Dow Jones
22.01.2014 18:58:34
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.25 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.151,27 -0,06% Stoxx-50 2.980,42 +0,03% DAX 9.720,11 -0,10% FTSE 6.826,33 -0,12% CAC 4.324,98 +0,03% DJIA 16.379,70 -0,21% S&P-500 1.845,32 +0,08% Nasdaq-Comp. 4.243,27 +0,41% Nasdaq-100 3.631,47 +0,38% Nikkei-225 15.820,96 +0,16% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,6 -8
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Mit einer uneinheitlichen Tendenz zeigen sich die Indizes. In Ermangelung neuer Konjunkturagenda kann sich der Markt voll und ganz auf die Berichtssaison konzentrieren. Und die ist bislang eher durchwachsen ausgefallen. Zwar gibt es durchaus positive Überraschungen, doch auch die Zahl der Enttäuschungen ist nicht gerade klein. Vorbörslich haben United Technologies und Abbott Laboratories ihre Zahlen ausgewiesen. Bei United Tech liegen Licht und Schatten dicht beieinander. Der Gewinn lag über, der Umsatz unter den Prognosen. Die Aktie legt um 1,0 Prozent zu. Die Titel von Abbott Laboratories geben dagegen um 2,9 Prozent nach. Wegen der Abspaltung seines forschenden Pharmageschäfts hat das Unternehmen einen Gewinneinbruch verbucht. Der bereinigte Gewinn je Aktie traf indes die Prognosen. Die IBM-Aktie ist mit einem Minus von 3,1 Prozent der mit Abstand schwächste Wert im Dow-Jones-Index. Der IT- und Beratungskonzern hatte im vierten Quartal das siebte Mal in Folge einen Umsatzrückgang verzeichnet. Der Aktienkurs des Chipherstellers und Intel-Konkurrenten AMD bricht um knapp 11 Prozent ein. Der Konzern schaffte zwar im vierten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone, allerdings warnte der Konzern mit Blick auf das laufende Quartal vor einem Umsatzrückgang um 16 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen (Prognose Gewinn/Aktie in Klammern):
22:15 eBay Inc, Ergebnis 4Q
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Stagnation lautete am Mittwoch das Motto an Europas Börsen. Die Kurse traten auf der Stelle. Eine Gewinnwarnung des Schweizer Kraftwerksbauers ABB kam am Markt schlecht an, vor allem aber fehlten die Kursimpulse für die Aufnahme eines neuen Trends. Hohe Aufwendungen für die Sparte Energietechnik haben die Schweizer ABB zu einer Gewinnwarnung gezwungen. Die Aktie fiel um 3,6 Prozent. Größter Kursgewinner waren die Aktien der niederländischen ASML. Der weltweit größte Hersteller von Anlagen für die Produktion von Halbleitern hat im vierten Quartal 2013 mehr umgesetzt als erwartet und die Dividende erhöht. Die Aktie sprang um 7 Prozent nach oben und befeuerte auch den Sektor. So legten die Papiere der Chip-Produzenten STMicroelectronics um 1,9 Prozent und die von Dialog Semiconductor um 1,5 Prozent zu. Der Technologiesektor war mit einem Plus von 1,1 Prozent der größte Kursgewinner unter den Sektoren. Eine Kursrakete von mehr als 30 Prozent zündete die Aktie des finnischen Stahlherstellers Rautaruukki. Die schwedische SSAB will den finnischen Rivalen für mehr als 1,1 Milliarden Euro übernehmen. Aktien von SSAB zogen um 12 Prozent an. Und auch Aktien von ThyssenKrupp profitierten mit einem Plus von 1,5 Prozent von der Aussicht auf eine Konsolidierung in Europas Stahlbranche. Im Dax wurden die Aktien von Munich Re, Henkel und Lanxess von Analysten großer Banken abgestuft.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.00 Uhr Di, 17.57 Uhr EUR/USD 1,3548 -0,05% 1,3555 1,3559 EUR/JPY 141,4854 -0,07% 141,5819 141,1803 EUR/CHF 1,2349 0,02% 1,2347 1,2332 USD/JPY 104,4230 -0,04% 104,4600 104,1430 GBP/USD 1,6565 0,57% 1,6472 1,6468+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Entspannung am chinesischen Geldmarkt setzte sich fort und sorgte an der Börse in Schanghai, die seit Jahresbeginn schlecht gelaufen ist, regelrecht für Euphorie. Die Notenbank habe mit ihrem Schritt ein deutliches Signal ausgesendet, nicht zu negativ für den chinesischen Markt eingestellt zu sein, kommentierte ein Marktanalyst. Zu den favorisierten Aktien gehörten Immobilientitel wie China Vanke und Gemdale mit Kursgewinnen um 5 Prozent. Zulegen konnten auch die Kurse von Unternehmen, die dem Schattenbankensektor Chinas zugerechnet werden, in dem Berichten zufolge in nächster Zeit Probleme bei der Rückzahlung von Krediten drohen. An den anderen Börsen der Region hielten sich Plus- und Minuszeichen die Waage. Die Bank of Japan (BoJ) hatte zwar im Anschluss an ihre Zinssitzung ihren bisherigen Kurs bestätigt und ihre Prognosen für Wachstum und Inflation im wesentlichen unverändert gelassen, dennoch stiegen die Kurse in Tokio leicht. Ein Teil der Marktteilnehmer setze darauf, dass die BoJ früher oder später doch noch eine weitere Lockerung beschließen werde, so Beobachter. In Sydney dämpfte eine höher als erwartet ausgefallene Inflation Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen. Der Aktienmarkt schloss etwas leichterm der Austral-Dollar legte zu.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Milliarden-Fusion rüttelt Europas Stahlbranche auf
In der europäischen Stahlbranche steht eine Milliardenfusion an. Die schwedische SSAB AB will den finnischen Rivalen Rautaruukki Oyj für mehr als 1,1 Milliarden Euro übernehmen. Die Skandinavier wollen sich gemeinsam gegen den Preisverfall und die schwache Nachfrage in der Stahlbranche stemmen.
RWE erhält mindestens drei Gebote für Dea von bis zu 5 Mrd EUR - Kreise
Der Energiekonzern RWE hat offenbar mindestens drei Erstrundengebote für seine Öl- und Gasfördertochter Dea erhalten. Die Offerten bewerten das Geschäft in der Spitze mit rund 5 Milliarden Euro inklusive Schulden, wie mit dem Verkauf vertraute Personen sagten. Unter dem Strich werde die Veräußerung allerdings sehr viel weniger in die RWE-Kasse spülen, denn eine solche Bewertung schließe auch Pensionsverpflichtungen und Schulden in Höhe von mehr als 700 Millionen Euro ein.
T-Systems will Jobabbau sozialverträglich gestalten - Dokument
Der Umbau der Telekom-Großkundensparte ist abgesegnet. Nach einer Aufsichtsratssitzung stimmte T-Systems-Chef Reinhard Clemens die Mitarbeiter auch auf einen bevorstehenden Stellenabbau ein. Dieser solle aber "im Dialog mit den Sozialpartnern sozialverträglich gestaltet" werden, schreibt Clemens in einer internen E-Mail, in die das Wall Street Journal Einsicht hatte.
Betriebsratschef macht Unmut über VWs US-Geschäft Luft
VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh hat seinem Unmut über die schwache Entwicklung von Europas größtem Autobauer auf dem wichtigen US-Markt Luft gemacht. Die Entwicklung Volkswagens in den Vereinigten Staaten sei eine "Katastrophen-Veranstaltung", sagte er. Dass die Probleme schnell in den Griff zu kriegen sind, glaubt Osterloh nicht.
Energiekonzerne fordern Klarheit über Strommarktumbau bis 2015
Die deutschen Energiekonzerne machen weiter Druck für eine schnelle Einführung von Regeln für die Bezahlung von Reservekraftwerken. Es müsse bis zum Jahr 2015 Klarheit über die politischen Pläne für einen Kapazitätsmechanismus auf dem Strommarkt geben, sagte der stellvertretende RWE-Vorstandschef, Rolf Martin Schmitz, am Rande der "Handelsblatt-Jahrestagung Energie".
Syzygy will Dividende um 12 Prozent anheben
Die Syzygy AG wird der Hauptversammlung am 6. Juni eine um 12 Prozent höhere Dividende von 0,28 Euro je Aktie für 2013 vorschlagen. Nach Angaben des Internet- und Multimediadienstleisters aus Bad Homburg erzielte er im vergangenen Jahr mit 35 Millionen Euro ein Umsatzplus von 13 Prozent. Weitere Finanzkennzahlen sollen in der zweiten Märzhälfte bekannt gegeben werden.
Raiffeisen International erlöst aus Kapitalerhöhung 2,8 Mrd EUR
Die österreichische Raiffeisen Bank International erlöst mit der am Dienstag angekündigten Kapitalerhöhung knapp 2,8 Milliarden Euro. Alle 97,5 Millionen neue Aktien seien bei institutionellen Investoren über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren platziert worden, teilte die Bank mit. Der Bezugspreis wurde mit 28,50 Euro festgelegt.
Abbott wächst im Kerngeschäft
Der US-Konzern Abbott Laboratories hat im Schlussquartal wegen der Abspaltung seines forschenden Pharmageschäfts nochmals deutlich weniger verdient. Die Sparte ist jetzt eigenständig, hatte aber im Vorjahreszeitraum noch einen großen Gewinnbeitrag geleistet. Lässt man diesen außen vor, schaffte Abbott schon jetzt im fortgeführten Geschäft mit Generika, medizinischen Geräten und Nahrungsergänzungsmitteln ein solides Wachstum und verdiente mehr als im Vorjahr.
Investor Carl Icahn erhöht mit Zukauf Druck auf Apple
Der Investor Carl Icahn hat nochmals für 500 Millionen US-Dollar Apple-Aktien gekauft und gleichzeitig seine Forderungen an den iPhone-Hersteller erneuert. Der aktivistisch auftretende Investor verbreitete über den Kurznachrichtendienst Twitter den Tweed, dass er sein Engagement bei Apple auf über 3 Milliarden Dollar aufgestockt habe. In einem Interview bestätigte er dies anschließend.
US-Aufseher wollen Risikokredite für Übernahmen eindämmen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 22, 2014 12:24 ET (17:24 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 24 PM EST 01-22-14
-2 of 2- 22 Jan 2014 17:24:00 UTC DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
US-Aufseher schieben der riskanten Finanzierung von lukrativen Geschäften zunehmend einen Riegel vor. Aktuellstes Beispiel sind die umstrittenen schuldenfinanzierten Unternehmensübernahmen. Die Banken müssen deshalb auf vielversprechende Deals verzichten und beugen sich dem Druck aus Washington. Das Weiße Haus knöpft sich energisch eine Kreditvergabepraxis vor, die als exzessiv empfunden wird.
Fujitsu hat Interesse an IBM-Servergeschäft - Kreise
Der Technologiekonzern IBM hat offenbar einen weiteren Interessenten für sein renditeschwaches Servergeschäft: Der japanische IT-Konzern Fujitsu denkt über einen Kauf des sogenannten X86-Servergeschäftes nach, wie mit der Sache vertraute Personen sagten. Neben Fujitsu seien auch der Computerhersteller Dell und sein chinesischer Konkurrent Lenovo interessiert.
Ex-GM-Chef Akerson erwartet 2015 schwarze Zahlen bei Opel
Der vor wenigen Tagen zurückgetretene Chef des US-Automobilkonzerns General Motors, Dan Akerson, sieht bessere Zeiten für Opel kommen. Die Kosteneinsparungen seien zu 70 bis 80 Prozent umgesetzt, für das Jahr 2015 erwartet der Amerikaner wieder schwarze Zahlen bei der seit Jahren defizitären deutschen GM-Tochter.
US-Konzerne wie IBM gefährden mit Aktienrückkäufen ihre Zukunft
In der Tierwelt sind Spezies eine Seltenheit, die sich selbst auffressen. In der menschlichen Geschäftswelt könnte zu dieser seltenen Gattung bald der Technologiekonzern IBM zählen. In den vergangenen 20 Jahren kaufte IBM leidenschaftlich, aber äußerst systematisch eigene Aktien zurück. Im Jahr 1993 gab es noch 2,3 Milliarden ausstehende Anteilsscheine des Traditionsunternehmens. Heute sind nur noch 1,1 Milliarden im Umlauf.
United Technologies verdient wegen Assetverkäufen weniger
Das Industriekonglomerat United Technologies hat im vierten Quartal fast ein Drittel weniger verdient. Der Konzern musste nach der Übernahme des Flugzeugtechnik-Zulieferers Goodrich zahlreiche andere Unternehmensteile veräußern, deren Gewinnbeitrag nun wegfiel. In den fortgeführten Geschäften wuchsen die Gewinne weiter und auch der Konzernumsatz stieg.
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January 22, 2014 12:24 ET (17:24 GMT)
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