08.03.2023 18:27:40
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:23 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 4.288,45 +0,2% +13,0%
Stoxx50 3.898,62 +0,0% +6,8%
DAX 15.631,87 +0,5% +12,3%
FTSE 7.929,92 +0,1% +6,3%
CAC 7.324,76 -0,2% +13,2%
DJIA 32.727,21 -0,4% -1,3%
S&P-500 3.986,87 +0,0% +3,8%
Nasdaq-Comp. 11.559,49 +0,3% +10,4%
Nasdaq-100 12.192,79 +0,3% +11,5%
Nikkei-225 28.444,19 +0,5% +9,0%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 131,72 +59
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 76,43 77,58 -1,5% -1,15 -5,1%
Brent/ICE 82,38 83,29 -1,1% -0,91 -3,5%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 41,90 43,37 -3,4% -1,47 -43,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.815,87 1.813,50 +0,1% +2,37 -0,4%
Silber (Spot) 20,04 20,13 -0,4% -0,09 -16,4%
Platin (Spot) 944,95 937,50 +0,8% +7,45 -11,5%
Kupfer-Future 4,06 3,99 +1,7% +0,07 +6,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise geben nach den deutlichen Vortagesabgaben erneut nach. Die Äußerungen Powells hatten die Sorge ausgelöst, dass eine schärfer als bislang erwartete US-Zinspolitik die Wirtschaft abwürgen und damit die Nachfrage nach Öl bremsen könnte. Der Markt befinde sich "zwischen einem robusteren Ausblick für China und einer hawkischen Fed", heißt es von SPI Asset Management. Dass die wöchentlichen Daten zu den Rohöllagerbeständen einen Rückgang ausgewiesen haben, stützt die Preise kaum. Der Goldpreis zeigt sich nach den deutlichen Abgaben des Vortages leicht erholt.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Uneinheitlich - Die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vom Vortag wirken noch etwas nach. Dieser hatte seine Bereitschaft zu stärkeren Leitzinsanhebungen angedeutet. Sollte die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt sei, wäre die Fed bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu beschleunigen. Im Übrigen herrsche Zurückhaltung vor dem Beige Book, das gegen 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht wird, und vor dem staatlichen Arbeitsmarktbericht am Freitag. Die vor der Startglocke veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktdaten deuten weiterhin auf einen sehr robusten US-Arbeitsmarkt hin. Größter Verlierer im Dow sind Merck & Co. Der Pharma-Konzern hat ein Lizenz- und Kooperationsabkommen mit Opko Health für die Entwicklung ihres präklinischen Epstein-Barr-Impfstoffkandidaten geschlossen. Opko erhält eine Vorauszahlung in Höhe von 50 Millionen US-Dollar und hat Anspruch auf Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 872,5 Millionen US-Dollar. Opko verteuern sich um rund 20 Prozent. Für die Aktien von Occidental Petroleum geht es um 1,4 Prozent nach oben, nachdem bekannt wurde, dass Berkshire Hathaway in den vergangenen Tagen fast 6 Millionen Aktien des Energieunternehmens gekauft hat und damit seine Beteiligung an Occidental auf 200,2 Millionen Aktien im Wert von 12,2 Milliarden Dollar erhöht hat.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US
20:00 US/Fed, Beige Book
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Die Impulse für die Einzelwerte lieferte einmal mehr die Berichtssaison. Hier überraschte Continental positiv, wie auch andere Unternehmen aus der Automobilbranche zuvor. Die erneute Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses brachte wenig Neues. Vor dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag lieferte der ADP-Bericht den Hinweis, dass die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft im Februar stärker gestiegen ist als erwartet. Continental überzeugte; die Titel setzten sich mit einem Plus von 7,6 Prozent an die DAX-Spitze. Die Analysten der Citi bezeichneten den Ausblick für 2023 als ermutigend, zumal er ein Aufwärtspotenzial von 30 Prozent für die Konsensschätzungen der Automotive-Sparte impliziere, die maßgeblich sei für die Continental-Anlagestory. Nachdem die Aktie von Adidas lange Zeit im Minus notierte, beförderte eine Schlussrally den Wert 2,1 Prozent in Plus. Hier ist zu vermuten, dass es auf der Telefonkonferenz am Nachmittag einordnende Aussagen gab. Als belastend stufte ein Marktteilnehmer zuvor den Ausblick ein. Bayer erholten sich um 2,1 Prozent. Händler verwiesen auf eine neue Studie, nach der Glyphosat nicht für ein erhöhtes Krebsrisiko beim Umgang mit Unkrautvernichtern verantwortlich sei. Für das Krebsrisiko seien möglicherweise andere Komponenten verantwortlich. Für Fuchs Pertrolub ging es um 3,3 Prozent nach unten. Die EBIT-Marge dürfte im Schlussquartal 2022 ihren Tiefpunkt gesehen haben, kommentierte Stifel die Geschäftszahlen. Nach dem Abschlag in Folge enttäuschender Zahlen am Vortag hagelte es für die Hellofresh-Aktie (-4,1%) Kurszielsenkungen. Die Thales-Aktie verlor 3,6 Prozent. Bemängelt wurde von den Berenberg-Analysten die unter dem Konsens liegende Cashflow-Prognose.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:35 Uhr Di, 17:04 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0548 -0,0% 1,0536 1,0592 -1,5%
EUR/JPY 144,63 -0,0% 145,06 144,81 +3,0%
EUR/CHF 0,9922 -0,2% 0,9938 0,9953 +0,3%
EUR/GBP 0,8913 -0,1% 0,8909 0,8915 +0,7%
USD/JPY 137,12 +0,0% 137,68 136,73 +4,6%
GBP/USD 1,1836 +0,0% 1,1825 1,1882 -2,1%
USD/CNH (Offshore) 6,9637 -0,4% 6,9770 6,9747 +0,5%
Bitcoin
BTC/USD 22.096,64 -0,1% 22.044,95 22.364,14 +33,1%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich nach dem kräftigen Vortagesplus wenig verändert. Die US-Volkswirte der Commerzbank schließen auch ein Zinshoch bei 6 Prozent nicht aus, wenn die kommenden Daten entsprechend stark ausfallen sollten. Der unmittelbare Zinsausblick scheine damit für den Dollar noch Potenzial zu bieten. Der Euro rutschte mit 1,0524 Dollar zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit zwei Monaten. Die Gemeinschaftswährung könnte wegen der erhöhten Volatilität und der sich verschlechternden Marktstimmung unter die wichtige Unterstützung von 1,05 Dollar fallen, heißt es von der ING. "Ein solcher Ausbruch nach unten würde jedoch weiterhin in erster Linie die Dollar-Stärke widerspiegeln und nicht das mangelnde Vertrauen in die Fundamentaldaten des Euro", so Analyst Francesco Pesole. Dem Euro fehle es derzeit an Katalysatoren.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Schwach - Der falkenhafte Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell am Dienstag vor dem Bankenausschuss des Senats hat am Mittwoch an den Börsen in Ostasien und Sydney für Verkaufsstimmung gesorgt - wie zuvor schon an der Wall Street. Powell hatte angesichts zuletzt vielfach robuster Konjunkturdaten bei gleichzeitig hartnäckig hoher Inflation nicht ausgeschlossen, dass die nächsten Zinserhöhungen wieder aggressiver ausfallen könnten. Das endgültige Zinsniveau könnte höher sein als bisher angenommen, sagte er außerdem. Eine Ausnahme machte Tokio: Der Nikkei-225 stieg trotz des ungünstigen Zinsumfelds um ein halbes Prozent auf 28.444 Punkte. Für Unterstützung sorgte der im Zuge der Zinsspekulation deutlich festere Dollar. Er wurde zuletzt mit 137,65 Yen gehandelt, fast 2 Yen höher als zur gleichen Vortageszeit. Mit dem auf ein Dreimonatstief gesunkenen Yen verbessern sich die Exportaussichten japanischer Unternehmen. Neben Technologieaktien fanden sich Aktien aus dem Ölsektor auf den Verliererlisten, nachdem am Vortag die Ölpreise deutlich gefallen waren - ebenfalls in Reaktion auf das Zinssignal von Fed-Chef Powell. Höhere Zinsen dürften das Wirtschaftswachstum und damit die Ölnachfrage bremsen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
ADIDAS
kostet das vorzeitige Ausscheiden von Ex-CEO Kasper Rorsted knapp 16 Millionen Euro. Wie aus dem Geschäftsbericht 2022 hervorgeht, erhält Rorsted eine Abfindung von 12 Millionen Euro als Ausgleich dafür, dass er Adidas im November fast vier Jahre vor dem offiziellen Vertragsende Mitte 2026 verlassen hat. Dazu kommen 3,6 Millionen Euro als Entschädigung dafür, dass Rorsted innerhalb der kommenden 18 Monate nicht bei einem Wettbewerber einsteigt.
BMW
will laut einem Medienbericht 500 Millionen Pfund in sein Werk in Oxford investieren, um die Fertigung des Mini in Großbritannien zu sichern. Der Autobauer hoffe, die Investitionsentscheidung in diesem Frühjahr verkünden zu können, berichtete Sky News. Ein Brancheninsider sagte dem Nachrichtensender, die Investition werde voraussichtlich in einigen Wochen bekannt gegeben.
STELLANTIS
hat eine Absichtserklärung zur Errichtung einer Produktionsstätte in Südafrika mit der Industrial Development Corporation (IDC) und dem Department of Trade, Industry and Competition (dtic) unterzeichnet. Die Produktionsstätte soll laut Mitteilung in einer südafrikanischen Sonderwirtschaftszone errichtet werden. Ziel sei es, das Projekt bis 2025 fertigzustellen.
VOLKSWAGEN
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
March 08, 2023 12:27 ET (17:27 GMT)

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