10.01.2014 15:21:31
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MÄRKTE USA/Mauer Arbeitsmarkt drückt Dollar und Aktien
Endlich Klarheit: Der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember hat enttäuscht. Statt der erwarteten 200.000 neuen Stellen wurden nur 74.000 geschaffen. Ein Trostpflaster indes ist die Arbeitslosenquote, die auf 6,7 Prozent zurückfiel. Die Daten waren sehnsüchtig erwartet worden, weil die US-Notenbank sich bei ihrer Geldpolitik stark am Arbeitsmarkt orientiert. Die Börsianer wissen gegenwärtig nicht, wie es mit den Anleihenkäufen weitergeht, nachdem ein erster Schritt zur Drosselung im Dezember beschlossen worden war.
Doch wichtiger als eine lockere Geldpolitik scheint den Anlegern nun eine gute Konjunktur zu sein. Denn die Futures legen zwar leicht zu, doch vor den Daten lagen sie weitaus stärker im Plus. Der Greenback fällt mit den Daten massiv zurück, der Euro steigt auf 1,3640 Dollar. Der Goldpreis legt mit den Daten leicht zu, verbleibt aber in seiner jüngsten Handelsspanne. Aktuell kostet die Feinunze 1.238 Dollar. Der Ölpreis kann sich erholen, so dass das Barrel WTI-Öl nun 93 Dollar kostet nach einem Schlussstand am Donnerstag bei 91,66 Dollar. Die US-Anleihen verharren auf dem Niveau des Vortags, die Rendite der zehnjährigen steht bei 2,96 Prozent.
Die Aktie des Aluminiumproduzenten Alcoa steht vorbörslich stark unter Druck. Das Unternehmen hatte mit seinem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt, erzielte aber einen höheren Umsatz als prognostiziert. Hinzu kam eine Wertberichtigung, die Alcoa unter dem Strich einen Verlust von 2,34 Milliarden Dollar bescherte. Der Alcoa-Kurs rutscht um sieben Prozent ab. Angesichts der niedrigen Aluminium-Preise sei der Alcoa-Kurs in den vergangenen drei Monaten allerdings auch stark gestiegen, möglicherweise etwas zu stark, kommentierte Analyst Anthony Rizzuto von Cowen & Co das Minus der Alcoa-Aktie.
Neben Alcoa stehen Aktien von Einzelhandelsunternehmen im Fokus des Interesses. Sears Holdings brechen um 13 Prozent ein nach enttäuschend ausgefallenen Umsätzen im Weihnachtsgeschäft und einem schwächer als erwartet ausgefallenen Geschäftsausblick. Das Gegenteil ist bei Abercrombie & Fitch der Fall. Hier wurde der Ausblick angehoben, worauf der Aktienkurs um 16 Prozent nach oben schießt.
Für Gap geht es um 2,2 Prozent aufwärts. Gap hat von einem starken Weihnachtsgeschäft gesprochen und angekündigt, dass die Gewinnkennziffern für das Gesamtjahr am oberen Rand der Prognosen liegen dürften. Der Kurs des Speditionsbetreibers YRC Worldwide bricht um gut 20 Prozent ein, nachdem die Gewerkschaft Teamsters eine Vertragsverlängerung mit dem Unternehmen abgelehnt hatte.
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January 10, 2014 08:48 ET (13:48 GMT)
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