Chancen durch Chefwechsel |
18.03.2025 14:46:00
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Lucid-Aktie gefragt: Morgan Stanley-Experte stuft Lucid-Aktie hoch
• Chancen unter neuem Führungsteam
• Beziehungen zu Saudi-Arabien könnten sich als nützlich erweisen
Die Aktie von Lucid Motors konnte am Montag an der NASDAQ um 3,35 Prozent auf 2,16 US-Dollar zulegen und setzt ihren Anstieg auch am Dienstag mit einem Plus von zeitweise 8,80 Prozent auf 2,35 US-Dollar fort.
An den Tagen zuvor stand der Aktienkurs stark unter Druck und hat rund 17 Prozent an Wert verloren, seit Lucid Ende Februar den Rücktritt von CEO Peter Rawlinson verkündet hatte.
Grund für die aktuellen Kursgewinne ist nun eine positive Neubewertung durch den renommierten Morgan Stanley-Analysten Adam Jonas. Ist dies nun die Wende für die gebeutelten Anteilsscheine des E-Autobauers?
Analyst streicht Verkaufsempfehlung - KI-Strategie als Schlüssel?
Laut "MarketWatch" sieht Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas durch die Veränderungen in der Führungsetage Chancen für Lucid. In seiner Analyse vom Montag strich er die bisherige Verkaufsempfehlung und stufte die Aktie von "Underweight" auf "Equalweight" hoch. "Angesichts der Herausforderungen für das Geschäftsmodell, ein eigenständiger Automobilhersteller zu sein, bewegen wir uns zu equalweight, durch die Entstehung einer möglicherweise bullishen These für die Lucid-Geschichte unter einem neuen Führungsteam", so Jonas. Das Kursziel beließ er unverändert bei 3 US-Dollar, in einem möglichen Bullen-Szenario sieht er jedoch für Lucid Aufwärtspotenzial bis auf 10 US-Dollar.
Besonders hervorgehoben wird von dem Analysten laut "MarketWatch" das Potenzial von Lucid im Bereich der verkörperten künstlichen Intelligenz (embodied AI). "Wir sehen für Lucid neue Möglichkeiten, im Bereich der verkörperten KI eine Rolle zu spielen", erklärte Jonas laut dem Nachrichtenportal. Als Grund nannte er den "Zugang zu Kapital und strategischen Beziehungen, die Lucid in die einzigartige Lage versetzen, geopolitische Hürden bei potenziellen Partnerschaften sowohl mit China als auch mit dem Westen zu überwinden". Dabei dürfte laut "MarketWatch" vor allem Lucids Beziehung zu Saudi-Arabien eine große Rolle spielen, da der saudi-arabische Staatsfonds Mehrheitseigentümer des E-Autobauers ist und sich die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Saudi-Arabien in den letzten Jahren intensiviert hätten. Die Position von Saudi-Arabien am Schnittpunkt dreier Kontinente, seine Infrastruktur sowie sein Zugang zu erneuerbaren Energien würden laut Jonas "eine Vielzahl potenzieller strategischer Vorteile" für Lucid bieten und könnten dem Tesla-Konkurrenten dabei helfen, sich als wichtiger Akteur im KI-Sektor zu etablieren.
Alles Negative eingepreist: Analyst sieht kaum noch Abwärtspotenzial bei Lucid-Aktie
Kurzfristig sieht Jonas außerdem wenig Risiko für weitere Rückschläge bei der Lucid-Aktie. "Es ist für uns schwer zu erkennen, wie kurzfristige Quartalsergebnisse neue negative Informationen liefern könnten, die ein pessimistischer Konsens nicht bereits erwartet", schrieb er. Da die letzte Bilanzvorlage erst Ende Februar stattfand, dauert es ohnehin noch eine Weile bis zur nächsten Veröffentlichung von Unternehmenszahlen.
Trotz des Optimismus und den vom Morgan Stanley-Analysten erwähnten Chancen für den Autobauer gibt es momentan allerdings noch keine Anzeichen dafür, dass Lucid seine bisherige Unternehmensstrategie ändern wird - zumal das Unternehmen immer noch nach einem Nachfolger für Peter Rawlinson sucht. Bis ein neuer CEO gefunden ist, leitet COO Marc Winterhoff das Unternehmen als Interims-CEO.
Redaktion finanzen.at

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