Hibbett Sports Aktie
WKN DE: A0MK8D / ISIN: US4285671016
26.02.2018 14:58:44
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MÄRKTE USA/Ruhe am Rentenmarkt dürfte Aktien beflügeln
NEW YORK (Dow Jones)--Die gute Laune der Wall Street könnte am Montag in eine weitere Runde gehen. Die jüngste Rally am Aktienmarkt ist eng gekoppelt mit der Entwicklung am Rentenmarkt. Denn zuletzt sind steigende Renditen stets als Zeichen zunehmender Zinserwartungen interpretiert worden, die den Aktienmarkt belastet hatten. "Höhere Inflations- und Zinserwartungen wurden für den scharfen Ausverkauf verantwortlich gemacht, nachdem die Notenbanken einige weitere falkenhaftere Kommentare abgegeben und sich die Konjunkturdaten verbessert hatten", ruft Marktstratege Craig Erlam von Oanda mit Blick auf die Lage Anfang Februar in Erinnerung.
Renditen und Zinsdebatte machen Aktienkurse
Am Rentenmarkt gehen die Renditen aktuell leicht zurück und liefern insofern kein Störfeuer für den US-Aktienmarkt. Während der Aktienterminmarkt auf eine etwas festere Handelseröffnung am Kassamarkt hindeutet, büßt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen knapp 2 Basispunkte auf 2,85 Prozent ein.
Zum Wochenbeginn werden sich aber wieder zwei Vertreter der US-Notenbank zu Wort melden, deren Aussagen auf neue Hinweise zum künftigen Zinspfad der Federal Reserve abgeklopft werden dürften. Äußern werden sich Fed-Gouverneur James Bullard aus St. Louis und Vize-Chairman Randall Quarles. Richtig spannend für viele Börsianer dürfte aber der Auftritt des neuen Notenbankpräsidenten Jerome Powell vor dem Kongress am Dienstag werden. Die Frage, ob die Fed mit drei oder doch vielleicht mit vier Zinserhöhungen im laufenden Jahr plane, sei weiterhin nicht beantwortet, heißt es im Handel.
John Williams, Fed-Präsident aus San Francisco, hatte am Wochenende sowohl drei als auch vier Zinserhöhungen für möglich gehalten. Marktteilnehmer schenken seinen Bemerkungen besondere Aufmerksamkeit, seitdem das Weiße Haus ihn offenbar als Kandidaten für das Amt des Vizechefs der US-Notenbank ins Auge gefasst hat. Die US-Notenbank hatte sich zuletzt in ihrem halbjährlichen Bericht zur Geldpolitik an den Kongress entspannt zur Inflationsentwicklung gezeigt. Die Lohnzuwächse dürften vom schwachen Produktivitätswachstum der vergangenen Jahre gedämpft werden, hieß es in den Verlautbarungen.
Am Devisenmarkt neigt der US-Dollar zur Schwäche. Der ICE-Dollarindex verliert 0,3 Prozent, der Euro steigt auf 1,2325 nach Wechselkursen unter 1,23 am Freitagabend. Der Greenback zeigt sich schon seit längerer Zeit von der US-Zinsdebatte relativ unberührt. Im Handel wird dies mit Verweis auf die Historie als nicht ungewöhnlich bezeichnet.
Ölpreise bleiben nach Rally auf hohem Niveau
Die im Verbund fallenden Renditen und Dollarkurse beflügeln derweil den Goldpreis, der um 0,7 Prozent auf 1.338 Dollar je Feinunze zulegt. Mit Erdöl wird ein weiterer Rohstoff trotz der Dollarschwäche dagegen günstiger. In Libyen ist die Förderung am El-Feel-Ölfeld nach bewaffneten Auseinandersetzungen eingestellt und die Arbeiter evakuiert worden. Doch scheint diese Meldung am Ölmarkt derzeit abzuperlen. Denn die US-Regierung sieht die Vereinigten Staaten in den kommenden zehn Jahren zu einem Nettoexporteur von Energie aufsteigen. Zudem sei der Ölpreis in der Vorwoche auch heftig gestiegen, heißt es im Handel. Auf Zweiwochensicht war der Preis je Barrel um über 7 Prozent geklettert. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,3 Prozent auf 63,37 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,5 Prozent auf 66,97 Dollar.
Unter den Einzelaktien klettern United Parcel Service vorbörslich um 1,3 Prozent. Der Paketlogistiker hat die Europäische Kommission auf 1,742 Milliarden Euro Schadensersatz plus Zinsen verklagt. Die EU-Kartellwächter hatten dem US-Konzern die Übernahme des niederländischen Wettbewerbers TNT Express Ende Januar 2013 untersagt. UPS sei dadurch daran gehindert worden, "die mit der geplanten Transaktion verbundenen Vorteile zu realisieren", begründet der Konzern die Klage. Hibbett Sports ziehen nach einer angehobenen Prognose zum vierten Quartal durch den Einzelhändler um 1,6 Prozent an.
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US-Anleihen
Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD
2 Jahre 2,23 -1,6 2,25 103,2
5 Jahre 2,60 -1,5 2,62 67,9
7 Jahre 2,77 -1,7 2,79 52,5
10 Jahre 2,85 -1,9 2,87 40,2
30 Jahre 3,13 -2,1 3,16 6,8
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.50 Uhr Fr, 17.15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,2316 +0,23% 1,2330 1,2293 +2,5%
EUR/JPY 131,60 +0,00% 131,28 131,15 -2,7%
EUR/CHF 1,1531 +0,11% 1,1502 1,1505 -1,5%
EUR/GBP 0,8788 -0,11% 0,8792 1,1366 -1,2%
USD/JPY 106,84 -0,23% 106,48 106,69 -5,2%
GBP/USD 1,4015 +0,34% 1,4024 1,3971 +3,7%
Bitcoin
BTC/USD 9.877,09 -0,76% 9.877,09 10.256,01 -31,24
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 63,28 63,55 -0,4% -0,27 +4,8%
Brent/ICE 67,00 67,31 -0,5% -0,31 +1,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.336,58 1.328,82 +0,6% +7,76 +2,6%
Silber (Spot) 16,67 16,53 +0,8% +0,13 -1,6%
Platin (Spot) 999,75 996,55 +0,3% +3,20 +7,6%
Kupfer-Future 3,21 3,21 -0,0% -0,00 -2,7%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/mgo
(END) Dow Jones Newswires
February 26, 2018 08:59 ET (13:59 GMT)

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