3638 -0,24% 1,3671 1,3662 EUR/JPY 141,0947 -0,18% 141,3515 142,1840 EUR/CHF 1,2339 0,13% 1,2323 1,2335 USD/JPY 103,4850 0,05% 103,4295 104,0650 GBP/USD 1,6367 -0,78% 1,6495 1,6473 Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@wsj.com

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