Dow Jones 30 Industrial
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09.01.2017 18:32:43
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In Japan waren die Finanzmärkte wegen des Feiertags "Tag der Volljährigkeit" geschlossen.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.00 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.308,97 -0,37% +0,56% Stoxx50 3.036,71 -0,46% +0,87% DAX 11.563,99 -0,30% +0,72% FTSE 7.237,77 +0,38% +1,33% CAC 4.887,57 -0,45% +0,52% DJIA 19.918,36 -0,23% +0,79% S&P-500 2.272,99 -0,18% +1,53% Nasdaq-Comp. 5.535,18 +0,26% +2,82% Nasdaq-100 5.023,00 +0,32% +3,28% Nikkei-225 Feiertag EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,18 +36
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 52,27 53,99 -3,2% -1,72 -2,7% Brent/ICE 55,40 57,1 -3,0% -1,70 -2,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.183,26 1.172,90 +0,9% +10,37 +2,8% Silber (Spot) 16,66 16,49 +1,1% +0,17 +4,6% Platin (Spot) 976,60 968,05 +0,9% +8,55 +8,1% Kupfer-Future 2,52 2,54 -0,6% -0,02 +1,0% +++++ FINANZMARKT USA +++++
Kleine Gewinnmitnahmen bei den Blue Chips prägen den Handel an den US-Börsen zu Beginn der neuen Woche. Mit einem schwachen Ölpreis geraten Energie- und Versorgerwerte unter Druck, während Technologiewerte gesucht sind. Nachdem der Dow-Jones-Index am Freitag nur ganz knapp an der 20.000er Marke gescheitert ist, fehlen zunächst die Impulse, die ihn über diese Hürde tragen könnten. Am Ölmarkt verbilligt sich die US-Sorte WTI um 2,9 Prozent auf 52,45 Dollar. Beobachter nennen einerseits Zweifel an den vereinbarten Förderdrosselungen von Opec-Mitgliedern und Nichtmitgliedern als Ursache. Dazu kommt, dass in den USA wieder mehr Öl gefördert wird, wie Daten von Baker Hughes vom Freitagabend belegen. Der Preis für die Feinunze Gold steigt unterdessen um 0,9 Prozent auf 1.183 Dollar. Anleger suchten die Sicherheit des Goldes, weil sich die Politik der US-Notenbank derzeit wieder schwerer absehen lasse, heißt es dazu. Staatsanleihen, die wie Gold als sicherer Hafen gelten, sind ebenfalls gesucht. Steigende Kurse drücken die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 4 Basispunkte auf 2,38 Prozent. Verkaufsempfehlungen von Goldman Sachs drücken Procter & Gamble um 1 Prozent und Coca-Cola um 0,9 Prozent. McDonald's zeigen sich kaum verändert, nachdem das Unternehmen den Verkauf von 80 Prozent seines Asiengeschäfts angekündigt hat. VDA springen um 28 Prozent nach oben; der Süßwaren- und Tierfutterkonzern Mars übernimmt den Betreiber von Tierkliniken für rund 7,7 Milliarden US-Dollar. In der Pharmabranche zahlt die japanische Takeda für den Leukämie-Spezialisten Ariad 4,7 Milliarden Dollar. Ariad verteuern sich um 73 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Börsen in Europa zeigten sich am Montag leichter. Die Aktien der Lufthansa und die des Dialyse-Anbieters Fresenius Medical Care (FMC) fielen mit Verlusten von 5,8 und 6,8 Prozent auf. Bei der Lufthansa bemängelten Händler einen sehr vorsichtigen Ausblick auf das neue Jahr. Bei FMC drohten wegen neuer Vorschriften im US-Gesundheitswesen Einbußen auf dem wichtigen US-Markt. Die Aktie der Mutter Fresenius handelte 3,3 Prozent leichter. VW stiegen dagegen um 4,9 Prozent, gestützt von der Aussicht auf eine baldige Einigung im Abgasskandal in den USA. Die Aktien von Schaeffler verloren 2,6 Prozent, die von Hella 1,1 Prozent, beide waren von JP Morgan abgestuft worden. Hochgestuft auf "Übergewichten" hatten die Analysten dagegen die Stabilus-Aktien, die um 3,8 Prozent stiegen. In Mailand gewannen Fiat Chrysler nach der Ankündigung von Investitionen in US-Standorte um 1,4 Prozent. Schwächster Sektor waren Banken, der Sub-Index verlor 1,7 Prozent. Vor allem italienische Banken gaben deutlich nach: Unicredit büßten 5,1 Prozent ein. In dieser Woche könnte die Kapitalerhöhung der Bank auf den Weg gebracht werden. Überdies wird zum Wochenschluss die Ratingagentur DBRS über die Bonitätsnote Italiens entscheiden. Eine Abstufung würde die Refinanzierungskosten der Banken nach oben treiben.
Am Devisenmarkt schwächelte das britische Pfund, nachdem Premierministerin Theresa May erneut signalisiert hat, dass´die angestrebte Zuwanderungskontrolle eine rote Linie sei, über die nicht verhandelt werde. Nach Einschätzung der Commerzbank dürfte mit dem Brexit unvermeidlich auch der Zugang zum europäischen Binnenmarkt verloren gehen. Aus der Türkei zogen Investoren weiterhin ihr Geld ab, die Lira fiel auf ein neues Allzeittief gegenüber dem Dollar.
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7.56 Uhr Fr, 17.24 Uhr % YTD EUR/USD 1,0574 +0,07% 1,0566 1,0537 +0,5% EUR/JPY 122,7853 +0,56% 122,1008 121,41 -2,1% EUR/CHF 1,0732 -0,24% 1,0758 1,0751 +0,2% EUR/GBP 0,8695 +1,16% 0,8395 1,1933 +2,0% USD/JPY 116,13 +0,50% 115,55 115,20 -0,7% GBP/USD 1,2162 -3,40% 1,2589 1,2574 -1,4% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Gute Vorgaben der Wall Street haben am Montag auch das Börsengeschehen in Südostasien gestützt. Allerdings folgten nicht alle Börsen dem Trend, der festere Dollar belastete vor allem einige kleinere Handelsplätze wegen der Sorge eines fortgesetzten Kapitalabzugs. Der Dollar zog wegen der Zinserhöhungsfantasien in den USA auf breiter Front an. Daher stiegen auch die Renditen am Rentenmarkt, die ihren US-Pendants nach oben folgten. Die Ölpreise gaben derweil nach, belastet von der erneut gestiegenen Anzahl der in den USA aktiven Förderanlagen. In Sydney wurde der Markt getragen von Aufschlägen im Banken- sowie Öl- und Gassektor, während sich Minenwerte schwach präsentierten. Santos kletterten um 2,4 Prozent, Woodside Petroleum um 1,3 und Oil Search um 1,2 Prozent. BHP Billiton und Rio Tinto gaben dagegen 0,1 bzw. 1,3 Prozent nach, die Titel des Eisenerzproduzenten Fortescue Metals gaben um 3,8 Prozent nach. Die australische Regierung hatte eine schwache Preisentwicklung für Eisenerz und Kohle bis Mitte 2017 vorausgesagt. Whitehaven Coal ermäßigten sich um 1,8 Prozent, nachdem das Bergbauunternehmen den Förderausblick bei bestimmen Aktivitäten im Bereich Kohle gesenkt hatte. Die vier Bankenwerte Westpac Banking, Commonwealth Bank of Australia, National Australia Bank sowie Australia and New Zealand Banking Group legten zwischen 1,2 und 1,7 Prozent zu. Der Sektor profitierte von steigenden Renditen. In Seoul zogen Samsung Electronics um 2,8 Prozent an. Analysten lobten die vorläufigen Geschäftszahlen zum vierten Quartal. Sembcorp Marine legten in Singapur um 2,3 Prozent zu. Die Tochter Jurong Shipyard hatte erneut einer Verschiebung von Lieferungen von Bohrinseln an North Atlantic Drilling zugestimmt. Analysten sagten, diese Regelung sei besser als eine Stornierung des Auftrages.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
BMW 2016 nicht mehr meistverkaufte Premium-Automarke
Im Ringen der Premiumautomarken um die Marktführerschaft gibt es einen Stabwechsel. Die Marke BMW ist 2016 trotz Rekordverkaufszahlen hinter den Erzrivalen Mercedes-Benz zurückgefallen. Insgesamt - inklusive Mini und Rolls-Royce - verkauften die Münchener gleichwohl mehr Autos als die Konkurrenz aus Stuttgart.
Continental erwartet Gegenwind wegen hoher Rohstoffkosten
Continental rechnet im neuen Jahr mit deutlichem Gegenwind von der Rohstoffseite. Insgesamt sei 2017 deswegen mit Belastungen von 400 Millionen Euro zu rechnen, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer zu Dow Jones Newswires. Für das erste Quartal, das sich bisher gut entwickele, sieht der DAX-Konzern die Belastungen aus höheren Rohstoffkosten bei 80 Millionen Euro.
Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen zu Germanwings-Absturz ohne Anklagen ein
Die Staatsanwaltschaft wird keine Anklage wegen des Germanwings-Absturzes mit 150 Toten erheben. Es gebe keine Hinweise darauf, dass andere Menschen außer dem Copiloten eine Schuld treffe, sagte ein Sprecher der für den Fall zuständigen Staatsanwaltschaft. Das sogenannte Todesermittlungsverfahren sei eingestellt worden.
Heidelbergcement platziert Anleihe über 750 Millionen Euro
Der Baustoffkonzern Heidelbergcement hat sich am Anleihemarkt frisches Geld für die allgemeine Unternehmensfinanzierung und zur Rückzahlung anstehender Fälligkeiten besorgt. Das DAX-Unternehmen hat eine Euroanleihe im Volumen von 750 Millionen Euro und einer Laufzeit bis zum 18. Januar 2021 platziert.
Merck und MD Anderson Cancer Center kooperieren über drei Jahre
Der deutsche Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck und das Krebsforschungszentrum der University of Texas arbeiten bei der Entwicklung von onkologischen und immunonkologischen Prüfsubstanzen zusammen. Die strategische Kooperation mit dem MD Anderson Cancer Center sei auf drei Jahre angelegt, wie die Merck KGaA mitteilte.
FBI verhaftet Volkswagen-Manager - Kreise
Im Zusammenhang mit dem Volkswagen-Abgasskandal hat die US-Bundespolizei FBI Informanten zufolge einen Manager des Konzerns verhaftet. Ihm werde vorgeworfen, an den betrügerischen Vorgängen beteiligt gewesen zu sein, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
Klage gegen Volkswagen auch in Großbritannien eingereicht
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 09, 2017 12:02 ET (17:02 GMT)
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Auch in Großbritannien wollen vom Dieselskandal betroffene Autobesitzer Schadensersatz von Volkswagen. Die Kanzlei Harcus Sinclair teilte am Montag mit, sie habe eine entsprechende "Sammelklage" vor dem Obersten Gerichtshof in London eingereicht. Die erste Anhörung werde am 30. Januar sein. Es handle sich um die erste derartige Klage in Großbritannien, betonte Harcus Sinclair.
Leoni verkauft Randgeschäft für 50 Millionen Euro
Der Autozulieferer Leoni trennt sich von einem Randgeschäft. Der Konzern verkauft sein Geschäft mit Kabelkonfektion und Kabelsätzen für Haushaltsgeräte und Elektrowerkzeuge an den kalifornischen Zulieferer Bizlink. Der Unternehmenswert betrage 50 Millionen Euro, teilte Leoni mit.
Tui mandatiert Citigroup für Travelopia-Verkauf
Tui treibt den Verkauf seines Spezialreiseanbieters Travelopia voran. Der Reisekonzern hat die Citigroup mit dem Veräußerungsprozess beauftragt, welcher in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen werden soll. Das bestätigte ein Konzernsprecher auf Anfrage, ohne weitere Details zu nennen.
Pharmakonzern Takeda zahlt 5 Mrd US-Dollar für US-Krebsspazialisten
Der japanische Pharmakonzern Takeda stärkt sich mit einem Milliardenzukauf in den USA. Für rund 5,2 Milliarden US-Dollar will er Ariad Pharmaceuticals erwerben. Je Aktie würden 24 Dollar in bar fließen, hieß es. Der Preis bedeute einen Aufschlag von etwa 75 Prozent auf den Schlusskurs von Ariad am 6. Januar.
Unitedhealth kauft Gesundheitsdienstleister für 2,3 Mrd Dollar
Der US-Krankenversicherer Unitedhealth stärkt seine Servicesparte Optum mit einem Milliardenzukauf. Für rund 2,3 Milliarden US-Dollar in bar und Aktien will das Unternehmen die Surgical Care Affiliates Inc erwerben, wie das Unternehmen mitteilte.
Mars kauft Betreiber von Tierkliniken für 7,7 Mrd Dollar
Der Süßwaren- und Tierfutterkonzern Mars kauft mit Milliardenaufwand zu. Mars übernimmt die VCA Inc, einen Betreiber von Tierkliniken, für rund 7,7 Milliarden US-Dollar.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
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