02.12.2013 18:48:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.12 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.077,23 -0,30% Stoxx-50 2.892,97 -0,29% DAX 9.401,96 -0,04% FTSE 6.595,33 -0,83% CAC 4.285,81 -0,22% DJIA 16.083,12 -0,02% S&P-500 1.808,40 +0,14% Nasdaq-Comp. 4.059,79 -0,00% Nasdaq-100 3.490,10 +0,07% Nikkei-225 15.655,07 -0,04% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,1% -54

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Ganz im Zeichen des mit Thanksgiving eingeläuteten Weihnachtsgeschäfts steht der Aktienhandel in den USA. Während in einem insgesamt bewegungsarmen Gesamtmarkt Aktien von Internetkaufhäusern gesucht sind, gehören die Papiere von traditionellen Kaufhäusern eher zu den Verlierern. Grund dafür ist der zunehmend populäre "Cyber Monday". Der Montag nach Thanksgiving und dem anschließenden "Black Friday" gilt als immer umsatzstärkerer Tag in den USA, weil dann viele Amerikaner online kaufen. eBay legen um 2,6 Prozent zu. Amazon verlieren 0,9 Prozent. Hier bremst, dass das oberste US-Gericht die Mehrwertsteuerpflicht bestätigt hat. J.C. Penney verlieren derweil 1,1 Prozent. Branchenerhebungen zufolge sind am ersten großen Einkaufswochenende vor Weihnachten zwar mehr Menschen in die Läden gepilgert, haben dort im Durchschnitt weniger ausgegeben als vor einem Jahr. Wal-Mart verlieren 0,6 Prozent. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten sorgen am Aktienmarkt für keine Kaufneigung, da sie gleichzeitig Spekulationen über eine baldige Drosselung der expansiven US-Geldpolitik Nahrung verleihen. Am Devisenmarkt reagiert der Dollar folgerichtig mit kleinen Gewinnen sowohl gegenüber dem Euro als auch dem Yen. Am Anleihemarkt legt die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen um 4 Basispunkte zu. Am Rohstoffmarkt ziehen die Ölpreise um rund 1 Prozent an. Hier sorgen positive Impulse aus China für Gewinne. Abwärts geht es mit dem Goldpreis. Hier sorgt die nach den guten Konjunkturdaten gestiegene Wahrscheinlichkeit einer baldigen Drosselung der expansiven Geldpolitik für Verkäufe.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine wichtigen Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Solide Konjunkturdaten aus der Eurozone konnten Europas Börsen nicht mehr befeuern. Obwohl Umfragen unter Einkäufern im verarbeitenden Gewerbe Italiens, Deutschlands und Frankreichs die Erwartungen übertroffen hatten, gaben die Aktienkurse überwiegend nach. Mit Enttäuschung wurde der Rückgang des spanischen Einkaufsmanager-Index aufgenommen. Kursverluste meldete nach dem Rückgang des spanischen Einkaufsmanager-Index die Börse in Madrid. Verkauft wurden dort vor allem die Aktien von Stromversorgern und Baukonzernen. Die Börse in Athen legte um 2,4 Prozent zu. Moody's hat die Bonität des Landes hoch gestuft. Ein Kursdebakel erlitten ThyssenKrupp. Das Unternehmen erlebt beim Verkauf seines Edelstahlgeschäfts ein Fiasko. Es sieht sich gezwungen, einen Teil des an Outokumpu verkauften Edelstahlgeschäfts wieder zurückzunehmen. Während Thyssen-Aktien um 8,5 Prozent einbrachen, schossen in Helsinki die Papiere von Outokumpu um 23 Prozent nach oben. Auch die anstehende Kapitalerhöhung drückte auf den ThyssenKruppkurs. Mehrere Banken stuften die Thyssen-Aktie ab. Im Devisenhandel konzentrierte man sich auf den schwachen Einkaufsmanager-Index aus Spanien, dieser lastet auf dem Euro. Der Dollar wertete nicht nur zum Euro, sondern auch zum Yen auf. Ein unerwartet robuster Einkaufsmanager-Index in den USA lastete auf Bundesanleihen. Spekulationen um eine Reduzierung der Anleihekäufe der US-Notenbanken dürften angesichts dieser guten Daten zunehmen, hieß es.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.29 Uhr Fr, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3549 -0,40% 1,3604 1,3610 EUR/JPY 139,6036 0,15% 139,3885 139,4093 EUR/CHF 1,2303 -0,08% 1,2313 1,2305 USD/JPY 103,0200 0,53% 102,4800 102,4290 GBP/USD 1,6362 -0,28% 1,6408 1,6380

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   An den ostasiatischen Börsen überwogen die negativen Vorzeichen. Auf der Börse in Schanghai lastete die Angst vor einer voraussichtlich bald zu erwartenden Flut an Börsengängen. Die chinesische Regulierungsbehörde will ab Januar IPOs wieder zulassen. Die chinesischen Konjunkturdaten wiesen Licht und Schatten auf. Der offizielle Einkaufsmanagerindex überraschte positiv. Der von der HSBC ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe erreichte in zweiter Lesung im November einen höheren Stand als vorläufig gemeldet, lag aber immer noch leicht unter dem Oktoberwert. In Schanghai nahmen Anleger vor allem in Aktien von Medien-, Technik- und Telekommunikationsunternehmen Gewinne mit. Die Proteste gegen die Regierung in Thailand beunruhigten die Börse in Bangkok nur vorübergehend; die dortigen Aktien fanden im späten Handel in positives Terrain zurück. In Sydney ermäßigten sich Blue Chips wie Commonwealth Bank und BHP Billiton um 1,2 und 1,3 Prozent. Unter anderem eine Reihe bevorstehender Börsengänge dürfte Anleger dazu veranlasst haben, Mittel freizusetzen, hieß es. Im japanischen Maschinenbausektor verloren Fanuc 0,4 Prozent, Komatsu 0,9 Prozent und Hitachi Construction Machinery 0,9 Prozent. Für alle drei Unternehmen ist China ein wichtiger Absatzmarkt. Die Aktien der beiden Spielekonsolenhersteller Nintendo und Sony stiegen um 0,1 und 1,7 Prozent. Der Auftakt des US-Weihnachtsgeschäfts wurde in Tokio als recht gut beurteilt. Zum gegenteiligen Urteil kamen die Anleger in Seoul. Am Devisenmarkt erholte sich der Dollar von einem kleinen Rücksetzer, der vorübergehend auch die Aktienkurse in Tokio stärker belastet hatte. Der relativ stabile Dollar stütze den japanischen Aktienmarkt, der eigentlich leicht überkauft sei, sagte ein Händler. Der Ölpreis legte zu. Das Barrel WTI kostete 93,11 Dollar nach 92,72 Dollar am Freitagabend.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Daimler und Lagardere müssen wegen Insiderhandels bei EADS vor Gericht

   Der Autokonzern Daimler und der französische Medienkonzern Lagardere müssen sich wegen Insiderhandels bei EADS vor einem Gericht in Frankreich verantworten. Das teilte eine Sprecherin der Pariser Staatsanwaltschaft mit. Es geht dabei um Handelsvorgänge aus dem Jahr 2006.

   An der Börse schwindet die Geduld mit ThyssenKrupp

   Gelassenheit ist Heinrich Hiesingers Mantra: Der ThyssenKrupp-Chef will sich nicht treiben lassen. An der Börse allerdings schwindet die Geduld mit ihm. Nach den Nachrichten des Wochenendes hat die ThyssenKrupp-Aktie am Montagvormittag mehr als 8 Prozent ihres Werts verloren.

   ThyssenKrupp liefert zwei U-Boote nach Singapur

   ThyssenKrupp hat einen U-Boot-Großauftrag aus Singapur erhalten. Die Tochter ThyssenKrupp Marine Systems wird zwei U-Boote der HDW Klasse 218SG an den asiatischen Stadtstaat liefern, wie der DAX-Konzern mitteilte.

   Moody's stuft SGL Carbon auf B1 ab, Ausblick weiter negativ

   Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätseinstufung für die SGL Carbon SE reduziert. Das Rating lautet nur noch B1 nach bisher Ba3. Wie Moody's weiter mitteilte, ist der Ausblick weiter negativ.

   Nemetschek hat sich norwegische DDS fast vollständig gesichert

   Die Münchener Nemetschek AG hat die Übernahme der Data Design System (DDS) abgeschlossen und verfügt jetzt über 99,99 Prozent der DDS-Anteile. Der Kaufpreis lag nach Unternehmensangaben im niedrigen zweistelligen Millionenbereich und wurde in bar bezahlt.

   Audi erweitert SUV-Familie um Q1

   Audi erweitert die Produktpalette um ein kompaktes SUV. Der Q1 soll am Stammsitz in Ingolstadt produziert werden. Der Wagen biete einen ganz neuen Einstieg in das boomende Segment sportlicher Geländewagen, sagte Vorstandschef Rupert Stadler.

   Aeroflot will nicht bei Alitalia in die Bresche springen

   Die Suche nach einem finanzstarken Partner für die trudelnde Fluggesellschaft Alitalia ist bislang vergeblich. Auch die russische Aeroflot lehnte nach einem Treffen mit Alitalia-Vertretern eine Teilnahme an der Kapitalerhöhung ab, die den Italienern dringend benötigtes Geld in die Kassen spülen soll.

   BofA einigt sich mit Freddie Mac im Streit um faule Hypotheken

   Die Bank of America (BofA) hat ihren Disput mit dem staatlichen US-Hypothekenfinanzierer Freddie Mac um faulen Hypothekenkredite beigelegt. Die Bank zahlt an Freddie Mac rund 404 Millionen US-Dollar und legt damit alle offenen und möglichen weiteren Ansprüche wie etwa auf den Rückkauf von Hypotheken bei.

   Dow Chemical bereitet Unternehmensverkäufe in Milliardenhöhe vor

   Der US-Chemiekonzern Dow Chemical will sich von milliardenschweren Geschäften mit chemischen Grund- und Massenerzeugnissen trennen. Der Konzern teilte mit, er werde große Teile seiner Chlor-Wertschöpfungskette ausgliedern, um sie auf zukünftige Transaktionen wie einen Verkauf oder eine Abspaltung vorzubereiten.

   Hilton stockt IPO-Volumen auf bis zu 2,7 Mrd US-Dollar auf

   Die Hotelkette Hilton wird das Volumen ihres geplanten Börsengangs mehr als verdoppeln. Die 112,8 Millionen Aktien sollen zu 18 bis 21 US-Dollar je Stück ausgegeben gepreist werden, teilte Hilton Worldwide Holdings Inc mit.

   Auch Kerimows Partner verkaufen Uralkali-Anteile

   Beim russischen Kalihersteller Uralkali gibt es weitere Änderungen in der Eigentümerstruktur. Nachdem Großaktionär Suleiman Kerimow bereits nach dem Streit mit der weißrussischen Regierung dem Verkauf seines Anteils zugestimmt hat, ziehen nun seine Partner nach.

=== DJG/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   December 02, 2013 12:16 ET (17:16 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 16 PM EST 12-02-13

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