20.05.2019 12:27:45
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MÄRKTE EUROPA/Schwacher Start in die Woche - DAX minus 1,1%
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte notieren am Montagmittag deutlicher im Minus. Es sind die politischen Risiken, die Anleger vorsichtiger werden lassen. Mit den Europawahlen am kommenden Sonntag wird sich zeigen, wo die EU politisch steht. Bei einem positiven Abschneiden von Lega könnte es demnächst Neuwahlen in Italien geben mit der Gefahr weiterer Zuwächse bei den eurokritischen Populisten. Auch sei nicht auszuschließen, dass die Rechtsauslegerin Marine Le Pen die Wahlen in Frankreich gewinnen werde, was die Stimmung allgemein belasten dürfte.
Der DAX verliert am Mittag 1,1 Prozent auf 12.107 Punkte und notiert damit auf Tagestief, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1,2 Prozent auf 3.386 Punkte nach unten. "Wir sind aktuell in einem volatilen Seitwärtsmarkt gefangen", sagt Thomas Altmann von QC Partners. "Für einen massiven Ausverkauf müsste eines der vielen politischen Risiken tatsächlich eintreten, für einen nachhaltigen Kursanstieg müssten die politischen Risiken geringer werden", sagt er.
Politische Börse in Wien - Strabag fester
Im Blick steht mit der Regierungskrise in Österreich die Wiener Börse. Nach nur anderthalb Jahren im Amt ist die rechtskonservative Regierung durch die Veröffentlichung eines Enthüllungsvideos geplatzt und Vizekanzler Strache zurückgetreten. Angesichts der erwarteten Absetzung von Innenminister Kickl im Zuge des "Ibiza-Skandals" hat der neue FPÖ-Chef Norbert Hofer mit dem Rücktritt aller Minister seiner rechtspopulistischen Partei gedroht.
Der ATX-Prime verliert 1,6 Prozent. Zumindest nehme die Unsicherheit über die politische Zukunft des Landes mit den nun wahrscheinlichen Neuwahlen im September zu, heißt es am Markt. Strabag steigen gegen den Trend um 0,9 Prozent. der Baukonzern hat Untersuchungen gefordert, ob die rechts gerichtete Regierungspartei FPÖ wie von Vizekanzler Heinz-Christian Strache angekündigt, Strabag tatsächlich um Aufträge betrogen hat.
Halbleiteraktien leiden unter Huawei
Halbleiteraktien leiden unter den US-Sanktionen gegen Huawei. Mit der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, den nationalen Notstand in der Telekommunikation auszurufen, rückt der Sektor in den Blick der Anleger. Trump hat per Dekret die Nutzung von Telekommunikationstechnik untersagt, die als Risiko für die nationale Sicherheit der USA eingestuft wird. Hauptziel der Maßnahme dürften chinesische Anbieter wie Huawei und ZTE sein.
Mit dem Boykott von Huawei durch die USA könnte den Chipherstellern ein wichtiger Kunde wegfallen, heißt es. AMS brechen um 11,5 Prozent ein, STMicro um 9 Prozent und ASML verlieren 4,2 Prozent.
Thomas Cook nur noch ein Schatten seiner selbst
Thomas Cook finden auch zu Wochenbeginn keine Ruhe und fallen um weitere 17 Prozent. Die Anleger machten sich zunehmend Sorgen, ob das Unternehmen überlebensfähig sei, heißt es im Handel. Dort wird auf die Citigroup-Studie aus der vergangenen Woche verwiesen, in der ein Kursziel von Null für die Aktie ausgerufen wurde. Die Analysten äußern sich unter anderem beunruhigt wegen der Schuldensituation des Konzerns. Diese Sorgen dürften weiter zunehmen.
Ryanair verlieren 2,1 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr bis Ende März litt die Profitabilität unter einem Rückgang der durchschnittlichen Ticketpreise und Kosten, die im Zusammenhang mit dem Kauf der österreichischen Gesellschaft Lauda anfielen. Und im neuen Geschäftsjahr belastet das Flugverbot der Boeing 737 Max voraussichtlich die Ertragslage.
Die Aktie der Deutschen Bank verliert 3,2 Prozent und hat bei 6,61 Euro ein neues Allzeittief markiert.
Für Kursbewegungen sorgen auch Dividendenabschläge. Von den größeren Unternehmen schütten am Montag Fresenius, Generali, Eni und Intesa Sanpaolo ihre Gewinnbeteiligungen aus.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.386,20 -1,15 -39,44 12,82
Stoxx-50 3.112,03 -0,85 -26,76 12,75
DAX 12.107,26 -1,08 -131,68 14,66
MDAX 25.562,48 -0,89 -229,51 18,41
TecDAX 2.839,58 -0,96 -27,62 15,89
SDAX 11.153,66 -1,57 -177,62 17,29
FTSE 7.304,46 -0,60 -44,16 9,22
CAC 5.378,35 -1,10 -59,88 13,69
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,10 0,00 -0,34
US-Zehnjahresrendite 2,39 0,00 -0,29
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:07 Fr, 17:03 % YTD
EUR/USD 1,1155 -0,08% 1,1154 1,1160 -2,7%
EUR/JPY 122,67 -0,18% 122,85 122,70 -2,4%
EUR/CHF 1,1261 -0,21% 1,1286 1,1289 +0,0%
EUR/GBP 0,8756 -0,13% 0,8759 0,8762 -2,7%
USD/JPY 109,96 -0,12% 110,15 109,97 +0,3%
GBP/USD 1,2741 +0,06% 1,2735 1,2737 -0,2%
Bitcoin
BTC/USD 7.939,75 -1,62% 7.997,25 7.168,25 +113,5%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,77 62,76 +0,0% 0,01 +33,8%
Brent/ICE 72,55 72,21 +0,5% 0,34 +31,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.276,34 1.277,62 -0,1% -1,28 -0,5%
Silber (Spot) 14,42 14,41 +0,1% +0,01 -6,9%
Platin (Spot) 819,65 819,00 +0,1% +0,65 +2,9%
Kupfer-Future 2,73 2,74 -0,6% -0,02 +3,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
May 20, 2019 06:27 ET (10:27 GMT)
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ASML NV | 694,30 | 1,55% | |
Assicurazioni Generali S.p.A. | 27,46 | 0,77% | |
Deutsche Bank AG | 16,95 | 1,51% | |
Eni S.p.A. | 13,47 | 0,24% | |
ENI SPAShs Sponsored American Deposit Receipts Repr 2 Shs | 26,40 | 3,13% | |
Fresenius SE & Co.KGaA (spons. ADRs) | 8,20 | 0,00% | |
Fresenius SE & Co. KGaA (St.) | 33,40 | 0,33% | |
Intesa Sanpaolo S.p.A. | 3,84 | -0,18% | |
Intesa Sanpaolo SpA (spons. ADRs) | 22,60 | -0,88% | |
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Ryanair Holdings PLC (spons. ADRs) | 41,60 | 0,00% | |
STMicroelectronics N.V. | 23,70 | -2,59% | |
STMicroelectronics N.V. NY Registered Shs | 23,60 | -1,67% | |
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