30.06.2015 16:13:47
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MÄRKTE USA/Börsen erholen sich nach dem Ausverkauf
NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktienmärkte starten leicht erholt in den Dienstag. Nach dem stärksten Tagesminus des Jahres zu Wochenbeginn in Reaktion auf die Zuspitzung der Lage in Griechenland legt der Dow-Jones-Index nun kurz nach Handelsbeginn um 0,6 Prozent auf 17.711 Punkte zu. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gewinnen je 0,8 Prozent. Bereits die asiatischen Börsen zeigten sich am Tag danach wieder etwas erholt und in Europa haben sich die Aktienindizes von ihren Tagestiefs deutlich abgesetzt und drehen nach und nach ins Plus.
"Wir befinden uns in einer Situation, die sich schnell ändern kann, und weiter ist unklar, wie das alles ausgehen wird", warnt Kreditstratege Gary Jenkins von LNG Capital. "Alles ist im Fluss, Schlagzeilen bestimmen das Geschehen und können jederzeit für Richtungswechsel sorgen", schlägt auch Tom Levinson, Stratege bei der Sberbank, einen vorsichtigen Ton an.
Zum Abschluss des ersten Halbjahres gilt es für die US-Anleger neben den Nachrichten aus Griechenland auch Konjunkturdaten zu verarbeiten. Auf dem Terminkalender stehen das Verbrauchervertrauen und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex. Schon vor Handelsbeginn wurden Daten aus dem Immobiliensektor veröffentlicht, die enttäuschend ausfielen. Gemessen am Case-Shiller-Index sind die Preise für Eigenheime in den USA im April weniger stark gestiegen als erwartet.
Unter den Einzelwerten leiden Boeing wider Erwarten nicht darunter, dass der Konkurrent Airbus den 1,33 Milliarden-Dollar-Auftrag aus Südkorea für vier Tankflugzeuge erhalten hat. Die Boeing-Aktie legt um 0,7 Prozent zu. Leicht im Plus notiert die Microsoft-Aktie. Der Konzern gibt sein Anzeigengeschäft an AOL ab. Daneben hat ConAgra Foods Zahlen zum vierten Geschäftsquartal vorgelegt und aggressive Kostensenkungen angekündigt. Die Aktie verliert 1,2 Prozent.
Am Anleihemarkt kommen die Kurse nach dem Anstieg des Vortages etwas zurück. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt im Gegenzug um 2 Basispunkte auf 2,35 Prozent.
Gold ist trotz der ungewissen Aussichten Griechenlands nicht gefragt. Die Feinunze verbilligt sich um gut 1 Prozent auf 1.170 Dollar. Marktteilnehmer gingen aktuell davon aus, dass Griechenland in der Eurozone bleibe, erklärt die Commerzbank das fehlende Interesse am "sicheren Hafen" Gold. Die Analysten glauben aber, dass der Goldmarkt bald wieder Zulauf erhalten wird, schließlich sei nicht klar, wie es mit Griechenland weitergehen werde.
Der Ölpreis macht etwas Boden gut. Am Dienstag läuft die Frist für eine Einigung im Atomstreit mit Iran aus. Es wird weithin erwartet, dass es nicht rechtzeitig zu einer Einigung kommt und die Verhandlungen verlängert werden müssen. Damit dürfte es noch länger dauern, bis iranisches Öl auf den Markt kommt und die Preise drücken wird. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI kostet mit 58,90 Dollar etwa 1 Prozent mehr als am Montagabend.
Am Devisenmarkt pendelt der Euro um 1,12 Dollar. Marktteilnehmer sprechen von einer Stabilisierung in Reaktion auf Medienberichte, wonach der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras das letzte Angebot von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker durchspielen lässt.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 17.710,79 0,65 114,44 S&P-500 2.073,52 0,77 15,88 Nasdaq-Comp. 4.998,28 0,80 39,81 Nasdaq-100 4.411,41 0,72 31,55DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.19 Uhr Mo, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1202 0,05% 1,1196 1,1190 EUR/JPY 137,15 0,14% 136,97 137,12 EUR/CHF 1,0427 0,25% 1,0401 1,0378 USD/JPY 122,40 0,04% 122,35 122,55 GBP/USD 1,5755 0,17% 1,5729 1,5777 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/flf
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June 30, 2015 09:43 ET (13:43 GMT)
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ConAgra Foods Inc. | 23,81 | -0,10% |
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Microsoft Corp Cert.Deposito Arg.Repr. 0.2 Shs | 16 375,00 | 0,31% |
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