24.10.2018 10:18:43
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MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Angeschlagene Börsen auf Richtungssuche
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Nach den kräftigen Abverkäufen am Vortag haben die ostasiatischen Aktienmärkte zur Wochenmitte nach einem volatilen Auf und ab letztlich uneinheitlich geschlossen. Dass die Indizes zum Ende des Handels eher wieder nach unten tendierten, führten Beobachter auch auf die Futures auf die US-Aktien zurück. Sie signalisierten zuletzt einen schwächeren Start an der Wall Street.
Etwas Rückenwind kam zwar von der Wall Street, wo sich die Kurse im Verlauf am Dienstag deutlicher von den Tagestiefs lösen konnten. Auf der anderen Seite schwelten die Sorgen über die Konjunkturentwicklung, den Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie politische Spannungen weiter. Die gesunkenen Ölpreise belasteten Aktien aus der Ölbranche in der gesamten Region.
In dem von viel Unsicherheit geprägten Umfeld stieg im chinesischen Kernland der Schanghai-Index nach anfänglichen Abgaben um 0,3 Prozent. Zwischenzeitlich hatte er bereits mit 1,5 Prozent im Plus gelegen, was Marktteilnehmer mit den jüngst von Peking signalisierten Unterstützungsmaßnahmen für die Wirtschaft im Zusammenhang sahen. Ein ähnliches Bild zeigte sich in Hongkong. Nach einer Berg- und Talfahrt stand am Ende des Tages ein Minus von etwa einem halben Prozent.
In Tokio gewann der Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 22.091 Punkte. Der Yen zeigte sich zum Vortag wenig verändert und setzte keine stärkeren Impulse. Zum Handelsschluss kostete der Dollar 112,55 Yen nach einem Kurs von 112,32 Yen zur gleichen Zeit am Vortag.
In Südkorea fiel der Kospi nach zwischenzeitlichen Gewinnen 0,4 Prozent ab und fiel auf ein neuerliches 19-Monatstief. Nach unten gedrückt wurde der Index von Technologiewerten. Das Index-Schwergewicht Samsung gab 1,2 Prozent ab. Für den Chiphersteller Hynix ging es um 3,5 Prozent abwärts.
Die südkoreanische Regierung kündigte derweil zwar Konjunkturmaßnahmen zur Stützung der Wirtschaft an, diese könnten Abwärtsrisiken zwar vermindern, dürften aber wahrscheinlich das Wirtschaftswachstum nicht deutlicher ankurbeln, kommentierten die Citi-Marktexperten.
Ölpreise stabilisiert
Ölwerte verzeichneten in der gesamten Region aufgrund des deutlich gefallen Ölpreises Abgaben. Die Ölpreise stabilisierten sich in Asien nur leicht, nachdem sie am Vortag stark unter Druck geraten waren. Belastet wurden sie von Sorgen über die Konjunkturentwicklung gepaart mit der Ankündigung Saudi-Arabiens, die wegen der US-Sanktionen erwarteten Angebotsausfälle Irans ausgleichen zu wollen. Die europäische Referenzsorte Brent kostete zuletzt 76,23 Dollar je Barrel. Am Vortag musste man für das Barrel in der Spitze noch 80,12 Dollar zahlen.
In Tokio verloren Inpex 3,3 Prozent, in Hongkong kamen Petrochina um 2,4 und CNOOC um 3,7 Prozent zurück. In Sydney, wo der S&P/ASX 200 um 0,2 Prozent sank und auf einem neuen Sechsmonatstief schloss, gab der Energiesektor 2,1 Prozent ab. Woodside verloren 1,3 und Oil Search 2 Prozent.
Unter den Einzelwerten knickten in Sydney Super Retail um 11 Prozent ein. Hintergrund war der für nächstes Jahr geplante Abgang des CEO sowie ein schwächeres Umsatzwachstum. Nach oben ging um bis zu 0,6 Prozent für die Bankaktien CBA, Westpac und ANZ. Der australische Finanzminister hatte davor gewarnt, dass eine staatliche Untersuchung über ein Fehlverhalten der Banken die Kreditströme hemmen und die Wirtschaft verlangsamen könnte.
In Hongkong legten China Coal um 4,2 Prozent zu, nachdem Zahlen zum dritten Quartal ein weiter beschleunigtes Gewinnwachstum ausgewiesen hatten.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 5.829,00 -0,24% -3,89% 07:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.091,18 +0,37% -2,96% 08:00
Kospi (Seoul) 2.097,58 -0,40% -14,99% 08:00
Schanghai-Comp. 2.603,30 +0,33% -21,30% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 25.237,04 -0,43% -15,28% 10:00
Taiex (Taiwan) 9.759,40 -0,16% -8,30% 07:30
Straits-Times (Sing.) 3.040,30 +0,29% -10,92% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.693,61 -0,24% -5,52% 11:00
BSE (Mumbai) 33.941,21 +0,28% +0,38% 12:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 10.29 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1425 -0,4% 1,1472 1,1467 -4,9%
EUR/JPY 128,55 -0,3% 128,97 128,81 -5,0%
EUR/GBP 0,8825 -0,1% 0,8836 0,8827 -0,7%
GBP/USD 1,2947 -0,3% 1,2985 1,2991 -4,2%
USD/JPY 112,49 +0,1% 112,41 112,32 -0,1%
USD/KRW 1132,89 -0,4% 1137,31 1136,90 +6,1%
USD/CNY 6,9409 +0,0% 6,9382 6,9384 +6,7%
USD/CNH 6,9479 +0,1% 6,9411 6,9452 +6,7%
USD/HKD 7,8414 +0,0% 7,8385 7,8395 +0,4%
AUD/USD 0,7084 -0,0% 0,7086 0,7081 -9,4%
NZD/USD 0,6549 -0,1% 0,6552 0,6562 -7,8%
Bitcoin
BTC/USD 6.503,63 +0,5% 6.469,82 6.465,49 -52,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 66,56 66,43 +0,2% 0,13 +14,6%
Brent/ICE 76,26 76,44 -0,2% -0,18 +20,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.231,69 1.230,49 +0,1% +1,20 -5,5%
Silber (Spot) 14,77 14,74 +0,2% +0,03 -12,8%
Platin (Spot) 831,60 834,00 -0,3% -2,40 -10,5%
Kupfer-Future 2,78 2,76 +0,7% +0,02 -17,2%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/gos
(END) Dow Jones Newswires
October 24, 2018 04:18 ET (08:18 GMT)
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