10.01.2014 18:41:36
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des "Tags der Volljährigkeit" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.104,15 +0,45% Stoxx-50 2.922,74 +0,37% DAX 9.473,24 +0,55% FTSE 6.739,94 +0,73% CAC 4.250,60 +0,60% DJIA 16.387,25 -0,35% S&P-500 1.833,79 -0,24% Nasdaq-Comp. 4.147,41 -0,21% Nasdaq-100 3.541,76 -0,30% Nikkei-225 15.912,06 +0,20% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 140,29 +66+++++ FINANZMARKT USA +++++
Der US-Arbeitsmarktbericht für Dezember hat enttäuscht. Statt der erwarteten 200.000 neuen Stellen wurden nur 74.000 geschaffen. Zwar gelten schwache Konjunkturdaten als Garanten für eine lockere Geldpolitik, doch vermag dies die Anleger ebensowenig zu trösten wie der Umstand, dass die Daten möglicherweise durch schlechtes Wetter verzerrt sind. Die enttäuschten Investoren ziehen sich aus dem Aktienmarkt zurück und flüchten sich in die bewährten sicheren Häfen Staatsanleihen und Gold. Die Aktie des Aluminiumproduzenten Alcoa steht stark unter Druck und verbilligt sich um fast 6 Prozent. Das Unternehmen hatte mit seinem Gewinn im vierten Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt, erzielte aber einen höheren Umsatz als prognostiziert. Hinzu kam eine Wertberichtigung, die Alcoa unter dem Strich einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar bescherte. Neben Alcoa stehen Aktien von Einzelhandelsunternehmen im Fokus des Interesses. Sears Holdings brechen um rund 15 Prozent ein, belastet von enttäuschenden Umsätzen im Weihnachtsgeschäft und einem überraschend zaghaften Geschäftsausblick. Das Gegenteil ist bei Abercrombie & Fitch der Fall. Hier wurde der Ausblick angehoben, worauf der Aktienkurs um 11 Prozent nach oben schießt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Es kam einem kleinen Schock gleich: Statt der erwarteten 200.000 Stellen wurden im Dezember in den USA nur 74.000 neue Stellen geschaffen. Also nur gut ein Drittel der von Volkswirten erwarteten Zahl. An den Finanzmärkten sorgte das am Freitagnachmittag für Verunsicherung und Nervosität. Zwar retteten Europas Aktienbörsen kleine Gewinne ins Wochenende. Von ihren Höchstständen, auf die sie unmittelbar vor Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts der US-Regierung gestiegen waren, fielen sie jedoch wieder zurück. Alle europäischen Börsen schlossen mit etwas festeren Kursen. Das galt auch für die Sektoren, bis auf die Technologiewerte meldeten alle Sektoren Kursgewinne. Im Technologiesektor belastete das Schwergewicht SAP. Eckdaten von SAP zum vierten Quartal deckten sich weitgehend mit den Erwartungen, gaben der Aktie nach der Kurs-Rally der vergangenen Monate aber keinen Aufwärtsimpuls mehr, sie verlor 1,2 Prozent. Größter Kursgewinner unter Europas Schwergewichten waren Lufthansa mit einem Kurssprung von fast 9 Prozent auf den höchsten Stand seit sieben Monaten. Die Kosten des Sparprogramms Score sind geringer als erwartet. Siemens-Aktien stagnierten, belastet von der Abstufung auf "Neutral" von "Kaufen" durch die Bank of America Merrill Lynch. Für eine Kursrakete sorgte die Hochstufung von SMA Solar auf "Kaufen" durch die Deutsche Bank. Die Aktie des Solarunternehmens sprang um 13 Prozent nach oben.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.26 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3666 0,39% 1,3613 1,3591 EUR/JPY 142,2376 -0,48% 142,9270 142,2235 EUR/CHF 1,2342 -0,04% 1,2348 1,2347 USD/JPY 104,0950 -0,85% 104,9860 104,6440 GBP/USD 1,6474 -0,01% 1,6476 1,6468+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Hier und da gab es zwar positive Vorzeichen, insgesamt überwog an den BÖrsen aber weiter der Abwärtstrend - vor allem in Schanghai. Erneut trugen Konjunkturdaten aus China dazu bei, dass keine Kaufstimmung aufkam. Im Dezember hat sich das Exportwachstum Chinas deutlich verlangsamt. Dafür zogen aber die Importe deutlicher als erwartet an, was ein Beleg dafür ist, dass die Inlandsnachfrage steigt, wie von der Regierung in Peking auch angestrebt. Für Zurückhaltung sorgte daneben die im Tagesverlauf noch anstehende Bekanntgabe der US-Arbeitsmarktzahlen. Etwas gestützt wurde die Stimmung in Tokio vom Schwergewicht Fast Retailing. Das Einzelhandelsunternehmen hatte für sein erstes Quartal einen Rekordgewinn gemeldet. Die Aktie gewann 3,3 Prozent. In Schanghai hat der Index derweil set Jahresbeginn fast 5 Prozent verloren. Neben den zuletzt überwiegend mit Enttäuschung aufgenommenen Konjunkturzahlen aus dem Reich der Mitte macht der Börse in Schanghai besonders die Furcht vor einer Flut von Börsengängen zu schaffen. Diese sind nach einjähriger Pause seit Jahresbeginn wieder erlaubt und dürften viel Liquidität absorbieren - Gelder, die für Aktienkäufe dann fehlen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Der SAP-Hoffnungsträger Cloud wächst - aber zu langsam
Für Europas größten Softwarekonzern SAP wachsen die Bäume nicht mehr in den Himmel. Der DAX-Konzern legte am Freitag überraschend Eckdaten für das Schlussquartal und das Gesamtjahr vor, die nur auf den ersten Blick gut ausfielen. Die Transformation des Geschäfts weg von fest auf den Rechnern der Kunden installierter Software hin zur Cloud - der Mietsoftware aus dem Internet - verursacht hohe Kosten.
Hapag-Fusion mit CSAV biegt auf Zielgerade ein - Kreise
Die vor gut einem Monat eingefädelten Gespräche über eine Fusion der beiden Reedereien Hapag-Lloyd und Compania Sud Americana de Vapores (CSAV) kommen offenbar trotz Differenzen der Eigner voran. Eine Vereinbarung über den Zusammenschluss sei innerhalb von drei Monaten zu erwarten, berichten Personen mit entsprechenden Kenntnissen.
Skoda legt bei Absatz im Dezember starken Endspurt hin
Die Volkswagen-Tochter `koda hat gegen Ende des vergangenen Jahres kräftig aufgeholt. Zwar hat die tschechische Marke 2013 mit insgesamt 920.800 Fahrzeugen weltweit fast 2 Prozent weniger abgesetzt als 2012, in den ersten sechs Monaten war der Rückstand allerdings noch gut drei Mal so hoch.
Symrise will schwedische Biotechgruppe Probi übernehmen
Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat seine Beteiligung an dem schwedischen Biotechnologie-Unternehmen Probi auf 30 Prozent aufgestockt. Damit muss die Symrise AG jetzt eine öffentliches Pflichtangebot für Probi abgeben, wie der MDAX-Konzern am Freitag mitteilte.
aleo solar mit Umsatzeinbruch und weiter hohem Verlust
Der Umsatz der weiterhin tiefrote Zahlen schreibenden aleo Solar AG hat sich 2013 mehr als halbiert. Mit 124,5 Millionen Euro ging der Umsatz um 55,5 Prozent zurück. Der Verlust wird nach Angaben der Robert-Bosch-Tochter voraussichtlich bei 69,7 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr hatte das Solarunternehmen vor Steuern und Zinsen einen Verlust von 77 Millionen Euro verbucht, netto lag der Fehlbetrag bei 84,4 Millionen Euro.
Ghosn erwartet Trennung von CEO-Posten bei Renault-Nissan - Interview
Carlos Ghosn, Konzernchef bei Renault und Nissan, erwartet nach seinem Abgang eine Teilung des Postens. Er rechne damit, dass die beiden Hersteller von zwei verschiedenen Managern geleitet werden, wenn er eines Tages abtrete, sagte der CEO der Zeitung Automotive News Europe.
=== DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
January 10, 2014 12:08 ET (17:08 GMT)
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