12.11.2013 15:05:30

MÄRKTE USA/Anleger fürchten sich vor strafferer Geldpolkitik

   Die Furcht vor einer Wende in der Geldpolitik der US-Notenbank dürfte die Wall Street zum Start am Dienstag ins Minus drücken. Seit Monaten sind die Anleger wegen der Unsicherheit in diesem Punkt hin- und hergerissen. Diesmal sind es Aussagen des Präsidenten der Federal Reserve von Dallas, Richard Fisher, die Sorge bereiten. Fisher sagte, die Investoren sollten sich auf eine Reduzierung der Käufe vorbereiten, das Kaufprogramm könne nicht ewig laufen. Eigentlich ist dies nichts Neues, aber der Markt nimmt es offenbar zum Anlass für Verkäufe. Der S&P-500- verliert 0,2 Prozent der Nasdaq-Future 0,3 Prozent.

   Die Stimmung kann allerdings rasch wieder drehen, denn am Dienstag werden sich noch zwei weitere Fed-Repräsentanten äußern, Narayana Kocherlakota aus Minnesota und Dennis Lockhart aus Atlanta. In die jüngsten recht guten Konjunkturdaten reiht sich der vorbörslich mitgeteilte National Activity Index der Fed von Chicago ein. Er ist im September leicht gestiegen auf 0,14 nach 0,13 im August.

   Auch wenn die Geldpolitik wieder in den Mittelpunkt gerückt ist, ist die Berichtssaison noch nicht ganz vorüber. So hat der Satelliten-TV-Dienstleister DISH Network über sein drittes Quartal berichtet, in dem er in die Gewinnzone vorgeprescht ist. Pro Aktie verdiente DISH 68 Cent, Experten hatten nur mit 43 Cent gerechnet. Das Papier verteuert sich im vorbörslichen Geschäft um 4,2 Prozent.

   Dagegen geht es mit der Aktie von News Corp. zwei Prozent abwärts. In ihrem ersten Geschäftsquartal hatte der Medienkonzern drei Cent je Aktie verdient, während Analysten fünf Cent erwartet hatten. Der Umsatz lag mit 2,07 Milliarden ebenfalls unter der Analystenschätzung von 2,18 Milliarden Dollar.

   Der Goldpreis pendelt um das Niveau, das er nach seinem Fall am Freitag erreicht hat - um die 1.280 Dollar je Feinunze. Der Ölpreis für die Sorte WTI ist weiter auf dem Rückmarsch, nach einem Schlussstand am Montag bei 95,14 Dollar je Barrel steht er nun nur noch bei 94,74 Dollar. Teilnehmer verweisen auf die leichte Entspannung in der Iran-Krise, nachdem das Land den Vereinten Nationen zusätzliche Inspektionen der Nuklear-Anlagen zugebilligt hat.

   Der Euro zeigt sich deutlich erholt und notiert wieder ein ganzes Stück über der Marke von 1,34 Dollar. Aktuell kostet er 1,3432 Dollar. Die US-Anleihen stehen unter Druck. Am Vortag fand wegen des Veterans Day kein Handel statt, nun steht die Rendite der zehnjährigen Papiere bei 2,77 Prozent nach 2,74 Prozent am Freitag. Hier lastet ebenfalls die Sorge vor einem bald anstehenden Rückfahren der Anleihekäufe durch die US-Notenbank.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.44 Uhr Mo, 17.35 Uhr EUR/USD 1,3426 0,23% 1,3395 1,3409 EUR/JPY 133,7834 0,22% 133,4901 132,9970 EUR/CHF 1,2326 -0,07% 1,2334 1,2326 USD/JPY 99,6580 0,00% 99,6580 99,1780 GBP/USD 1,5904 -0,37% 1,5964 1,5979 === Kontakt zum Autor: ralf.zerback@wsj.com

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   November 12, 2013 08:33 ET (13:33 GMT)

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