06.04.2023 09:22:43

MÄRKTE ASIEN/Börsen preisen vermehrt Rezession ein

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Abermals schwache Konjunkturdaten aus den USA haben die Rezessionsdiskussion am Donnerstag an den asiatischen Börsen angeheizt und die Kurse gedrückt. Selbst positive Daten aus China vermochten keinen Stimmungsumschwung zu bewirken, denn auch die chinesischen Aktienmärkte schafften den Sprung ins Plus nicht. Der Umstand, dass sich bei chinesischen Dienstleistern die Geschäftsaktivität im März verbessert hatte, stützte kaum. Der von Caixin und S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Servicesektor kletterte deutlicher in den Expansionsbereich und erreichte den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren. Doch nach dem Feiertag zur Wochenmitte preisten die Börsen in China die regionalen Vortagesverluste mit ein.

Angesichts der Rezessionsängste drehen die Notenbanken nicht mehr so aggressiv an der Zinsschraube, womit sie den Konjunkturpessimisten aber in die Karten spielen. Nachdem die Leitzinsen am Vortag in Neuseeland unerwartet kräftig angehoben worden waren, überraschte die indische Notenbank am Donnerstag mit einer Bestätigung des Leitzinses. Erwartet worden war eigentlich ein Zinsschritt um 25 Basispunkte. Die Zentralbank begründete den Schritt mit Unsicherheit über die globalen Wirtschaftsaussichten angesichts der jüngsten Turbulenzen im globalen Bankensektor. Der Sensex drehte mit den Schlagzeilen 0,3 Prozent ins Minus.

China-Börsen wenig verändert - Japan wieder schwach

In China erholten sich die Kurse nach den positiven Daten nur moderat: Der Schanghai-Composite schloss unverändert, der HSI in Hongkong verlor im späten Geschäft 0,4 Prozent. Technologie- und Immobilienwerte bremsten den Markt in Hongkong. Die CICC-Analysten sehen den chinesischen Aktienmarkt auf dem Festland im April gut unterstützt, da die konjunkturelle Erholung weiter Fahrt aufnehme.

Der Nikkei-225 zählte wie schon am Vortag mit einem Abschlag von 1,2 Prozent auf 27.473 Punkte zu den schwächsten Indizes der Region. Der mit den Rezessionssorgen gestiegene Yen, der als vermeintlich sicherer Hafen von Anlegern angesteuert wurde, drückte die Kurse in Japan. Die Verluste waren indes breit gestreut.

Mit minus 1,4 Prozent zeigte sich der Kospi in Südkorea ähnlich schwach. Technologie- und Batterietitel führten das Feld der Verlierer an. Beide Branchen dürften leiden, sollten die USA in die Rezession abgleiten. Das Schwergewicht Samsung Electronics gab vor dem Zahlenausweis am Freitag 2,5 Prozent ab, SK Hynix 1,0 Prozent. Der Kurs des Musikproduzenten HYBE sprang um 7,5 Prozent, nachdem ein Schützling in den USA Charterfolge gefeiert hatte. Wie jüngst die australische Notenbank und nun auch die indische dürfte die Bank of Korea ihren Leitzins in der kommenden Woche unangetastet lassen, so die Hoffnungen des Marktes.

In Australien schloss S&P/ASX-200 mit Verlusten von 0,3 Prozent - belastet durch die Schwäche bei Technologie-, Banken- und Rohstoffpapieren. Der Leitindex verbuchte den ersten Abschlag seit dem 24. März, auf Wochensicht stand aber der zweite Aufschlag (+0,6%) in Folge zu Buche.

===

Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende

S&P/ASX 200 (Sydney) 7.219,00 -0,3% +2,6% 08:00

Nikkei-225 (Tokio) 27.472,63 -1,2% +6,6% 08:00

Kospi (Seoul) 2.459,23 -1,4% +10,0% 08:00

Schanghai-Comp. 3.312,30 -0,0% +7,2% 09:00

Hang-Seng (Hongk.) 20.196,31 -0,4% +2,5% 10:00

Taiex (Taiwan) 15.810,77 -0,4% +11,8% 07:30

Straits-Times (Sing.) 3.295,21 -0,7% +2,1% 11:00

KLCI (Malaysia) 1.422,57 -0,5% -4,4% 11:00

BSE (Mumbai) 59.911,49 +0,4% -1,5% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mi, 9:05 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0910 +0,0% 1,0907 1,0955 +1,9%

EUR/JPY 143,40 +0,1% 143,21 143,96 +2,2%

EUR/GBP 0,8749 -0,0% 0,8754 0,8765 -1,1%

GBP/USD 1,2471 +0,1% 1,2461 1,2499 +3,1%

USD/JPY 131,44 +0,1% 131,29 131,42 +0,2%

USD/KRW 1.318,19 +0,1% 1.316,54 1.310,58 +4,5%

USD/CNY 6,8783 -0,0% 6,8798 6,8798 -0,3%

USD/CNH 6,8806 -0,1% 6,8854 6,8704 -0,7%

USD/HKD 7,8499 +0,0% 7,8496 7,8498 +0,5%

AUD/USD 0,6704 -0,3% 0,6722 0,6724 -1,6%

NZD/USD 0,6288 -0,5% 0,6317 0,6349 -1,0%

Bitcoin

BTC/USD 28.079,27 -0,4% 28.191,46 28.545,08 +69,2%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 80,19 80,61 -0,5% -0,42 -0,3%

Brent/ICE 84,62 84,99 -0,4% -0,37 -0,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 44,57 44,58 -0,0% -0,01 -41,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.013,48 2.020,84 -0,4% -7,36 +10,4%

Silber (Spot) 24,84 25,03 -0,8% -0,19 +3,6%

Platin (Spot) 1.010,25 1.002,00 +0,8% +8,25 -5,4%

Kupfer-Future 4,01 3,99 +0,5% +0,02 +5,0%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 06, 2023 03:23 ET (07:23 GMT)

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Samsung GDRSmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Hybe Co Ltd 205 500,00 4,26% Hybe Co Ltd
Samsung 56 100,00 0,36% Samsung
Samsung GDRS 914,00 -1,72% Samsung GDRS
SK hynix Inc. 175 500,00 -0,34% SK hynix Inc.

Indizes in diesem Artikel

SENSEX 82 133,12 1,04%
KOSPI 2 494,46 0,50%