29.10.2013 19:07:31

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 29 Oct 2013 17:35:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.33 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.050,64 +0,95% Stoxx-50 2.863,73 +0,36% DAX 9.022,04 +0,48% FTSE 6.774,73 +0,73% CAC 4.278,09 +0,62% DJIA 15.655,48 +0,56% S&P-500 1.769,18 +0,40% Nasdaq-Comp. 3.945,38 +0,13% Nasdaq-100 3.390,76 +0,24% Nikkei-225 14.325,98 -0,49% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,28% +22

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Zurückhaltung prägt den Handel an der Wall Street auch am Dienstag. Große Sprünge wagt niemand, obwohl einige erfreuliche Unternehmensbilanzen vorgelegt wurden und die Konjunkturdaten des Tages hoffen lassen, dass die US-Notenbank den Markt noch länger mit billigem Geld fluten wird. Zwar hat der S&P-500 bei 1.769 Punkten ein neues Rekordhoch erklommen, doch liegt dieses nur 5 Punkte über dem Hoch vom Montag. Unter den am Dienstag veröffentlichten Konjunkturdaten wiesen die Erzeugerpreise im September wider Erwarten einen Rückgang auf. Die Inflation drängt die Federal Reserve also keineswegs dazu, die geldpolitischen Zügel zu straffen. Ein überraschender Rückgang der Einzelhandelsumsätze im September und ein unerwartet deutlicher Einbruch des Verbrauchervertrauens im Oktober sprechen vielmehr dafür, der US-Wirtschaft weitere Stimuli zu gewähren. Ob die Fed das auch so sieht, wird sich am Mittwoch zeigen. Dann wird die US-Notenbank das Ergebnis ihrer zweitägigen Zinssitzung veröffentlichen. Der Anleihemarkt würde davon profitieren, wenn die Fed ihre Anleihekäufe fortsetzte. Doch scheint dort diesbezüglich Skepsis zu herrschen. Die Notierungen zeigen sich trotz der schwächeren Konjunkturdaten wenig verändert. Der Dollar setzt seine Erholung zum Euro fort. Aussagen von EZB-Ratsmitglied Nowotny haben die Gemeinschaftswährung nur vorübergehend wieder über 1,38 Dollar getrieben. Nowotny hatte weiteren Zinssenkungen in der Eurozone eine Absage erteilt. Der Goldpreis macht nach den schwachen Daten zum Verbrauchervertrauen einen Teil seiner Verluste wett. Der Ölpreis gibt leicht nach. Die Apple-Aktie verliert. Die am Montag nach Börsenschluss veröffentlichten Quartalszahlen waren zwar besser ausgefallen als erwartet, doch wurde der Ausblick als eher enttäuschend wahrgenommen. Pfizer hat mit seinen Geschäftszahlen dagegen überzeugt. Die Aktie legt zu.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Termine auf der Agenda.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Investoren setzten am Dienstag darauf, dass die US-Notenbank die geldpolitischen Zügel weiter locker lässt. Der Dax schloss mit 9.022 Punkten erstmals über der 9.000er Marke und zugleich auf einem neuen Rekordhoch. Profiteure einer unverändert lockeren Geldpolitik in den USA waren aber vor allem die Aktien der Peripherie der Eurozone. Die Börsen in Mailand und Madrid lagen mit plus 2,3 bzw. 1,3 Prozent vorn. Turbulenzen gab es am Nachmittag im Devisenhandel. Ewald Nowotny, oberster Notenbanker Österreichs und EZB-Ratsmitglied, sorgte mit der Aussage, man müsse mit einem starken Euro leben, für Kursgewinne der Gemeinschaftswährung. Der Euro schnellte in kurzer Zeit von 1,3760 auf 1,3814 Dollar nach oben. Anschließend gab der Euro jedoch die Gewinne wieder komplett ab. An den Aktienmärkten stand die Bankenbranche im Fokus. Die Vorsorge der Deutschen Bank für Rechtsrisiken stieg im dritten Quartal auf 4,1 Milliarden Euro. Der Gewinn brach deshalb um 95 Prozent ein. Das drückte den Aktienkurs im frühen Handel um 3,3 Prozent. Anschließend machte die Aktie immer mehr Boden gut und schloss mit einem Plus von 0,9 Prozent. Händler begründeten dies damit, dass sich Investoren nach schwachen Ergebnissen der US-Investmentbanken und nach hohen Rückstellungen bei der Credit Suisse auch mit Blick auf die Deutsche Bank auf Schlimmes eingestellt hätten. Steil abwärts ging es dagegen mit der UBS-Aktie, die fast 8 Prozent verlor. Das Geldhaus wird ihr Renditeziel von 15 Prozent wegen neuer Vorgaben der Finanzaufsicht Finma ein Jahr später erreichen. BP will eine höhere Dividende zahlen, das trieb den Aktienkurs um 5,6 Prozent nach oben und zog den ganzen Sektor mit, der um 1,9 Prozent zulegte. Bei Nokia ist im dritten Quartal die Profitabilität in der Netzwerksparte NSN kräftig gestiegen. Die Nokia-Aktie sprang um 7 Prozent nach oben und zog auch die Aktien von Alcatel (+2,3 Prozent) mit nach oben.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.40 Uhr Mo, 17.15 Uhr EUR/USD 1,3745 -0,31% 1,3788 1,3784 EUR/JPY 134,9441 0,37% 134,4404 134,6790 EUR/CHF 1,2356 0,07% 1,2347 1,2345 USD/JPY 98,1840 0,69% 97,5150 97,7105 GBP/USD 1,6041 -0,38% 1,6102 1,6133

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Nach dem erfolgreichen Wochenstart ist es an den Finanzmärkten in Ostasien am Dienstag wieder leicht bergab gegangen. In Schanghai sorgten vor allem relativ schwache Quartalszahlen von Unternehmen für nachgebende Kurse, während die Liquiditätsspritze der chinesischen Notenbank in das Bankensystem des Landes nur zum Teil für etwas Beruhigung sorgte. Gestützt von Aussagen der chinesischen Wertpapieraufsicht, Banken künftig wieder die Ausgabe von Vorzugsaktien zu erlauben, waren Bankenwerte gefragt. Hinzu kamen starke Quartalszahlen. Shanghai Pudong Development Bank gewannen 3,3 Prozent und Ping an Bank sogar 7,5 Prozent. In Tokio sorgte die gekappte Jahresprognose von Komatsu für Belastung. Während der Nikkei-Index etwas verlor, brachen die Anteile von Komatsu um 8,1 Prozent ein. Im Fahrwasser büßten die Papiere des Wettbewerbers Hitachi Construction Machinery 5,7 Prozent ein. Gefragt waren Fujikura. Sie kletterten um 13 Prozent, nachdem der Konzern seine ursprüngliche Prognose bei der Vorlage der Quartalszahlen deutlich übertroffen hatte. An der Börse in Sydney waren Australia and New Zealand gefragt. Sie gewannen 1,2 Prozent, nachdem die Bank bei der Dividende die Erwartungen übertroffen hatte. Trotz eines deutlichen Anstiegs beim Nettogewinn verloren SK Hynix in Seoul 3,5 Prozent. Händler machten dafür Gewinnmitnahmen verantwortlich.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Linde-Chef Reitzle will sich für Aufsichtsrat bereithalten

   Wenn Wolfgang Reitzle mit Ablauf der Hauptversammlung im kommenden Jahr den Chefposten bei Linde an Wolfgang Büchele abgibt, wird es wohl kein Abschied für immer sein. Zwar will er die gesetzlich erwünschte Abkühlzeit von zwei Jahren für ehemalige Vorstände auf jeden Fall einhalten. Doch danach, darauf lassen seine Aussagen auf der Herbstpressekonferenz schließen, würde Reitzle gerne in das Kontrollgremium wechseln.

   Areva und Siemens stocken Schadensersatzforderungen in Finnland auf

   Im Streit um die Verzögerungen bei der Fertigstellung des finnischen Atomreaktors Olkiluoto 3 haben Siemens und Areva neue Schadensersatzforderungen an den Auftraggeber gestellt. Insgesamt fordert das Baukonsortium von der Betreibergesellschaft Teollisuuden Voima Oyj (TVO) nun 2,6 Milliarden Euro für die wegen der Verzögerungen entstandenen Kosten, wie die Finnen mitteilten.

   Continental-Finanzchef sieht in Europa 2014 noch keine Marktbelebung

   Auch im kommenden Jahr ist nach Meinung von Continental-Finanzvorstand Wolfgang Schäfer noch nicht mit einer wirklichen Belebung des europäischen Fahrzeugmarktes zu rechnen. Dafür gebe es keine Anzeichen, sagte Schäfer auf dem Autogipfel des Handelsblatt in München. Das habe auch damit zu tun, dass es in Europa nach der Abwrackprämie noch einen relativ jungen Fahrzeugbestand gebe.

   Rabobank zahlt wegen Libor-Manipulation 774 Millionen Euro Strafe

   Die Rabobank Groep hat im Skandal um manipulierte Zinsen eine teure Einigung mit den Aufsichtsbehörden weltweit erzielt. Das niederländische Geldhaus zahlt eine Strafe von insgesamt 774 Millionen Euro. Der Vergleich hat zudem auch personelle Konsequenzen - Rabobank-Chef Piet Moerland gibt sein Amt auf.

   Samsung baut Führung im weltweiten Smartphone-Markt aus

   Der Elektronikkonzern Samsung hat im globalen Smartphone-Markt immer noch die Nase vorn. Die Südkoreaner haben ihre Führung im dritten Quartal sogar weiter ausgebaut, während Erzrivale Apple Federn lassen musste. Das geht aus den Daten des Dienstleisters IDC hervor.

   Vodafone will indische Tochter vollständig übernehmen

   Vodafone will seine indische Tochter vollständig übernehmen, um in einem seiner wenigen Wachstumsmärkte zu expandieren. Der britische Mobilfunkkonzern hält bereits rund 64,4 Prozent an Vodafone India Ltd - nun hat er bei den indischen Behörden die Genehmigung zum Aufkauf der restlichen Anteile beantragt. Der Deal hat ein Volumen von über 100 Milliarden Indischen Rupien, umgerechnet gut 1,2 Milliarden Euro.

   Russland und Ukraine streiten wieder über unbezahlte Gasrechnungen

   Zwischen Russland und der Ukraine braut sich einmal mehr ein Machtkampf um Gaslieferungen zusammen. "Wir sind extrem besorgt über die aktuelle Situation", wurde der Chef des Ernergiegiganten Gazprom, Alexej Miller, am Dienstag von russischen Nachrichtenagenturen zitiert. Die Ukraine schuldet Gazprom demnach rund 640 Millionen Euro.

   Handel an der Nasdaq fast eine Stunde lang unterbrochen

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   October 29, 2013 13:35 ET (17:35 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 35 PM EDT 10-29-13

-2 of 2- 29 Oct 2013 17:35:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der Handel an der US-Technologiebörse Nasdaq war am Dienstag fast eine Stunde lang unterbrochen. Es habe Probleme bei der Übermittlung einiger wichtiger Indexstände gegeben, teilte der Börsenbetreiber Nasdaq OMX Group mit. Davon seien auch die Indizes Nasdaq-100 und Nasdaq-Composite betroffen gewesen.

=== DJG/ros (END) Dow Jones Newswires

   October 29, 2013 13:35 ET (17:35 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 35 PM EDT 10-29-13

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