12.01.2024 18:23:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Aktien- und Rentenbörsen wegen des Martin-Luther-King-Tages geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 4.480,02 +0,8% -0,9%

Stoxx50 4.095,45 +0,8% +0,1%

DAX 16.704,56 +1,0% -0,3%

FTSE 7.626,58 +0,7% -2,0%

CAC 7.465,14 +1,0% -1,0%

DJIA 37.542,83 -0,4% -0,4%

S&P-500 4.778,28 -0,0% +0,2%

Nasdaq-Comp. 14.957,63 -0,1% -0,4%

Nasdaq-100 16.811,16 -0,1% -0,1%

Nikkei-225 35.577,11 +1,5% +6,3%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 135,7% -5

*bezogen auf Schlusskurs des Vortages

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 72,69 72,02 +0,9% +0,67 +1,0%

Brent/ICE 78,30 77,41 +1,1% +0,89 +1,6%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 31,575 30,80 +2,5% +0,77 -4,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.043,61 2.029,28 +0,7% +14,33 -0,9%

Silber (Spot) 23,14 22,75 +1,7% +0,39 -2,7%

Platin (Spot) 917,58 918,00 -0,0% -0,42 -7,5%

Kupfer-Future 3,75 3,78 -0,8% -0,03 -3,7%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise ziehen an, kommen aber von ihren Tageshochs zurück. Eine von den USA geführte Koalition hat massive Angriffe auf Ziele der Huthi-Rebellen im Jemen geflogen, nachdem die jemenitischen und vom Iran kontrollierten Milizen eine Frist verstreichen ließen, ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer einzustellen. Diese Schlagzeilen hatten die Ölpreise nach oben getrieben.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Divergierende Faktoren sorgen für einen unruhigen und volatilen Handel. So reagierte der Markt auf die Geschäftsausweise großer Banken eher negativ, während niedriger als erwartet ausgefallene Erzeugerpreise die Stimmung vorübergehend aufhellen. Gegen Mittag drehen die Aktienmärkte nach unten ab. Ein potenzieler Belastungsfaktor ist die Verschärfung der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Dass Handelsschiffe verstärkt nicht mehr durch den Suez-Kanal fahren, sondern den langen Weg um das Kap der guten Hoffnung nehmen, dürfte die Weltwirtschaft treffen. Neben höheren Kosten sind auch erneute Lieferkettenprobleme nicht auszuschließen. So legt Tesla einen Teil der deutschen Produktion für rund zwei Wochen still, weil Zulieferteile aus Asien fehlen. Der Kurs verliert 2,1 Prozent. JP Morgan hat erheblich weniger verdient, die Erwartungen aber übertroffen. Der Kurs zieht um 0,6 Prozent an. Bank of America verlieren dagegen 2,6 Prozent. Der Finanzkonzern hat einen Gewinneinbruch verbucht. Eine ganze Reihe von Sondereffekten hat bei Citi zu einem Milliardenverlust geführt - der Kurs verliert 2,8 Prozent. Bei Wells Fargo (-0,9%) stiegen die Rückstellungen für Kreditverluste um 34 Prozent. Blackrock (-0,1%) hat sein verwaltetes Vermögen auf 10 Billionen US-Dollar gesteigert. Blackrock kündigte die Übernahme von GIP für 12,5 Milliarden Dollar an. Bei Unitedhealth die medizinischen Kosten relativ zum Umsatz moniert, dDie Aktie notiert 4,3 Prozent schwächer. Ein gesenkter Ausblick lässt Delta Air Lines um 7,2 Prozent abstürzen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Covestro AG, Jahresergebnis

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Günstige US-Erzeugerpreise verliehen Rückenwind. Diese waren im Dezember leicht gefallen, erwartet worden war ein kleiner Anstieg. Das Börsenumfeld präsentierte sich ansonsten schwierig. Denn Gegenwind braute sich im Nahen Osten zusammen. Der Ölpreis reagierte mit Aufschlägen - für Ölaktien ging es im Schnitt um 1,2 Prozent nach oben. Volvo Cars unterbrach die Produktion in Gent wegen Lieferverzögerungen. Der Kurs gab um 2,8 Prozent nach. Dass die mehrheitlich im Besitz von Volvo Car und Geely befindliche Elektroautomarke Polestar bei den Absatzzahlen enttäuscht hatte, belastete zusätzllich. Die Geschäftsausweise der US-Banken lieferten einen eher negativen Impuls für den Sektor. Der Bankensektor (+0,1%) hinkte dem breiten Markt hinterher, Deutsche Bank ermäßigten sich um 1,2 Prozent. Airbus stiegen um 3,6 Prozent und markierte ein Rekordhoch. Der Flugzeugbauer übertraf sein Auslieferungsziel im vergangenen Jahr deutlich. Luftfahrtaktien litten derweil unter einem schwachen Ausblick von Delta Air Line: Lufthansa sanken um 2 Prozent und IAG um 2,9 Prozent. Burberry senkte die Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Für die Aktie ging es um 5,5 Prozent nach unten, Kering verbilligten sich um 1,2 Prozent und LVMH um 0,3 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 17:23 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0954 -0,2% 1,0970 1,0953 -0,8%

EUR/JPY 158,79 -0,4% 159,35 159,89 +2,0%

EUR/CHF 0,9347 -0,0% 0,9356 0,9361 +0,7%

EUR/GBP 0,8599 +0,0% 0,8592 0,8614 -0,9%

USD/JPY 144,96 -0,3% 145,21 146,00 +2,9%

GBP/USD 1,2739 -0,2% 1,2767 1,2714 +0,1%

USD/CNH (Offshore) 7,1919 +0,2% 7,1737 7,1795 +1,0%

Bitcoin

BTC/USD 43.367,09 -6,6% 46.018,84 46.135,31 -0,4%

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die japanische Börse hat ihre jüngste Rally fortgesetzt und markierte im Handelsverlauf ein 34-Jahreshoch. Die Erwartung, dass die japanische Notenbank ihre äußerst lockere Geldpolitik beibehalten werde, stützte. Dazu passend lag die Inflationsrate in Japan zuletzt nur noch ganz knapp über dem von der Notenbank angestrebten Niveau. Dazu kommt die Schwäche des Yen, die günstig ist für die Exportindustrie. Neue Spannungen im Nahen Osten und unerwartet hohe Inflationsdaten aus den USA vom Vortag konnten der guten Stimmung dort nichts anhaben und bewegten auch an den anderen Plätzen der Region kaum. Die für die Zinssenkungsspekulation ungünstigen US-Preisdaten waren derweil bereits an der Wall Street überraschend gut weggesteckt worden. Etwas besser als erwartet ausgefallene Ex- und Importdaten standen in China den mit Spannung erwarteten chinesischen Inflationsdaten gegenüber. Sie fielen nah an den Prognosen aus und spiegelten das schleppende Wachstum der Inlandsnachfrage wider. Der Kospi gab erneut nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die höher als erwartet ausgefallenen US-Verbraucherpreise als Bremser. Taeyoung Engineering & Construction brachen um 19 Prozent ein. Die Gläubiger haben einem Umschuldungsprogramm zugestimmt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

LUFTHANSA

Die Pilotinnen und Piloten der belgischen Lufthansa-Tochter Brussels Airlines haben für Samstag einen 24-stündigen Streik angekündigt.

DECATHLON

Der führende französische Sportartikelhändler Decathlon hat den deutschen Outdoor-Ausrüster Bergfeunde übernommen.

LIDL

Im Wettbewerb um Supermarktkunden wird in Frankreich der Ton rauer. Der deutsche Lebensmitteldiscounter Lidl wirft dem französischen Marktführer Leclerc unlautere Werbemethoden vor. In einem eigens dafür produzierten Werbespot heißt es, Leclerc vergleiche in seiner eigenen Werbung Produkte unterschiedlicher Preis- und Qualitätsklassen.

BANK OF AMERICA

hat im vierten Quartal nur noch 3,14 Milliarden Dollar verdient, ein Rückgang von 56 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das entspricht 35 Cent pro Aktie. Analysten hatten 53 Cent erwartet.

BLACKROCK

hat im vierten Quartal sein verwaltetes Vermögen auf 10 Billionen US-Dollar gesteigert. Der weltgrößte Vermögensverwalter profitierte von der Rally an den US-Märkten und von Zuflüssen neuer Kundengelder in seine Anlageprodukte in Höhe von 96 Milliarden Dollar im Quartal.

CITIGROUP

Eine ganze Reihe von negativen Sondereffekten hat im vierten Quartal bei der Citigroup zu einem Milliardenverlust geführt. Die Posten, die zum Teil höher ausfielen als von der US-Bank im Dezember prognostiziert, trübten die zugrunde liegenden Ergebnisse ein, die in mehreren wichtigen Geschäftsbereichen Verbesserungen zeigten.

CITIGROUP

treibt ihren mehrjährigen Umstrukturierungsplan voran. Die Bank will bis Ende 2026 rund 20.000 Stellen abbauen. Ende 2023 hatte die Bank etwa 200.000 Beschäftigte, abzüglich des Mexiko-Geschäfts, das ausgegliedert wird.

JPMORGAN CHASE

hat im vierten Quartal erheblich weniger verdient, die Erwartungen des Marktes aber dennoch übertroffen.

TESLA

muss die Produktion in seinem größten Werk in Europa in Kürze für zwei Wochen unterbrechen. Der Konflikt mit den Huthi-Rebellen behindert weiterhin die Transportschifffahrt im Roten Meer. Die Fertigung in Grünheide bei Berlin werde vom 29. Januar bis zum 12. Februar fast vollständig eingestellt, weil es an Komponenten mangele.

VOLVO CARTS

wird die Produktion im belgischen Werk in Gent aufgrund von Verzögerungen in der Lieferkette, die durch den Konflikt im Roten Meer verursacht wurden, für drei Tage unterbrechen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 12, 2024 12:23 ET (17:23 GMT)

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