22.12.2016 09:15:45

MÄRKTE ASIEN/Impulsloses Geschäft - Sydney weiter aufwärts

   Von Ese Erheriene

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den ostasiatischen Aktienmärkten hat sich am Donnerstag vorweihnachtliche Ruhe breitgemacht. Teilnehmer berichteten von fehlenden neuen Impulsen und einem immer dünneren Geschäft mit Blick auf das an einigen Plätzen der Region verlängerte Weihnachtswochenende. Überwiegend gaben die Aktienkurse etwas nach und schlossen sich damit den Vorgaben aus den USA an. "Es gibt kaum etwas, auf das sich handeln lässt" sagte Alex Furber, Händler bei CMC Markets.

   Neue Impulse könnten im späteren Tagesverlauf von diversen US-Konjunkturdaten ausgehen, hieß es. Außerdem richte sich das Augenmerk vieler Akteure weiter darauf, ob es dem Dow-Jones-Index gelinge, die psychologische Meilensteinmarke von 20.000 Punkten zu knacken, an der er zuletzt ganz knapp gescheitert war. Sollte die Marke fallen, könne das für neuen Rückenwind sorgen.

   In Tokio, wo am Freitag nicht gehandelt wird, ging der Nikkei-Index nach einer kleinen Schlussrally mit 19.428 Punkten ganz knapp unter Vortagesschluss und zugleich auf Tageshoch aus dem Handel. In Sydney, dort wird am Freitag nur verkürzt gehandelt, schloss das Marktbarometer dagegen bereits den vierten Tag in Folge im Plus und auf dem höchsten Niveau seit 16 Monaten. Übergeordnet treibe weiter die Trump-Rally mit der Spekulation auf erhöhte Staatsausgaben und eine anziehende Inflation in den USA die Kurse, hieß es. Erneut stützten vor allem Kursgewinne der schwer gewichteten Bankenaktien den Index.

Olympus-Probleme in den USA Dagegen gehörten Bankenaktien in Japan zu den Verlierern. Sie hätten unter Gewinnmitnahmen gelitten, hieß es, nachdem der Sektor die Rally an den Börsen seit dem überraschenden Wahlsieg von Donald Trump angeführt hatte. Mitsubishi UFJ Financial gaben um 0,5 Prozent nach, Sumitomo Mitsui Financial um 0,7 und Mizuho Financial um 0,9 Prozent. Im Verlauf des Handels hatten sie alle noch deutlicher zurückgelegen.

   Dagegen waren Autoaktien gesucht. Marktteilnehmer erklärten das mit dem abgeschwächten Yen, der die Exportchancen japanischer Unternehmen verbessert. Allerdings bewegte sich aktuell am Devisenmarkt wenig, der Dollar kostete mit 117,61 Yen zuletzt in etwa so viel wie zur gleichen Vortageszeit. Nissan, Mazda und Honda legten zwischen 0,6 und 1,2 Prozent zu. Bei Honda habe auch die Nachricht gestützt, dass der Autobauer mit der Alphabet-Tochter Waymo bei der Entwicklung selbstfahrender Autos zusammenarbeitet.

   Unter Druck standen die Papiere des Medzintechnikherstellers Olympus. Sie büßten 5,1 Prozent ein. Hier belastete die Nachricht möglicher Untersuchungen in den USA im Zusammenhang mit nach Patientenbehandlungen aufgetretenen Infektionen. Weiter nach unten ging es mit Nintendo wegen der bislang eher enttäuschenden Resonanz des Spiels "Super Mario Run" für das iPhone. Die Aktie verlor 3,8 Prozent.

Stimmung in China weiter angeschlagen Am stärksten fielen die Verluste in Hongkong aus, wo es im späten Geschäft um 0,8 Prozent nach unten ging. Auch hier wurden Teilnehmern zufolge besonders Aktien aus dem Bankensektor verkauft. HSBC verloren beispielsweise 1,2 Prozent. Die Börse in Schanghai schaffte zum Handelsende dagegen noch den Dreh knapp ins Plus. Insgesamt sei die Stimmung weiter angeschlagen nach den jüngsten Turbulenzen am Anleihemarkt, hieß es. Dort war es unter anderem im Zuge des weltweit zu beobachtenden Renditeanstiegs zu einem Ausverkauf gekommen, der die ohnehin kursierenden Sorgen vor einem Kapitalabzug aus dem Reich der Mitte noch verstärkte.

   Uneinheitlich zeigten sich in der Region Aktien aus dem Ölsektor vor dem Hintergrund sich wieder leicht erholender Ölpreise. Sie waren am Vortag im Verlauf etwas stärker unter Druck geraten, nachdem bekannt geworden war, dass die wöchentlichen US-Ölvorräte überraschend gestiegen waren. Brentöl kostete zuletzt 54,52 Dollar, 0,1 Prozent mehr als in den USA. In Sydney gewannen Woodside Petroleum 1,2 Prozent und Oil Search 0,7 Prozent, in Tokio legten Inpex um 1,1 Prozent zu. Santos und Sinopec geben dagegen um 1,3 bzw. 1,4 Prozent nach.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.643,90 +0,54% +6,57% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 19.427,67 -0,09% +2,07% 07:00 Kospi (Seoul) 2.035,73 -0,11% +3,79% 07:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.140,15 +0,09% -11,27% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 21.634,09 -0,81% -0,24% 09:00 Straits-Times (Singapur) 2.875,71 -0,90% -0,24% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.625,74 -0,24% -3,95% 10:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:58 % YTD EUR/USD 1,0436 +0,1% 1,0428 1,0408 -3,9% EUR/JPY 122,76 +0,2% 122,50 122,36 -3,7% EUR/GBP 0,8444 +0,0% 0,8441 0,8420 +14,7% GBP/USD 1,2359 +0,0% 1,2353 1,2362 -16,2% USD/JPY 117,63 +0,1% 117,48 117,58 +0,2% USD/KRW 1199,00 +0,4% 1194,46 1193,16 +2,0% USD/CNY 6,9473 +0,1% 6,9422 6,9496 +7,0% USD/CNH 6,9405 +0,1% 6,9330 6,9404 +5,7% USD/HKD 7,7629 +0,0% 7,7628 7,7615 +0,2% AUD/USD 0,7233 +0,1% 0,7229 0,7251 -0,7%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,57 52,49 +0,2% 0,08 +17,9% Brent/ICE 54,59 54,46 +0,2% 0,13 +18,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.130,13 1.131,25 -0,1% -1,13 +6,5% Silber (Spot) 15,88 15,93 -0,4% -0,06 +14,9% Platin (Spot) 914,30 918,50 -0,5% -4,20 +2,6% Kupfer-Future 2,48 2,49 -0,5% -0,01 +15,0% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/gos/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   December 22, 2016 02:45 ET (07:45 GMT)

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