17.04.2020 18:33:52

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

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Lufthansa schließt Rückholflüge weitestgehend ab

Die Lufthansa hat die zur Unterstützung der Rückholaktion für im Ausland gestrandete Deutsche durchgeführten Flüge weitestgehend abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden seit dem 13. März rund 90.000 Reisende von den Airlines in ihre Heimat geflogen.

Ado Properties will Westgrund-Aktionären 11,71 Euro je Aktie bieten

Der Immobilienkonzern Ado Properties will den ausstehenden Aktionären der Berliner Westgrund AG 11,71 Euro je Aktie anbieten, um sie aus dem Unternehmen zu kaufen. Das Übernahmeangebot soll als ein Abfindungsangebot durchgeführt werden, das für ein Delisting der Aktien vom regulierten Markt der Börse Düsseldorf erforderlich ist, teilte Westgrund mit. Ein entsprechender Antrag auf Widerruf der Zulassung an der Börse werde geprüft, ein Beschluss darüber sei aber noch nicht getroffen worden.

Elringklinger warnt vor massiver Beeinträchtigung im zweiten Quartal

Der Autozulieferer Elringklinger hat zum Jahresauftakt von seinen Sparmaßnahmen profitiert. Während der Umsatz als Folge der Coronavirus-Pandemie in Asien nach vorläufigen Zahlen um 10 Prozent auf 396 Millionen Euro sank, fiel der operative Gewinn (EBIT) mit 16 Millionen Euro um etwa 10 Millionen höher aus als im Vorjahr. Negative Ergebniseffekte der Coronavirus-Ausbreitung in Asien seien durch die Effizienzmaßnahmen überkompensiert worden, erklärte das Unternehmen. Elringklinger rechnet wegen der aktuellen Produktionsunterbrechungen in Europa und Nordamerika damit, dass Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal "massiv beeinträchtigt werden".

Galeria Karstadt Kaufhof zieht gegen Filial-Schließung vor Gericht

Der schwer angeschlagene Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof geht gerichtlich gegen die Schließung seiner Kaufhäuser in der Corona-Krise vor. Beim nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster ging ein entsprechendes Eilverfahren gegen die Corona-Schutzverordnung ein, wie es mitteilte. Eine gerichtliche Entscheidung wird es in dieser Woche aber noch nicht geben. (Az. 13 B 484/20.NE)

Heidelbergcement führt Kurzarbeit ein - HV am 4. Juni virtuell

Heidelbergcement schickt Beschäftigte in Deutschland in Kurzarbeit. Der Konzern reagiert damit auf die "tiefgreifenden" Auswirkungen des Corona-Virus, wie es hieß. Aufsichtsrat und Vorstand wollen auf einen Teil ihrer Festbezüge verzichten. Die Hauptversammlung soll am 4. Juni stattfinden, allerdings virtuell. Sie war ursprünglich für den 7. Mai geplant.

Innogy-Finanzvorstand Günther wird Uniper-Aufsichtsrat

Der bei einem Säureanschlag schwer verletzte Innogy-Finanzvorstand Bernhard Günther zieht in den Aufsichtsrat des Energieversorgers Uniper SE ein. Ihn und vier weitere Personen hat das Amtsgericht Düsseldorf als neue Anteilseigner-Vertreter in dem Gremium bestellt, wie Uniper mitteilte. Der Wechsel im Aufsichtsrat war notwendig geworden, weil der finnische Hauptanteilseigner Fortum jüngst die Mehrheit von rund 70 Prozent an dem MDAX-Unternehmen übernommen hatte.

Airbus-Chef warnt vor neuen Steuern und fordert mehr Rüstungsaufträge

Airbus-Chef Guillaume Faury hat angesichts des Einbruchs im Luftverkehr wegen der Corona-Krise vor neuen steuerlichen Belastungen für Fluggesellschaften gewarnt. Dazu zählt etwa auch die Anhebung der Luftverkehrsabgabe, die Deutschland aus Klimaschutzgründen beschlossen hat.

Banken gelingt fast vollständiger Ausstieg bei AMS

Den Banken HSBC Trinkaus & Burkhardt und UBS ist es gelungen, sich weitestgehend von den neuen AMS-Aktien zu trennen, auf denen sie nach der Kapitalerhöhung des österreichischen Chip- und Sensorherstellers zunächst sitzengeblieben waren. Einer Mitteilung der UBS gegenüber der Schweizer Börse ist zu entnehmen, dass beide Banken zusammen noch über gut 1,86 Millionen AMS-Aktien verfügen. Das entspricht etwa 0,68 Prozent des gesamten Kapitals.

CMA winkt Amazon-Investment an Deliveroo zunächst durch

Amazon profitiert nicht nur dank des boomenden Onlinehandels von der Corona-Pandemie. Sie kommt dem Unternehmen nun auch bei einem Übernahmevorhaben zugute. Am Freitag gab die britische Kartellbehörde (CMA) vorläufig grünes Licht für die Beteiligung von Amazon an der Londoner Lebensmittellieferplattform Deliveroo. Die Kartellwächter verwiesen auf die Verschlechterung der Finanzlage des Startups aufgrund des Coronavirus.

Flughafen Wien spart mehr als 220 Millionen Euro - keine Dividende

Der Betreiber des Flughafens Wien kürzt geplante Investitionen, streicht die Dividende und sichert sich Kredite und staatliche Hilfen, um auch eine bis zum Jahresende andauernde Corona-Krise überstehen zu können. Insgesamt 220 Millionen Euro spart die Flughafen Wien AG mit einem ganzen Bündel von Maßnahmen ein, wie das Unternehmen mitteilte. Investiert werden im laufenden Jahr weniger als 100 Millionen Euro.

Übernahmespekulationen treiben Nokia an

Nokia versucht sich laut einem Medienbericht gegen eine mögliche feindlich gesinnte Übernahme zu wappnen. Das Unternehmen, das beim Aufbau von 5G-Netzen hinter den Wettbewerbern Huawei und Ericsson hinterherhinkt, soll die Citi mit der Erarbeitung einer Verteidigungstrategie beauftragt haben, schreibt der Onlinedienst TMT Finance. Der finnische Telekomausrüster könne auf eine Bewertung von mehr als 17 Milliarden US-Dollar kommen, hieß es.

P&G erzielt stärkstes Umsatzplus in USA seit Jahrzehnten

Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) hat im dritten Geschäftsquartal dank einer starken Nachfrage im Heimatmarkt ein Umsatzplus erzielt. Der Zuwachs war angesichts des Coronavirus dank der hohen Nachfrage vieler Amerikaner nach den wichtigsten Haushaltsprodukten von Waschmitteln bis hin zu Hustenmitteln so stark wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Unter dem Strich verdiente der Konzern zudem mehr als am Markt erwartet.

Schlumberger tief in den roten Zahlen - Dividende sinkt um 75%

Der Dienstleister für die Ölförderbranche Schlumberger ist im ersten Quartal aufgrund einer Sonderbelastung von 8,5 Milliarden US-Dollar tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Konzern wird die Quartalsdividende um 75 Prozent kürzen und die Investitionen gegenüber 2019 um bis zu 30 Prozent reduzieren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(END) Dow Jones Newswires

April 17, 2020 12:34 ET (16:34 GMT)

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