12.02.2014 19:14:35

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.40 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.094,89 +0,58% Stoxx-50 2.917,40 +0,81% DAX 9.540,00 +0,65% FTSE 6.675,03 +0,04% CAC 4.305,50 +0,52% DJIA 15.956,17 -0,24% S&P-500 1.819,44 -0,02% Nasdaq-Comp. 4.198,62 +0,18% Nasdaq-100 3.625,51 +0,10% Nikkei-225 14.800,06 +0,56% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,15 -43

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Nach den deutlichen Kursgewinnen in Reaktion auf den ersten Auftritt der neuen US-Notenbankchefin Janet Yellen vor dem Finanzausschuss kommt es am Mittwoch an der Wall Street zu einer Verschnaufpause. Nachdem von Yellen keine Störfeuer ausgegangen seien, warte der Markt auf frische Impulse, heißt es von einem Teilnehmer. Leichte Unterstützung für den Markt kommt von den positiven Daten aus China. Die Exporte stiegen dort im Januar deutlich stärker als im Dezember und auch wesentlich stärker als erwartet. Auch die Importe wuchsen viel stärker als gedacht. Am Devisenmarkt gerät der Euro unter Druck und fällt unter die Marke von 1,36 Dollar. Im Devisenhandel wird auf Aussagen von Benoit Coeure, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, verwiesen. Er soll sich dahingehend geäußert haben, dass die EZB ernsthaft über einen negativen Einlagensatz nachdenke. Dagegen zieht das britische Pfund gegen Dollar und Euro kräftig an. Grund ist die angehobene Wachstumsprognose der Bank of England. Am Rohstoffmarkt setzt der Goldpreis seinen jüngsten Höhenflug noch etwas fort. Der Preis für ein Barrel Öl der US-Sorte WTI steigt über 101 Dollar. Hier stützen die guten China-Daten, die Hoffnungen auf eine stärkere Öl-Nachfrage nähren. Die Notierungen der US-Anleihen geben weiter nach. Ein deutliches Kursplus verzeichnet die Sprint-Aktie. Softbank-Chef Masayoshi Son wird nicht müde, für eine Übernahme von T-Mobile US durch Sprint zu werben. Der von Softbank gekaufte US-Telekomkonzern brauche eine Akquisition, um den US-Mobilfunkmarkt erfolgreich aufmischen zu können, sagte der japanische Manager.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:

   22:02 Mondel z International Inc, Ergebnis 4Q, Deerfield

   22:05 Cisco Systems Inc, Ergebnis 2Q, San Jose

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine weiteren Termine auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Europas Börsen konnten dank positiver Konjunkturnachrichten an die Kursgewinne vom Vortag anknüpfen. Starke Handelsdaten aus China milderten die Sorge der Anleger vor einer Abschwächung der Wirtschaft im Reich der Mitte. Zugleich hob die englische Notenbank die Wachstumsprognosen für die britische Wirtschaft an. Fest zeigte sich der europäische Bankensektor. Ihn trieben sehr gute Geschäftszahlen der niederländischen ING und der französischen Societe Generale um 0,9 Prozent nach oben. Die Aktien von Societe Generale legten 4,7 Prozent zu und die von ING immerhin um 3,6 Prozent. Trotz enttäuschender Geschäftszahlen legten Heineken-Aktien 0,6 Prozent zu. Der niederländische Bierbrauer litt wie Procter & Gamble und andere Unternehmen unter den schwachen Währungen der Schwellenländer. Die Aktie stieg dennoch, weil dies bereits nach den schwachen Zahlen des Getränke-Herstellers SAB Millers eingepreist gewesen sei, hieß es im Handel. Mit Abschlägen von 1,2 Prozent war die Beiersdorf-Aktie Tagesverlierer im DAX. Hier belastete eine Verkaufsempfehlung durch die US-Investmentbank Goldman Sachs. Gefragt waren hingegen die Papiere von ThyssenKrupp mit Aufschlägen von 3,6 Prozent. Im Handel war von Käufen im Vorfeld der Quartalszahlen vom Freitag die Rede. Hier könnte es positive Nachrichten zum laufenden Restrukturierungsprozess des Stahlkonzerns geben, wurde gemutmaßt. Nach guten Zahlen des US-Mitbewerbers DaVita ging es für das Papier von Fresenius Medical Care 1,9 Prozent nach oben.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 9.13 Uhr Di, 17.20 Uhr EUR/USD 1,3585 -0,35% 1,3633 1,3669 EUR/JPY 139,2329 -0,32% 139,6837 140,0890 EUR/CHF 1,2248 0,02% 1,2245 1,2240 USD/JPY 102,4840 0,00% 102,4790 102,5015 GBP/USD 1,6578 0,80% 1,6446 1,6470

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Begeisterung gemischt mit einer Portion Verwunderung über Chinas Handelsbilanzdaten im Januar haben am Mittwoch in Ostasien für gute Stimmung gesorgt. Da zudem die neue US-Notenbankchefin Janet Yellen bei ihrem Auftritt vor dem US-Finanzausschuss kein Störfeuer verbreitete und den von ihrem Vorgänger Ben Bernanke eingeschlagenen Kurs fortsetzen will, legten die Aktienkurse in Ostasien zu. Rückenwind erhielten diese außerdem von guten US-Vorgaben und dem Umstand, dass das US-Repräsentantenhaus der Erhöhung der US-Schuldengrenze zugestimmt hat. An der Börse in Sydney stiegen die Kurse bereits den fünften Tag in Folge. Rohstoffaktien wie BHP Billiton, Rio Tinto und Fortescue Metals gewannen zwischen 1,2 und 2 Prozent. In Tokio gewannen Nissan 2 Prozent. Der Autobauer hatte seinen Nettogewinn im zurückligenden QUartal um 57 Prozent gesteigert. Honda legten sogar über 3 Prozent zu - gestützt von einem um 30 Prozent gestiegenen Januar-Absatz in China. In Hongkong legten die Kurse der Milchproduzenten zu, nachdem der Branchenriese Danone seinen Anteil an China Mengniu Daily auf 9,9 Prozent erhöht hatte. Zu den Favoriten in Schanghai gehörten Immobilienaktien.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Metro-Chef fordert von Aktionären Geduld bei der Neuausrichtung

   Der Handelskonzern Metro kommt bei seinem Geschäftsumbau zwar langsam voran, bis zum Abschluss der Neuaufstellung wird es aber wohl noch eine ganze Weile dauern. Metro sei heute schon strategisch und finanziell besser aufgestellt, stellte Olaf Koch während der Hauptversammlung heraus. Allerdings gleiche die Neuausrichtung einem Marathon.

   Tele Columbus bringt sich im Kabelmarkt in Position

   Die deutsche Tele Columbus hat mit ihren Gläubigerbanken Einigung über die Neuordnung ihrer bestehenden Kreditverträge erzielt. Damit hat der vor allem in Ostdeutschland operierende Kabelnetzbetreiber nach eigenen Angaben die Voraussetzungen geschaffen, um bei der weiteren Konsolidierung am deutschen Kabelmarkt eine führende Rolle zu spielen.

   Österreichischer Immobilienkonzern vor Börsengang in Deutschland - Kreise

   In Deutschland steht erneut ein milliardenschwerer Börsengang eines Immobilienunternehmens bevor. Die Immofinanz AG, Österreichs größter Immobilienkonzern, will ihre Wohnimmobilientochter Buwog noch in diesem Quartal durch einen Zukauf stärken und dann an die Börse bringen, sagten informierte Personen dem Wall Street Journal Deutschland.

   Standard Chartered verkauft Schweizer Privatkundengeschäft

   Die britische Bank Standard Chartered zieht sich aus dem Privatkundengeschäft in der Schweiz zurück. Die ohnehin stark auf Asien ausgerichtete Bank will ihr Geschäft mit vermögenden Privatkunden künftig auf Asien, Afrika und den Nahen Osten konzentrieren. Für die seit dem Jahr 2007 bestehende Genfer Privatbank wird nun ein Käufer gesucht.

=== DJG/ros/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   February 12, 2014 12:43 ET (17:43 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 43 PM EST 02-12-14

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