21.12.2017 09:01:46
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MÄRKTE ASIEN/BoJ-Beschlüsse bewegen kaum - Seoul auf Dreimonatstief
Von Gregor Stuart Hunter
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die Börsen in Ostasien haben sich am Donnerstag den schwächeren Vorgaben aus Europa weitgehend entziehen können und uneinheitlich tendiert. Die endgültige Verabschiedung der Steuerreform in den USA sorgte in der Breite für keine Impulse mehr, sie galt ohnehin nur noch als Formsache. Auf der Verliererseite standen Aktien aus dem Finanzsektor. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die Kurse der Banken zuletzt deutlich vom Anstieg der Renditen an den Anleihemärkten profitiert hätten.
In Tokio schloss der Nikkei-225 nach einem leichteren Start knapp behauptet mit 22.866 Punkten. Der Banken-Index gab stärker nach um 1,1 Prozent. Ein zumindest leichter positiver Impuls für den breiten Markt kam im Verlauf des Handels von der Entscheidung der japanischen Notenbank, ihre expansive Geldpolitik unverändert fortzusetzen, sie also nicht zu straffen.
Der Yen zeigte sich davon aber nur ganz leicht belastet, zumal die Entscheidung von den meisten Marktteilnehmern so auch erwartet wurde. Der Dollar kostete zuletzt 113,50 Yen, nachdem er vor dem unverändert gelassenen Zehnjahres-Renditeziel von rund null Prozent noch bei gut 113,30 gelegen hatte.
Samsung-Aktie unter Druck
Klarer Tagesverlierer war Seoul, wo es bereits den vierten Tag in Folge nach unten ging. Der Kospi verlor 1,7 Prozent und fiel damit auf das niedrigste Niveau seit September zurück. Kursverluste im Technologiesegment trübten die Stimmung. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics verlor 3,4 Prozent, SK Hynix büßten 3,9 Prozent ein. Marktbeobachter verwiesen dazu auf den jüngsten deutlichen Anstieg der Renditen am Anleihemarkt. Aktien aus dem Technologiesektor gelten als negativ korreliert mit steigenden Zinsen.
Zudem wurde mit Blick auf Samsung eine negative Studie von Morgan Stanley herausgekramt, die bereits einige Wochen alt ist und seit der die Samsung-Aktie angeschlagen sei und eine erhöhte Volatilität zeige. Stärkere Einbußen verzeichnen auch Aktien koreanischer Fluglinien.
Börsen in China trotzen leichter Abwärtstendenz
In China stiegen die Aktienkurse moderat. Hier sorgte für Zuversicht, dass auf der zentralen Arbeitssitzung für Wirtschaft die Verringerung systemischer Risiken als Priorität behandelt wird, insbesondere im Finanzsektor. "Fundamental wollen sie die Qualität des Wachstums erhöhen und die Verwundbarkeit der Wirtschaft verringern", erläuterte Analyst Steven Sun von HSBC Qianhai Securities.
Einige Akteure verwiesen als Kurstreiber aber auch auf die US-Steuerreform. Sie werde das Wachstum antreiben und für eine steigende Nachfrage nach in Asien hergestellten Erzeugnissen sorgen, meinte Vermögensverwaltungsexperte Jonathan Garrick von Neutron Asia Absolute Return Fund.
Der indonesische Aktienmarkt erhielt Rückenwind von einer besseren Benotung durch die Ratingagentur Fitch. Der JSX kletterte um 1 Prozent. Zudem sprachen Händler von einer Gegenbewegung auf das Minus von 0,9 Prozent am Tag zuvor.
Unter den Einzelwerten legte der Kurs des Glücksspielmaschinenherstellers Aristocrat in Sydney um 1,8 Prozent zu. Aristocrat dürfte von der Steuerreform in den USA profitieren, so die Analysten von Morgan Stanley.
Weiter im Höhenflug befanden sich in Hongkong China Eastern mit einem Plus von 5,3 Prozent. Andere zuletzt feste Aktien aus dem Flugliniensektor wie Air China, China Southern oder Cathay Pacific geben dagegen etwas nach.
GCL-Poly Energy lagen im späten Hongkonger Handel knapp 9 Prozent im Plus. Hier stützte ein positiver Kommentar der Credit Suisse. Demnach wird die geplante Abtrennung des Geschäfts mit Solarmaterialien dem Polysilicon- und Wafer-Hersteller helfen, seine Schulden zu reduzieren. Außerdem könnten sich neue Finanzierungsquellen erschließen, zumal das abgetrennte Geschäft in China an die Börse gebracht werden solle.
Rücktritt belastet Pfund
Am Devisenmarkt zeigt der Pfund-Kurs weiter nach unten, nachdem er bereits am späten Donnerstag unter Druck geraten war. Das Pfund wird belastet davon, dass der britische Vize-Premierminister Damian Green nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung zurückgetreten ist. Er galt als enger Vertrauter von Premierministerin Theresa May.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 6.060,40 -0,25% +6,34% 06:00
Nikkei-225 (Tokio) 22.866,10 -0,11% +19,63% 07:00
Kospi (Seoul) 2.429,83 -1,72% +19,91% 07:00
Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.300,68 +0,40% +6,35% 08:00
Hang-Seng-Index (Hongkong) 29.397,25 +0,56% +32,85% 09:00
Straits-Times (Singapur) 3.385,73 -0,27% +17,53% 10:00
KLCI (Malaysia) 1.749,68 +0,17% +6,58% 10:00
BSE (Mumbai) 33.754,84 -0,07% +26,77% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 8:41 % YTD
EUR/USD 1,1873 -0,0% 1,1873 1,1838 +12,9%
EUR/JPY 134,85 +0,2% 134,59 133,84 +9,7%
EUR/GBP 0,8887 +0,1% 0,8879 0,8838 +4,3%
GBP/USD 1,3359 -0,1% 1,3373 1,3392 +8,3%
USD/JPY 113,58 +0,2% 113,35 113,07 -2,8%
USD/KRW 1082,50 +0,1% 1080,90 1082,03 -10,3%
USD/CNY 6,5790 +0,0% 6,5786 6,5915 -5,3%
USD/CNH 6,5740 +0,1% 6,5689 6,5871 -5,8%
USD/HKD 7,8257 +0,0% 7,8224 7,8207 +0,9%
AUD/USD 0,7658 -0,1% 0,7668 0,7665 +6,1%
NZD/USD 0,6994 -0,2% 0,7005 0,6973 +0,7%
Bitcoin
BTC/USD 16.763,86 5,16 14.392,62 16.253,96 1.534,03
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 58,16 58,09 +0,1% 0,07 +2,2%
Brent/ICE 64,65 64,56 +0,1% 0,09 +10,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.265,45 1.266,40 -0,1% -0,95 +9,9%
Silber (Spot) 16,18 16,19 -0,0% -0,01 +1,6%
Platin (Spot) 915,55 919,25 -0,4% -3,70 +1,3%
Kupfer-Future 3,17 3,18 -0,2% -0,01 +25,6%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos/cbr
(END) Dow Jones Newswires
December 21, 2017 03:01 ET (08:01 GMT)
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China Southern Airlines Co Ltd (A) | 7,19 | -1,10% | |
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GCL-Poly Energy Holdings Ltd | 0,15 | -0,40% | |
Samsung | 55 900,00 | 3,52% | |
Samsung GDRS | 930,00 | -0,21% | |
SK hynix Inc. | 176 100,00 | 2,50% |
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