17.01.2014 18:23:31
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.153,09 +0,09% Stoxx-50 2.976,81 +0,55% DAX 9.742,96 +0,26% FTSE 6.829,30 +0,20% CAC 4.327,50 +0,19% DJIA 16.460,91 +0,27% S&P-500 1.844,03 -0,10% Nasdaq-Comp. 4.212,29 -0,15% Nasdaq-100 3.603,55 -0,21% Nikkei-225 15.734,46 -0,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,43 +28
+++++ FINANZMARKT USA +++++
In den USA kommt die Bilanzsaison richtig in Schwung. Der Markt muss unter anderem Quartalszahlen von Intel, American Express, Morgan Stanley und General Electric (GE) verarbeiten. So gemischt wie die Zahlen fallen auch die Marktreaktionen aus: Zu den negativen "Ausreißern" gehören Intel, die 3,9 Prozent nachgeben. Das Unternehmen hat zwar im vergangenen Jahr mehr verdient, traut sich aber auf der Umsatzseite in diesem Jahr weniger zu, als der Markt erwartet hatte. Mehr Anlass zu Optimismus bietet Morgan Stanley (+3,9 Prozent). Zwar haben Rechtskosten das Ergebnis im Schlussquartal verhagelt, doch hat die Bank mehr eingenommen und verdient als erwartet. General Electric (-2,6 Prozent) hat mit dem Ergebnis je Aktie die Erwartungen "nur" erfüllt, während der Umsatz leicht über der Konsensschätzung der Analysten lag. Der Konzern wird aber voraussichtlich eine geringere Dividende von seiner Finanzsparte erhalten. Die vielen Unternehmenszahlen drängen die Konjunkturdaten etwas in den Hintergrund. Die Daten zu den Baugenehmigungen und -beginnen im Dezember enthalten Licht und Schatten. Der Index der Uni Michigan fiel schwächer aus als erwartet. Keine Überraschung gab es bei der Industrieproduktion. Der Anleihemarkt zeigt sich wenig beeindruckt von den Konjunkturdaten. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys steigt um einen Basispunkt auf 2,85 Prozent. Der Euro gibt zum Greenback nach und sinkt auf 1,3570 Dollar. Bei 1,3585 Dollar seien Stops ausgelöst worden, berichten Devisenhändler. Bei 1,3565 Dollar habe die Gemeinschaftswährung aber eine starke Unterstützung.Am Rohstoffmarkt machen Gold und Öl wieder etwas Boden gut. Das Barrel WTI steigt auf 94,15 von 93,96 Dollar am Donnerstag. Die Feinunze Gold rückt auf 1.249 von 1.242 Dollar vor.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Zum Wochenausklang markierte der Dax ein neues Rekordhoch und kam dabei der Marke von 9.800 Punkten sehr nahe. Nach dem Verfalltermin am Mittag fiel der Index jedoch zurück. Ansonsten stützten überraschend gute britische Einzelhandelsdaten die Börsen. Die stärksten Kursgewinne verzeichneten europaweit wieder die Rohstoffwerte, die im Schnitt um 2,0 Prozent zulegten. Sie profitierten aufs neue von einem positiven Kommentar der Citigroup, den die Bank am Donnerstag veröffentlicht hatte. Rio Tinto rückten um 1,5 Prozent vor und Glencore Xstrata um 3,3 Prozent. Im Öl- und Gassektor, der um 0,5 Prozent stieg, büßten Royal Dutch Shell nach einer Gewinnwarnung 0,9 Prozent ein. Wettbewerber Total legte dagegen um 0,9 Prozent zu, nachdem die Citigroup die Aktie zum Kauf empfohlen hatte. ThyssenKrupp verbesserten sich am Tag der Hauptversammlung des Konzerns um 2,4 Prozent. Mit dem Ende der Eindeckungsrally erklärten Marktbeobachter das Minus von 4,7 Prozent bei K+S.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.25 Uhr Do, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3559 -0,39% 1,3612 1,3604 EUR/JPY 141,3788 -0,50% 142,0889 141,8554 EUR/CHF 1,2326 0,08% 1,2317 1,2325 USD/JPY 104,2850 -0,09% 104,3750 104,2800 GBP/USD 1,6431 0,58% 1,6336 1,6342
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend mit negativen Vorzeichen haben sich die Kurse an den Börsen in Ostasien am Freitag gezeigt. Vor allem die schwachen US-Vorgaben wurden als Belastungsfaktor genannt. In China stand der erste Börsengang des Jahres im Fokus. Diese sind nach einer einjährigen Pause seit Beginn des Jahres wieder erlaubt. Die Aktien des nach Umsatz größten Ventilherstellers in China, Neway Valve, legten ein starkes Debüt aufs Parkett. Nachdem der Kurs in den ersten Handelsminuten bereits um über 30 Prozent nach oben geschossen war, wurde er kurzzeitig vom Handel ausgesetzt. Den ersten Handelstag beendeten die Titel schließlich mit einem Plus von satten 43 Prozent. Für das Jahr 2014 wird mit einer wahren Flut an IPOs gerechnet, weshalb Investoren die Sorge umtreibt, dass die Vielzahl der Börsengänge Liquidität absorbiert, die dann für bereits gehandelte Aktien fehlt. Dies belastete das Sentiment erneut und drückte den Shanghai-Composite um 0,9 Prozent ins Minus. Investoren hätten sich zudem vor Bekanntgabe der Daten zum chinesischen Bruttoinlandsprodukts für das vierte Quartal zurückgehalten, hieß es von einem Händler. Ansonsten gestaltete sich der Handel in Asien unspektakulär. Nur in Hongkong gab es ein deutlicheres Plus. In Sydney trat der S&P/ASX-200 auf der Stelle. Die Gewinne bei den Minenwerten glichen die Abgaben der Einzelhandelswerte aus. Der Sektor wurde von negativen Aussagen zur Marge von Super Retail Group belastet. In Tokio zeigte sich auch der Nikkei wenig verändert. Neben den schwachen US-Vorgaben hätten auch die eher enttäuschenden Ergebnisse von Goldman Sachs, Citigroup und Intel belastet. Auch der etwas schwächere US-Dollar drückte auf die das Sentiment. Ein starker Greenback ist tendenziell vorteilhafter für Japans Exportwerte. Auch an den Rohstoffmärkten tat sich wenig. Der Goldpreis lag praktisch auf dem Niveau des Vortages. Die Stärke des US-Dollars und die Aussicht auf weltweit weiter steigende Aktienmärkte dämpft die Aussichten für das Edelmetall, merkte Analyst Alp Kocak von DailyForex.com an. Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte WTI zeigte sich ebenfalls kaum verändert.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Bank zieht sich aus Preisfixing bei Gold und Silber zurück
Die Deutsche Bank will sich nicht mehr an der täglichen Preisfeststellung bei Gold und Silber beteiligen. Der Rückzug sei im Zusammenhang mit der Verkleinerung der Aktivitäten im Rohstoffbereich zu verstehen, teilte das Institut mit.
Dt Telekom bringt Joint Venture EE vorerst nicht an die Börse
Die Deutsche Telekom AG und die französische Orange SA werden ihren Mobilfunkanbieter EE vorerst nicht an die Börse bringen. Sie gehen davon aus, dass ihnen das IPO des Joint Ventures zu einem späteren Zeitpunkt mehr Geld in die Kasse spülen wird, nämlich dann, wenn mehr Kunden teurere Produkte des superschnellen Mobilfunkstandards (4G) nutzen.
PSA-Aufsichtsrat berät am Sonntag über Kapitalerhöhung
Der Aufsichtsrat des angeschlagenen französischen Autokonzerns PSA Peugeot Citroën kommt am Sonntag zusammen, um über einen Einstieg des chinesischen Autobauers Dongfeng und des französischen Staates zu beraten. Mehrere Szenarien würden geprüft, hieß es am Freitag aus PSA-Kreisen in Paris. Erwartet werde eine Kapitalerhöhung um die 3,5 Milliarden Euro.
Devisenskandal erreicht HSBC - weitere Händler suspendiert
Nach der Deutschen Bank und mehreren anderen Instituten hat nun offenbar auch die HSBC Holdings im Skandal um mögliche Wechselkursmanipulationen zwei Händler suspendiert. Dies sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Die Namen der Betroffenen wurden zunächst nicht bekannt. Die britische Bank ist der fünftgrößte Akteur in dem riesigen Devisenhandelsmarkt.
General Electric verdient dank Wachstum im Industriegeschäft mehr
Der Industriekonzern General Electric (GE) hat im vierten Quartal 5 Prozent mehr verdient. Unter dem Strich stieg der Gewinn auf 4,2 Milliarden US-Dollar bzw 0,41 Dollar je Aktie. Zwar drückten die Restrukturierungskosten weiterhin auf die Bilanz. Das Industriegeschäft, auf das sich der Siemens-Konkurrent in Zukunft noch stärker konzentrieren will, steigerte den Gewinn jedoch um 12 Prozent.
Morgan-Stanley-Gewinn bricht um 70 Prozent ein
Die US-Bank Morgan Stanley hat im viertem Quartal einen Gewinneinbruch verzeichnet. Neben Rechtskosten drückten auch schwache Handelsergebnisse im Festzinsgeschäft auf die Bilanz. Das Vermögensverwaltungsgeschäft entwickelte sich dagegen stark. Im Zeitraum von Oktober bis Dezember verdiente die Bank 181 Millionen US-Dollar, nach 594 Millionen im Vorjahresquartal.
Zu viele Pakete zu Weihnachten verhageln UPS die Bilanz
Ausgerechnet der unerwartete Weihnachtsansturm hat dem US-Paketdienstleister UPS die Bilanz verhagelt. Zwar bescherte eine überaus große Anzahl an Last-Minute-Einkäufen und Online-Bestellungen der United Parcel Service Inc zu Weihnachten mehr Pakete, allerdings musste der Paketgigant viel Geld in die Hand nehmen, um die Paketflut abzufertigen.
=== DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
January 17, 2014 11:50 ET (16:50 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 50 AM EST 01-17-14

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!