01.08.2018 07:03:43
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MÄRKTE ASIEN/Schwacher Yen treibt Kurse in Tokio
Von Steffen Gosenheimer
TOKIO / SCHANGHAI (Dow Jones)--Im Spannungsfeld gut ausgefallener Apple-Geschäftszahlen, erneuter Schwächesignale der chinesischen Wirtschaft und der bevorstehenden geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank am Abend tendieren die Aktienmärkte in Ostasien am Mittwoch uneinheitlich. Daneben schwelt im Hintergrund das Thema Handelskonflikt weiter. Berichten zufolge könnten die USA möglicherweise schon im Tagesverlauf ihre Gangart nochmals verschärfen und die Strafzölle auf chinesische Importe im Volumen von 200 Milliarden Dollar auf 25 Prozent erhöhen. Tendenziell stützend wirken derweil die günstigen Vorgaben der US-Börsen.
In Tokio sorgt der zur gleichen Vortageszeit deutlich schwächere Yen für Rückenwind, weil sich dadurch die Wettbewerbsposition japanischer Exporteure verbessert. Der Dollar kostet 111,92 Yen, verglichen mit Ständen knapp unter 111,50. Der Yen leidet darunter, dass die japanische Notenbank für noch längere Zeit extrem niedrige Zinsen angekündigt und generell an ihrer lockeren Geldpolitik festgehalten hat. Am Anleihemarkt ziehen die Renditen aber dennoch etwas an, weil sie zugleich ankündigte, beim langjährigen Renditeziel flexibler agieren zu wollen, womit zwischenzeitlich auch höhere Renditen möglich sind.
Am Aktienmarkt zieht der Nikkei-Index um 0,9 Prozent an auf 22.747 Punkte. In Seoul geht es für den Kospi um 0,3 Prozent nach oben, in Sydney pendelt das Marktbarometer um seinen Vortagesschluss.
In Schanghai gibt der Composite-Index um 0,3 Prozent nach, in Hongkong liegt der HSI knapp unter dem Vortagesschluss. Nachdem am Dienstag bereits die offiziellen Einkaufsmanagerindizes Chinas für Juli eine leichte Wachstumsverlangsamung andeuteten, ist nun auch der von Markit ermittelte Index für das verarbeitende Gewerbe zum Vormonat ganz leicht gesunken.
Apple-Zulieferer uneinheitlich
Aktien von Apple-Zulieferern zeigen keine einheitliche Tendenz, nachdem die Apple-Aktie selbst nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen nachbörslich um 4 Prozent anzog. In Hongkong steigen Sunny Optical um 1,2 Prozent und AAC um 0,2 Prozent, in Seoul legt der Kurs des Konkurrenten und Zulieferers Samsung um 0,4 Prozent zu, während LG Innotek um 0,6 Prozent nachgeben. In Taiwan verlieren Largan Precision 1,2 Prozent, während es für die Aktie des Auftragsfertigers Hon Hai um 0,2 Prozent nach oben geht und für Foxconn um 1,5 Prozent.
Tencent zeigen sich derweil um 0,6 Prozent erholt, nachdem das Hongkonger Indexschwergewicht an den Vortagen unter der weltweiten Schwäche von Technologieaktien gelitten und damit den Index maßgeblich belastet hatte.
Überraschend gut ausgefallene Geschäftszahlen von Honda treiben die Kurse im japanischen Autosektor. Honda gewinnen 2,9, Toyota 1,4 und Nissan 0,8 Prozent. Toyota legt seine Zahlen am Freitag vor. Gesucht sind nach dem Rücksetzer am Vortag wieder Bankenaktien. Sie profitieren von den steigenden Renditen am langen Ende der Zinskurve nach den jüngsten Beschlüssen der japanischen Notenbank. Sumitomo Mitsui gewinnen 3,4 und Mitsubishi UFJ 2,1 Prozent.
Sony machen nach den Geschäftszahlen einen Satz um 5,2 Prozent nach oben, Nintendo legen sogar noch etwas stärker zu. Beide Unternehmen hatten nach Handelsende am Vortag in Japan starke Geschäftsberichte ausgewiesen, gestützt vom gut laufenden Geschäft mit Spielekonsolen. Die Analysten von Jefferies sehen für beide Aktien noch reichlich Kurspotenzial.
API-Lagerdaten lasten leicht auf Ölpreisen
Am Ölmarkt fallen die Preise etwas zurück um rund ein halbes Prozent, nachdem am Vortag der US-Branchenverband API in seinem Vorratsbericht von einer unerwarteten Zunahme beim Rohöl von 5,6 Millionen Barrel gesprochen hatte. Zugleich sanken die Benzinvorräte vergleichsweise leicht. Für die offiziellen Lagerdaten am Mittwoch wird ein Rückgang um 2,2 Millionen Barrel prognostiziert.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.283,50 +0,05% +3,60% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.746,48 +0,85% -0,08% 08:00
Kospi (Seoul) 2.302,76 +0,33% -6,68% 08:00
Schanghai-Comp. 2.867,33 -0,32% -13,32% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 28.575,47 -0,03% -4,08% 10:00
Straits-Times (Sing.) 3.324,15 +0,13% -2,81% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.784,37 +0,01% -1,48% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:37 % YTD
EUR/USD 1,1678 -0,1% 1,1686 1,1725 -2,8%
EUR/JPY 130,75 +0,0% 130,70 130,48 -3,3%
EUR/GBP 0,8912 +0,0% 0,8909 0,8922 +0,2%
GBP/USD 1,3104 -0,1% 1,3117 1,3141 -3,1%
USD/JPY 111,97 +0,1% 111,84 111,28 -0,6%
USD/KRW 1120,90 +0,7% 1113,21 1118,18 +5,0%
USD/CNY 6,8209 +0,1% 6,8127 6,8274 +4,8%
USD/CNH 6,8337 +0,4% 6,8080 6,8369 +4,9%
USD/HKD 7,8494 +0,0% 7,8490 7,8489 +0,5%
AUD/USD 0,7413 -0,2% 0,7426 0,7426 -5,2%
NZD/USD 0,6793 -0,3% 0,6815 0,6823 -4,3%
Bitcoin
BTC/USD 7.576,53 -2,3% 7.752,45 8.139,37 -44,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,38 68,76 -0,6% -0,38 +15,8%
Brent/ICE 0,00 74,25 0% 0,00 +15,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.221,32 1.224,11 -0,2% -2,79 -6,3%
Silber (Spot) 15,48 15,51 -0,2% -0,03 -8,6%
Platin (Spot) 836,65 839,50 -0,3% -2,85 -10,0%
Kupfer-Future 2,82 2,82 -0,1% -0,00 -15,6%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/raz
(END) Dow Jones Newswires
August 01, 2018 01:03 ET (05:03 GMT)
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