02.03.2016 18:36:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

-1 of 2- 02 Mar 2016 17:06:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% EuroStoxx50 3.022,14 +0,86% Stoxx50 2.868,16 +1,18% DAX 9.776,62 +0,61% FTSE 6.147,06 -0,09% CAC 4.424,89 +0,41% DJIA 16.817,31 -0,28% S&P-500 1.972,43 -0,30% Nasdaq-Comp. 4.667,14 -0,48% Nasdaq-100 4.302,40 -0,72% Nikkei-225 16.746,55 +4,11% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 165,17 -73

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Trotz der Erholung der Ölpreise und des überraschend guten ADP-Arbeitsmarktberichts treten die Aktienkurse an der Wall Street mehr oder weniger auf der Stelle. Für die Ölpreise ging es mit den wöchentlichen US-Lagerdaten zunächst nach unten, denn der Anstieg war fast fünfmal so hoch wie erwartet. Doch hat sich die Gesamtfördermenge in den USA leicht reduziert, was den Preisen schließlich wieder zurück ins Plus half. WTI legt um 0,4 Prozent auf 34,53 Dollar zu. Für Brent geht es um 0,1 Prozent auf 36,86 Dollar nach oben. Auch der sogenannte "Super Tuesday" ist ein Thema. Bei den Vorwahlen in zwölf US-Bundesstaaten für die Präsidentschaftskandidaten der großen Parteien waren sowohl Hillary Clinton für die Demokraten als auch Donald Trump bei den Republikanern erfolgreich. Der Erfolg Donald Trumps könnte sicherheitsbedürftige Anleger zum Kauf von Gold veranlassen, meint David Govett, Leiter des Edelmetallhandels bei Marex Spectron. Aktuell notiert die Feinunze Gold bei 1.239 Dollar, ein Plus von 1,3 Prozent. Am Anleihemarkt ist von erhöhtem Sicherheitsbedürfnis der Investoren nichts zu spüren. Sinkende Notierungen lassen die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 2 Basispunkte auf 1,86 Prozent steigen. Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro auf dem zuletzt niedrigeren Niveau zur US-Währung wenig verändert bei 1,0841 Dollar. Auf der Gemeinschaftswährung lasten Erwartungen, dass die EZB in der kommenden Woche ihre Geldpolitik abermals lockert. Abercrombie & Fitch hat im vierten Geschäftsquartal erstmals seit fast vier Jahren den bereinigten Umsatz auf Quartalssicht gesteigert. Nach einem anfänglichen deutlichen Plus ist dieses aktuell auf 0,2 Prozent zusammengeschmolzen. Monsanto wird dagegen für die Gewinnwarnung bestraft, die das Unternehmen vorbörslich ausgegeben hat. Die Aktie fällt um 6,5 Prozent.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

20:00 US/Beige Book +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die europäischen Börsen legten auch zur Wochenmitte zu, wenn auch nicht so kräftig wie am Dienstag. Zu verdanken war dies dem Ölpreis, der im späten europäischen Handels ins Plus drehte. Unter den einzelnen Sektoren waren allen voran die Rohstoffwerte gesucht, gefolgt von Banken, die am Dienstag von dem Kurseinbruch der Barclays-Aktie gebremst worden waren. In Mailand fielen Luxottica um 4,7 Prozent. Die Analysten von Bryan, Garnier & Co nannten das Umsatzwachstum des Brillenherstellers von 5,5 Prozent im vergangenen Jahr "auf den ersten Blick enttäuschend". In Zürich fielen Kühne & Nagel um 1,2 Prozent. Bei dem Logistiker ist der Umsatz im Frachtgeschäft laut Davy Research zuletzt hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Im deutschen Aktienhandel waren Aktien der Automobilhersteller gefragt. BMW stiegen um 2,7 Prozent, VW um 2,8 Prozent und Daimler um 2,6 Prozent. Sie profitierten von der zuletzt wieder gestiegenen Risikobereitschaft der Anleger und dem niedrigeren Euro. Allianz legten um 1,8 Prozent zu, nachdem der US-Broker Bernstein die Aktie laut Händlern auf "Outperform" hochgestuft hatte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7.55 Uhr Di, 17.30 Uhr +/- % YTD EUR/USD 1,0841 -0,09% 1,0851 1,0854 -0,2% EUR/JPY 123,40 -0,51% 124,03 123,38 -3,2% EUR/CHF 1,0823 -0,20% 1,0845 1,0836 -0,5% GBP/EUR 1,2958 +0,68% 1,2871 1,2837 -4,6% USD/JPY 113,82 -0,41% 114,29 113,67 -3,1% GBP/USD 1,4046 +0,58% 1,3965 1,3935 -4,8%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Überraschend gute US-Konjunkturdaten vom Dienstag gaben den ostasiatischen Börsen zur Wochenmitte kräftig Auftrieb. In Tokio erhielten die Kurse zusätzlichen Rückenwind von der Abwertung des Yen. Dass die Ratingagentur Moody's den Ausblick für die Bonitätsbewertung Chinas auf "negativ" gesenkt hatte, ließ Anleger relativ kalt. Wichtiger sei, dass Aktienkäufe auf Pump wieder etwas Fahrt aufnähmen, hieß es im chinesischen Handel. Einige Wertpapierhandelshäuser wie Guotai Junan hatten den kreditfinanzierten Kauf von Aktien erleichtert und befeuerten so den Aktienhandel. Angeführt wurde der chinesische Markt von Sektoren, die zuletzt unter Überkapazitäten gelitten hatten, darunter Baustoffe, Immobilien und Stahl. Die Behörden veröffentlichten weitere Details ihrer Pläne zur Reduzierung des Lageraufbaus. Die Börse in Sydney wurde von Banken- und Energiewerten angeführt. Für eine positive Stimmung in "Down Under" sorgte auch das Wachstum im Schlussquartal, das die Vorhersagen übertraf. Zudem wurden die Wachstumszahlen für das dritte Quartal nach oben revidiert. Unter den Einzelwerten waren in Tokio vor allem Exportwerte gefragt dank des schwächeren Yen. Murata Manufacturing kletterten um 8,1 Prozent und Nidec um 7,4 Prozent. Ito En legten nach überzeugenden Geschäftszahlen um 7,6 Prozent zu. Kawasaki Heavy Industries zogen um 7,6 Prozent an. Laut einem Bericht dürfte der Cashflow nicht unter dem stärkeren Yen im laufenden Geschäftsjahr gelitten haben. In Indien waren Bankenwerte gefragt. Der Sektor profitierte von den jüngsten Lockerungen der Mindestreserveanforderungen durch die indische Notenbank.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Porsche startet gut ins Jahr, warnt jedoch vor Umbrüchen

   Der Sportwagenhersteller Porsche ist nach den Worten seines Vertriebsvorstands Detlev von Platen erfolgreich in das Jahr 2016 gestartet. Porsche-Fahrzeuge hätten sich im Februar "gut" verkauft, sagte von Platen im Interview mit Dow Jones Newswires auf dem Automobilsalon in Genf. Der Manager warnte mit Blick auf die langfristige Entwicklung aber vor einem Umbruch durch Themen wie Digitalisierung, Konnektivität und Elektrifizierung.

   Siemens sichert sich Auftrag aus Iran

   Wenige Wochen nach Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran wird Siemens dort wieder aktiv. Siemens will langfristig mit der Mapna-Gruppe zusammenarbeiten. So wird das iranische Unternehmen im Rahmen einer Lizenzvereinbarung Siemens F-Klasse-Gasturbinen im Iran produzieren. Vorgesehen sei die Lieferung von mehr als 20 Gasturbinen nebst dazugehöriger Generatoren innerhalb der nächsten zehn Jahre.

   Richter: Kaum Chancen für VW-Besitzer auf Auto-Rückgabe

   VW-Händler müssen nach vorläufiger Einschätzung des Bochumer Landgerichts wegen der Manipulationssoftware keine Autos von Privatkäufern zurücknehmen. Diese Rechtsauffassung deutete der Richter im bundesweit ersten Prozess um den VW-Abgasskandal am Mittwoch in der Ruhrgebietsstadt an. Unklar ist allerdings, ob es in dem Zivilverfahren überhaupt ein Urteil geben wird: Der klagende Autobesitzer und das Autohaus loten nun Möglichkeiten eines Vergleichs aus.

   Adidas vergrößert Aufsichtsrat

   Beim Sportartikelhersteller Adidas soll die Zahl der Aufsichtsratsmitglieder von zwölf auf 16 erhöht werden. Damit soll der gestiegenen Größe und stärkeren Internationalität des Geschäfts Rechnung getragen werden. Die Hauptversammlung soll am 12. Mai darüber entscheiden. Für die Kapitalseite sollen Ian Gallienne, Co-CEO der Groupe Bruxelles Lambert, sowie Nassef Sawiris, Investor und CEO der OCI NV, in das Aufsichtsgremium rücken.

   Deutsche-Börse-Chef wirbt für Fusion mit LSE

   Börsenchef Carsten Kengeter hat erneut für den geplanten Zusammenschluss der Deutschen Börse mit dem Londoner Börsenbetreiber LSE geworben. Gleichzeitig versuchte er die Befürchtung zu zerstreuen, eine Fusion seines Unternehmens mit dem Londoner Pendant könnte den Finanzplatz Frankfurt schwächen. "Die neue Gruppe manifestiert sich in den zwei Hauptsitzen Frankfurt und London", die fortbestehen würden, sagte Carsten Kengeter auf dem "SZ-Finanztag".

   Börsen in Hongkong beobachten Börsen-Gespräche in Europa genau

   Die mögliche Fusion von Deutscher Börse mit der London Stock Exchange wird in Hongkong aufmerksam beobachtet. Charles Li, der Chef der Hong Kong Exchanges & Clearing Ltd (HKEx), sagte, die mögliche Transaktion lasse die Aussicht einer pan-europäischen Börsen-Macht am Horizont auftauchen. Zu einem möglichen Gegengebot wollte der Manager nichts sagen. Der Hongkonger Börse gehört bereits der Londoner Metallhandelsplatz LME.

   Exxon Mobil streicht Investitionen zusammen

   Der US-Ölkonzern Exxon Mobil wird in diesem Jahr rund ein Viertel weniger investieren als im vergangenen Jahr. Bei einem Treffen mit Analysten in New York bekräftigte Exxon Mobil, in diesem Jahr nur etwa 23 Milliarden US-Dollar für Investitionen bereitzustellen nach noch 31,1 Milliarden im vergangenen Jahr. Der Ölgigant hatte im Schlussvierteljahr 2015 den niedrigsten Quartalsgewinn seit 2002 eingefahren.

   Monsanto senkt Gewinnausblick - Aktie gibt nach

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   March 02, 2016 12:06 ET (17:06 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 06 PM EST 03-02-16

-2 of 2- 02 Mar 2016 17:06:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der US-Agrarkonzern Monsanto hat angesichts des konjunkturellen Gegenwinds seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr senken müssen. Für das Geschäftsjahr per Ende August geht die Monsanto Co nun nur noch von einem bereinigten Gewinn je Aktie von 4,40 bis 5,10 US-Dollar aus nach bislang 5,10 bis 5,60 Dollar. Die Aktie des Saatgutunternehmens gab daraufhin vorbörslich um 5 Prozent nach.

   Facebook-Manager in Brasilien wieder auf freiem Fuß

   Ein Facebook-Topmanager in Brasilien ist nach seiner vorübergehend Inhaftierung wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der zuständige Richter Ruy Pinheiro bewertete die Festnahme am Mittwoch als "widerrechtliche Nötigung" und ordnete die Freilassung von Diego Dzodan nach einem Tag Haft an. Dzodan war wegen seiner Weigerung festgenommen worden, Kommunikationsdaten des Kurzmitteilungsdienstes WhatsApp für die Jagd auf eine Drogenbande bereitzustellen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   March 02, 2016 12:06 ET (17:06 GMT)

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