Dow Jones
03.12.2013 18:54:35
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.16 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.013,88 -2,06% Stoxx-50 2.851,98 -1,42% DAX 9.223,40 -1,90% FTSE 6.532,43 -0,95% CAC 4.172,44 -2,65% DJIA 15.904,39 -0,65% S&P-500 1.794,09 -0,38% Nasdaq-Comp. 4.035,03 -0,25% Nasdaq-100 3.475,10 -0,17% Nikkei-225 15.749,66 +0,60% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,35% +23
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Eine Mischung aus Gewinnmitnahmen und Sorgen vor einer weniger expansiven US-Geldpolitik bestimmt am Dienstag das Geschehen an den US-Finanzmärkten. Nach dem sehr gut ausgefallenen Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe am Vortag verstärken sich die Spekulationen, dass die US-Notenbank schon in zwei Wochen beschließen könnte, ihre monatlichen Anleihekäufe zurückzufahren und in der Folge der US-Zinstrend weiter nach oben zeigt. Für Zurückhaltung sorgt in diesem Zusammenhang auch, dass am Freitag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für November ein für die US-Notenbank entscheidendes Konjunkturdatum auf dem Terminkalender steht. Zu den fortgesetzten Einbußen am Aktienmarkt trägt außerdem die Sorge vieler Teilnehmer bei, dass der Aktienmarkt zuletzt zu heiß gelaufen sein könnte. Für Zurückhaltung sorgen aber auch die sehr gemischt ausgefallenen Umsatzdaten vom ersten großen Einkaufswochenende vor Weihnachten. Apple gewinnen 1,9 Prozent und liegen damit nur knapp unter dem am Vortag markierten Jahreshoch. Die UBS hat Apple zum Kauf empfohlen. Die vorsichtige Grundstimmung lässt auch die gut ausgefallenen Novemberabsätze der US-Autobauer an der Börse verpuffen. GM und Ford verlieren jeweils knapp 1 Prozent. Am Anleihemarkt kommt es nach dem deutlichen Renditeanstieg auf ein Zehnwochenhoch am Vortag zu einer vor allem technisch bedingten Gegenbewegung. Deutlich aufwärts geht es bei den Ölpreisen. Auch hier verweisen Marktteilnehmer auf die zuletzt guten US-Konjunkturdaten, aber auch positive Konjunktursignale aus anderen Ländern wie China. Beim Gold tut sich nach dem deutlichen Rücksetzer am Vortag wenig. Der Dollar gibt sämtliche Gewinne vom Vortag zum Euro wieder ab und verliert auch zum Yen wieder etwas an Boden.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine wichtigen Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
An den Börsen konnte 2013 gutes Geld verdient werden. Daher überraschte es nicht, dass einige Anleger vor der Datenflut in der zweiten Wochenhälfte Gewinne mitnahmen. Der schwächste Börsenplatz stellte Paris. Sollte der Jobaufbau in den USA weiter vorankommen, dürfte dies die Diskussion erneut entfachen, wann die Fed das Anleihekaufprogramm zurückfährt. Unter den Einzeltiteln standen ThyssenKrupp mit der Kapitalerhöhung im Fokus, die Titel büßten 2,2 Prozent ein. Ein Blick auf die europäischen Sektoren zeigt, dass sich die Anleger aus zyklischen Branchen zurückzogen und eher in defensive Sektoren investierten. So verloren die Bauwerte und der Automobilsektor am stärksten, die geringsten Abschläge verzeichneten dagegen die Einzelhandelswerte sowie Lebensmitteltitel. Die Ankündigung von Iliad, einen superschnellen 4G-Service ohne Aufpreis anzubieten, lastete auf den Kursen der Kontrahenten Orange, Bouygues und Vivendi. Iliad legten um 0,8 Prozent zu. Portugal bringt die Post an die Börse. Die Regierung setzte den Ausgabepreis mit 5,52 Euro am oberen Ende der angepeilten Spanne fest. Ab Donnerstag wird die Aktie an der Börse gehandelt. Am Devisenmarkt erholte sich der Euro von den Abschlägen zu Wochenbeginn. Der nächste große Impulsgeber ist die EZB-Sitzung am Donnerstag. Die jüngsten Inflationsdaten und Stimmungsindikatoren sprächen gegen die akute Notwendigkeit weiterer expansiver Maßnahmen,hieß es.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.43 Uhr Mo, 17.32 Uhr EUR/USD 1,3604 0,54% 1,3530 1,3553 EUR/JPY 139,2328 -0,18% 139,4808 139,5806 EUR/CHF 1,2285 -0,19% 1,2308 1,2302 USD/JPY 102,3300 -0,74% 103,0950 102,9800 GBP/USD 1,6406 0,32% 1,6354 1,6368+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
In einem überwiegend negativen Umfeld fiel der japanische Aktienmarkt mit positiven Vorzeichen auf. Er profitierte von der Schwäche der heimischen Währung. Für einen Dollar mussten erstmals seit Mai wieder mehr als 103 Yen gezahlt werden. Die japanische Landeswährung gab indessen auch zum Euro nach, der zeitweise erstmals seit über fünf Jahren dicht an die Marke von 140 Yen heranlief. Der Australische Dollar wertete ebenfalls zum Yen auf, nachdem die Reserve Bank of Australia (RBA) im Begleitkommentar zu ihrem Zinsentscheid Besorgnis über die Stärke der heimischen Währung geäußert hatte. Die Aufwärtsbewegung des Aussie war aber nur kurzlebig. Er kostete 93,90 Yen. In Tokio wurden vor allem die Aktien exportorientierter Unternehmen gekauft, die von der Schwäche des Yen profitierten. Toyota Motor gewannen 0,3 Prozent und Kyocera 0,4 Prozent. Der RBA-Zinsentscheid gab dem australischen Aktienmarkt keine positiven Impulse. Verkauft wurden abermals Bergwerksaktien wie BHP Billiton, die um 1,2 Prozent fielen. Zu den wenigen Gewinnern gehörten QBE, die um 1,2 Prozent zulegten. Anleger sollten QBE kaufen und alles andere verkaufen, empfahl Shawn Hickman von Shaw Stockbroking. QBE profitiere von steigenden US-Anleiherenditen und einem fallenden Australischen Dollar. BHP Billiton dürften dagegen um weitere 4 Prozent nachgeben, prognostizierte Hickman. In Schanghai erholten sich die Kurse von anfänglichen Verlusten. Gekauft wurden Aktien von Telekommunikationsgesellschaften in der Erwartung, dass die chinesische Regierung bald 4G-Lizenzen versteigern wird. Datang Telecom Technology verteuerten sich um die maximal möglichen 10 Prozent, nachdem sie am Montag um 10 Prozent abgestürzt waren. ZTE Corp gewannen 4,8 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Adidas ist mit neuem Ausblick 2014 auf Kurs für Mittelfristziele
Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller adidas will im kommenden Jahr weiter wachsen und sieht sich auf Kurs, die selbst gesteckten Mittelfristziele 2015 auch zu erreichen. Im nächsten Jahr soll der um Währungsschwankungen bereinigte Umsatz im hohen einstelligen Bereich zulegen und 2015 dann 17 Milliarden Euro erreichen. Das DAX-Unternehmen aus dem fränkischen Herzogenaurach sieht in allen Regionen und Märkten mehr Umsatz.
Moody's bestätigt ThyssenKrupp-Bonität nach Kapitalerhöhung
Die Kapitalerhöhung von ThyssenKrupp hat keine Folgen für die Bonitätseinstufung durch Moody's. Die Ratingagentur bestätigte ihre Einstufung mit "Ba1", der Ausblick ist aber nach wie vor negativ. Das Geschäft bei ThyssenKrupp hat sich im Geschäftsjahr 2012/13 per Ende September stabilisiert, begründete Moody's die Bestätigung. Zudem lobten die Analysten den Plan des Unternehmens, die Schulden weiter zu senken. Der DAX-Konzern hat angesichts der hohen Verschuldung sein Kapital erhöht und dadurch gut 880 Millionen Euro erlöst.
Hedgefonds Elliott will weitere Celesio-Aktien kaufen
Der Hedgefonds des US-Milliardärs Paul E. Singer will weitere Aktien des Pharmahändlers Celesio kaufen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Pflichtmitteilung hervor. Nach letztem Stand hält Singer 25,16 Prozent der Stimmrechte an den Stuttgartern, davon entfallen 6,05 Prozent auf Wandelanleihen. In den kommenden zwölf Monaten seien weitere Käufe geplant, hieß es. Celesio steht vor der Übernahme durch den US-Konkurrenten McKesson.
Fitch erhöht Kabel Deutschland auf BBB+
Die Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsbewertung von Kabel Deutschland angesichts der Übernahme durch den britischen Mobilfunkkonzern Vodafone hochgestuft. Sie bewertet Deutschlands größten Kabelnetzbetreiber nun mit BBB+ nach BB. Zudem wurde sie, wie die neue Mutter, auf die Beobachtungsliste für eine mögliche Abstufung gesetzt. Zur Begründung verwiesen die Kreditanalysten auf die engen Verbindungen der beiden Unternehmen und die Bonitätseinstufung von Vodafone. Diese liege noch eine Stufe über dem neuen Rating für Kabel Deutschland.
Kartell-OK für ersten Teil des Springer-Funke-Deals
Der erste Teil des geplanten Verkaufs von Titeln durch Axel Springer an die Funke Mediengruppe hat das Plazet des Bundeskartellamts bekommen. Der Berliner Verlag darf die Regionalzeitungen Berliner Morgenpost, Hamburger Abendblatt und Bergedorfer Zeitung sowie Anzeigenblätter in Berlin und Hamburg und auch die Zeitschriften Bild der Frau und Frau von Heute an Funke, ehemals bekannt als WAZ Mediengruppe, verkaufen. Die Veräußerung ist Teil einer im Sommer angekündigten 920 Millionen Euro schweren Transaktion, die Springer nach Rücksprache mit den Kartellbehörden in Einzelteilen zur Genehmigung angemeldet hat.
Ryanair könnte bei Alitalia zum Retter in der Not werden
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 03, 2013 12:21 ET (17:21 GMT)
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Die finanziell klamme Fluglinie Alitalia könnte von ungeahnter Stelle Hilfe erhalten. Die Billigairline Ryanair steht bereit, um eine Finanzspritze an die italienischen Airline zu prüfen. Sollte Alitalia bei den Iren tatsächlich um Hilfe bitten, würden sie sich einen der ärgsten Rivalen ins Haus holen. Doch die Uhr tickt bei Alitalia, die Kapitalerhöhung läuft bisher alles andere als rund. "Sollte (das Management) uns fragen, würden wir jede Möglichkeit prüfen", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary auf einer Pressekonferenz in Rom.
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December 03, 2013 12:21 ET (17:21 GMT)
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