24.10.2023 18:15:44

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

Die politische Führung in Taiwan hat mit einer Warnung an Peking auf Ermittlungen gegen das taiwanische Unternehmen Foxconn in China reagiert. Bedeutende taiwanische Unternehmen könnten sich aus China zurückziehen, sollte der "Druck" der Behörden dort überhandnehmen, sagte Vizepräsident Lai Ching-te. "Das wäre ein bedeutender Verlust für China."

MISUBISHI

Wegen der rasanten Elektrifizierung des chinesischen Automarktes zieht der japanische Autobauer Mitsubishi Motors die Reißleine und stellt seine Produktion in der Volksrepublik ein. In China beschleunige sich der Übergang zu Elektrofahrzeugen "schneller als erwartet", erklärte Mitsubishi zur Begründung. Bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern gebe es "erhebliche Veränderungen in ihrer Marken- und Segmentwahl".

NVIDIA

Der Chiphersteller muss seine Exporte nach China mit sofortiger Wirkung einschränken. Die US-Regierung hat den Konzern darüber informiert, dass die Ausfuhrbeschränkungen für einige seiner KI-Chips mit sofortiger Wirkung in Kraft treten werden - einen Monat früher als Nvidia erwartet hatte. Der Konzern teilte am Dienstag mit, er sei am Montag vom Handelsministerium über das frühere Inkrafttreten informiert worden.

RTX

Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern hat im dritten Quartal beim bereinigten Gewinn die Markterwartungen übertroffen. Zudem legte das früher als Raytheon Technologies bekannte US-Unternehmen ein beschleunigtes Aktienrückkaufprogramm auf und teilte den Verkauf einer Geschäftseinheit für 1,3 Milliarden Dollar mit.

SPOTIFY

Der Musik-Streamingdienst hat im dritten Quartal dank Preiserhöhungen, Einsparungen und Werbemarkt seinen ersten Quartalsgewinn seit über einem Jahr erzielt. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer im Abogeschäft ging allerdings um 6 Prozent auf 4,34 Euro zurück. Als Grund nannte Spotify, dass Neu-Abonnenten über vergünstigte Tarife und niedrigere Preise in den Schwellenländern gewonnen wurden.

STELLANTIS

Der Autokonzern will mit dem französischen Nukleartechnikspezialisten Orano ein Batterierecycling aufziehen. Beide Seiten unterzeichneten jetzt eine Absichtserklärung zur Bildung eines Gemeinschaftsunternehmens, dessen Geschäftszweck die Wiederverwertung von Altbatterien aus Elektroautos und von Abfällen aus Gigafactories aus Europa sowie Nordamerika sein soll.

VERIZON

Der US-Telekomkonzern hat im dritten Quartal unter dem Strich 100.000 neue Postpaid-Vertragskunden gewonnen und mehr verdient als erwartet. Die Prognose für den freien Cashflow im laufenden Jahr wurde angehoben. Der Nettogewinn lag mit 4,9 Milliarden US-Dollar oder 1,13 Dollar je Aktie zwar leicht unter dem Vorjahreswert von 5,0 Milliarden oder 1,17 Dollar je Aktie. Auf bereinigter Basis verdiente Verizon mit 1,22 Dollar je Aktie jedoch mehr als die von Factset befragten Analysten mit 1,18 Dollar erwartet hatten.

TIKTOK

Die Kurzvideo-App hat erstmals für Deutschland und Österreich Angaben zur Zahl der Nutzer gemacht. Fast jeder Vierte in den beiden Ländern nutze Tiktok mindestens einmal im Monat. In Deutschland hat Tiktok demnach 20,9 Millionen Nutzer, in Österreich 2,1 Millionen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

October 24, 2023 12:16 ET (16:16 GMT)

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