24.10.2023 09:32:53

MÄRKTE ASIEN/Mehrheitlich aufwärts - Hongkong mit Abgaben nach Feiertag

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Nach einem volatilen Verlauf haben die ostasiatischen und australischen Börsen den Handel am Dienstag mehrheitlich mit Aufschlägen beendet. Die Verunsicherung blieb weiterhin hoch. So hatte am Vortag erstmals seit 2007 die Rendite zehnjähriger US-Anleihen die Marke von 5,00 Prozent übersprungen. Allerdings konnte dieses Niveau nicht behauptet werden und sie fiel zurück auf 4,81 Prozent.

Dazu kam der Nahost-Konflikt, wo weiter eine Eskalation droht. Jedoch findet die von Israel seit Tagen angedrohte Bodenoffensive in den Gazastreifen weiterhin nicht statt. Dagegen richteten sich die Blicke der Investoren nun verstärkt auf die anlaufende Berichtssaison.

Gegen den Trend zeigte sich der Hang-Seng-Index im späten Handel mit einem Minus von 0,8 Prozent. Hier wurden die Verluste vom Vortag nachgeholt, als feiertagsbedingt kein Handel stattfand. Der Schanghai-Composite legte dagegen um 0,8 Prozent zu. Hier stützte, dass der chinesische Staatsfonds Central Huijin Investment ETF gekauft und angekündigt hat, seine Bestände in Zukunft weiter zu erhöhen.

Doch Chinas Immobilienkrise könnte das Wirtschaftswachstum unter 3 Prozent drücken, hieß es von S&P Global Ratings. "Auf dem Papier macht der Immobiliensektor direkt rund 13 Prozent des chinesischen BIP aus. Der Gesamtfußabdruck ist jedoch etwa doppelt so groß", sagte Louis Kuijs, Chefökonom der APAC-Region. Das Basisszenario von S&P geht davon aus, dass die Immobilienverkäufe im Jahr 2023 um etwa 10 bis 15 Prozent zurückgehen und die Verkäufe im Jahr 2024 um weitere 5 Prozent fallen. Es werden keine größeren Konjunkturimpulse erwartet. "Die Immobilienprobleme bremsen den wirtschaftlichen Aufschwung Chinas", hieß es weiter.

Tokio nach volatilem Verlauf mit leichtem Plus

In Tokio schloss der Nikkei-225 mit einem Plus von 0,2 Prozent, nachdem der Index zwischenzeitlich auch schon in negativem Terrain gelegen hatte. Hier waren vor allem Technologie- und Einzelhandelsaktien gesucht. Marktteilnehmer verwiesen auf vorerst nachlassende Bedenken hinsichtlich der Kreditkosten. Softbank Group legten um 1,7 Prozent zu, Fast Retailing kletterten um 1,7 Prozent und Shiseido stiegen um 3,4 Prozent. Der Yen erholte sich von der Vortagesschwäche, als der Dollar bis knapp an die wichtige Marke von 150 Yen geklettert war. Der Dollar notierte wenig verändert bei 149,39 Yen. Es wird damit gerechnet, dass das Finanzministerium diese Marke verteidigen dürfte.

Die Bank of Japan hat zudem einen außerplanmäßigen Anleihekauf angekündigt und damit ihren Wunsch unterstrichen, den Anstieg der Staatsrenditen zu bremsen. Bei den Einzelwerten verlor die Nidec-Aktie 10,7 Prozent, nachdem der wichtige Zulieferer der Technologie- und Elektrofahrzeugindustrie enttäuschende Quartalsergebnisse veröffentlicht hatte.

Steigende Rohstoffwerte sorgen für Erholung in Sydney

Steigende Rohstoffwerte haben dem Aktienmarkt in Sydney zu einem kleinen Plus verholfen. Der S&P/ASX 200 legte um 0,2 Prozent zu. Am Vortag hatte der Index noch auf dem niedrigsten Stand seit zwölf Monaten geschlossen. Die Papiere des Raffinerie-Konzerns Viva legten nach starken Zahlen für das dritte Quartal um 4,0 Prozent zu. Der Rohstoff-Bereich war mit einem Aufschlag von 0,9 Prozent der stärkste Sektor. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf leicht gestiegene Preise für Gold, Lithium und Eisenerz. BHP verbesserten sich um 0,5 Prozent und Rio Tinto stiegen um 1,6 Prozent.

In Seoul ging es für den Kospi um 1,1 Prozent nach oben. Hier legten vor allem die Aktien von Technologieunternehmen und Batterieherstellern zu. Teilnehmer sprachen von einer Erholung von den jüngsten deutlichen Verlusten. Die Aktien des Internet-Konzerns Naver stiegen um 4,9 Prozent, nachdem ein Vertrag zur Entwicklung einer digitalen Plattform für fünf Städte in Saudi-Arabien abgeschlossen wurde. Die Titel des Stahlherstellers Posco legten nach den Ergebnissen für das dritte Quartals um 4,6 Prozent zu.

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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 6.856,90 +0,2% -2,6% 07:00

Nikkei-225 (Tokio) 31.062,35 +0,2% +18,8% 08:00

Kospi (Seoul) 2.383,51 +1,1% +6,6% 08:00

Schanghai-Comp. 2.962,24 +0,8% -4,1% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 17.036,02 -0,8% -13,2% 10:00

Taiex (Taiwan) 16.309,76 +0,4% +15,4% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.076,66 +0,8% -6,1% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.437,85 -0,0% -3,8% 11:00

BSE (Mumbai) 64.571,88 0% +6,1% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:27 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0687 +0,2% 1,0670 1,0585 -0,2%

EUR/JPY 159,66 -0,0% 159,73 158,72 +13,8%

EUR/GBP 0,8701 -0,1% 0,8714 0,8701 -1,7%

GBP/USD 1,2284 +0,3% 1,2245 1,2166 +1,6%

USD/JPY 149,39 -0,2% 149,69 149,92 +13,9%

USD/KRW 1.341,26 -0,2% 1.343,83 1.351,90 +6,3%

USD/CNY 7,3059 +2,0% 7,1620 7,1733 +5,9%

USD/CNH 7,3115 +0,0% 7,3106 7,3243 +5,5%

USD/HKD 7,8219 -0,0% 7,8240 7,8253 +0,2%

AUD/USD 0,6377 +0,6% 0,6338 0,6308 -6,4%

NZD/USD 0,5870 +0,4% 0,5846 0,5822 -7,6%

Bitcoin

BTC/USD 33.946,16 +7,3% 31.633,91 30.705,49 +104,5%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 85,96 85,49 +0,5% +0,47 +11,2%

Brent/ICE 90,36 89,83 +0,6% +0,53 +10,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.977,50 1.972,78 +0,2% +4,73 +8,4%

Silber (Spot) 23,18 23,03 +0,7% +0,15 -3,3%

Platin (Spot) 903,63 901,00 +0,3% +2,63 -15,4%

Kupfer-Future 3,61 3,59 +0,6% +0,02 -5,3%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/cbr

(END) Dow Jones Newswires

October 24, 2023 03:33 ET (07:33 GMT)

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