04.09.2024 14:54:43
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MÄRKTE USA/Börsen nach Rücksetzer erneut mit Abgaben erwartet
NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem kräftigen Rücksetzer am Dienstag dürften die US-Börsen am Mittwoch erneut mit Abgaben starten. Der Future auf den S&P-500 liegt vorbörslich um 0,4 Prozent im Minus. Vordergründig wird für die jüngste Stimmungseintrübung der am Dienstag veröffentlichte unter Erwarten ausgefallene ISM-Index des verarbeitenden US-Gewerbes verantwortlich gemacht. Weil der Index im August zudem weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereich verharrte, machte sich am Markt, wie schon einmal vor einem Monat zu beobachten, Angst vor einer harten Landung der US-Wirtschaft breit.
Umso mehr dürften sich die Anleger nun in Zurückhaltung üben vor dem potenziell richtungsweisenden US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag. Eine Indikation für diesen könnten kurz nach Handelsbeginn die sogenannten Jolts bringen, die Zahlen zu den offenen Stellen, Kündigungen und Entlassungen im Juli. Vom Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank um 20.00 Uhr MESZ dürften erfahrungsgemäß kaum Impulse ausgehen.
Derweil ist das Defizit in der US-Handelsbilanz der USA im Juli gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 78,79 Milliarden Dollar nach revidiert 73,02 (vorläufig: 73,11) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 79,10 Milliarden Dollar gerechnet.
Von der Zinsseite scheint zunächst keine Unterstützung mehr zu kommen, zumal die Erwartungen an kommende Zinssenkungen ohnehin schon weit gelaufen sind. So werden in den USA bis zum Jahresende noch Zinssenkungen um insgesamt rund 100 Basispunkte erwartet. Derweil ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Fed am 18. September mit einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte nach unten aufwartet, wieder auf 43 Prozent gestiegen.
Am Anleihemarkt geben die Renditen nach den deutlichen Vortagesabgaben noch etwas weiter nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt um 2,7 Basispunkte auf 3,81 Prozent.
Dollar moderat leichter - Ölpreise wenig verändert
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar etwas leichter. Der Dollarindex gibt um 0,1 Prozent nach. Sorgen über ein schwächeres US-Wirtschaftswachstum dürften risikoempfindliche Währungen eher treffen als den Dollar, während der japanische Yen und der Schweizer Franken zusammen mit dem Euro, wenn auch in geringerem Maße, von Safe-Haven-Strömen profitieren könnten, so ING. Die Märkte hätten bereits mindestens eine Zinssenkung der Federal Reserve um 50 Basispunkte in diesem Jahr eingepreist und müssten sich mehr Sorgen um eine Rezession machen, um weitere Zinssenkungen einzupreisen, so Francesco Pesole, Analyst bei ING.
Die Ölpreise notieren wenig verändert. Zuletzt hatten vor allem Nachfragesorgen die Preise belastet, vor allem aufgrund der verhaltenen Wirtschaftsentwicklung in China. Etwas Rückenwind kommt von Medienberichten, wonach die Opec und ihre Verbündeten über eine Verzögerung der für Oktober geplanten Fördermengenerhöhung diskutierten.
Zunächst hatten Konjunktursorgen die Preise erneut nach unten gedrückt. Medienberichte, wonach die Opec und ihre Verbündeten über eine Verzögerung der für Oktober geplanten Fördermengenerhöhung diskutierten, sorgten dann für eine Erholung.
Nvidia geben noch etwas nach
Im Fokus stehen insbesondere die oft hoch bewerteten Aktien aus dem Technologiesektor. Am Vortag waren Nvidia (-9,5%) & Co sehr stark unter Druck geraten, auch nachdem der Halbleiter-Branchenverband für Juli einen unterdurchschnittlichen Chip-Absatz gemeldet hatte. Belastend kommt hinzu, dass laut einem Bericht von Bloomberg, das US-Justizministerium Nvidia und andere Unternehmen vorgeladen hat, weil diese möglicherweise gegen Kartellgesetze verstoßen haben. Nvidia geben vorbörslich um 2,0 Prozent nach.
Zscaler stürzen um rund 17 Prozent ab. Das Cybersicherheitsunternehmen hat mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal und das Gesamtjahr die Erwartungen verfehlt. Gitlab springen dagegen um rund 12 Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen hat Umsatz- und Gewinnausblick erhöht.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,85 -1,2 3,86 -56,8
5 Jahre 3,63 -0,7 3,64 -36,7
7 Jahre 3,72 -0,5 3,73 -24,9
10 Jahre 3,83 -0,6 3,83 -5,4
30 Jahre 4,12 -0,4 4,12 14,9
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:18 Di, 17:10 % YTD
EUR/USD 1,1046 +0,0% 1,1055 1,1037 +0,0%
EUR/JPY 160,18 -0,3% 160,48 160,84 +2,9%
EUR/CHF 0,9403 +0,1% 0,9380 0,9386 +1,3%
EUR/GBP 0,8423 -0,0% 0,8433 0,8429 -2,9%
USD/JPY 145,04 -0,3% 145,17 145,71 +3,0%
GBP/USD 1,3114 +0,0% 1,3110 1,3094 +3,1%
USD/CNH (Offshore) 7,1193 -0,0% 7,1149 7,1215 -0,1%
Bitcoin
BTC/USD 56.618,55 -2,5% 56.258,65 57.824,45 +30,0%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,12 70,34 -0,3% -0,22 -1,2%
Brent/ICE 73,71 73,75 -0,1% -0,04 -2,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 36,68 37,00 -0,9% -0,32 +11,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.487,98 2.492,91 -0,2% -4,93 +20,6%
Silber (Spot) 28,15 28,08 +0,3% +0,07 +18,4%
Platin (Spot) 913,56 908,00 +0,6% +5,56 -7,9%
Kupfer-Future 4,02 4,03 -0,4% -0,01 +1,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err/kla
(END) Dow Jones Newswires
September 04, 2024 08:55 ET (12:55 GMT)
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