23.12.2022 18:23:39
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Großbritannien endete der Börsenhandel nach einer verkürzten Sitzung schon um 13:30 Uhr MEZ. Der Anleihehandel in den USA endet ebenfalls schon früher als üblich, und zwar um 20:00 Uhr MEZ.
MONTAG: In Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, der Schweiz, Singapur, Spanien und den USA ruht der Börsenhandel wegen Weihnachten.
+++++ AKTIENMÄRKTE (18:21 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD*
EuroStoxx50 3.817,01 -0,16% -11,20%
Stoxx50 3.677,50 -0,14% -3,69%
DAX 13.940,93 +0,19% -12,24%
FTSE 7.473,01 +0,05% +1,15%
CAC 6.504,90 -0,20% -9,06%
DJIA 33.165,41 +0,42% -8,73%
S&P-500 3.836,37 +0,37% -19,51%
Nasdaq-Comp. 10.469,70 -0,06% -33,08%
Nasdaq-100 10.956,81 +0,01% -32,86%
Nikkei-225 26.235,25 -1,03% -8,88%
EUREX Stand +-Ticks
Bund-Future 134,83 -54
*zu Vortag
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 79,98 77,49 +3,2% +2,49 +16,3%
Brent/ICE 83,54 80,98 +3,2% +2,56 +15,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 84,98 91,94 -7,6% -6,96 +41,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.801,00 1.791,65 +0,5% +9,35 -1,6%
Silber (Spot) 23,82 23,63 +0,8% +0,19 +2,2%
Platin (Spot) 1.033,10 981,50 +5,3% +51,60 +6,5%
Kupfer-Future 3,79 3,75 +1,1% +0,04 -14,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Deutlich aufwärts geht es mit den Ölpreisen. Beobachter verweisen auf den ungewöhnlich drastischen Kälteeinbruch in Teilen der USA. Daneben befeuerte der stellvertretende russische Ministerpräsident Befürchtungen einer Angebotsverknappung mit der Aussage, dass Russland im kommenden Jahr seine tägliche Fördermenge drastisch reduzieren könnte. Er reagierte damit auf den von der EU beschlossenen Preisdeckel für russisches Öl.
Der Goldpreis holt die Vortagesverluste teilweise auf und klettert wieder über die Marke von 1.800 Dollar.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Uneinheitlich - Der Handel verläuft vor dem Hintergrund deutlich niedrigerer Umsätze in recht ruhigen Bahnen. Neueste Konjunkturdaten deuten an, dass die hohe Inflation die Konsumfreude der US-Verbraucher dämpft. Der private Konsum gilt als tragende Säule der US-Wirtschaft. Dies belastet die Indizes leicht. Dagegen gehen die Inflationserwartungen immer weiter zurück. Auf Unternehmensseite ist die Nachrichtenlage so kurz vor den Feiertagen dünn. Tesla-Aktien, die am Donnerstag um fast 9 Prozent abgestützt waren, zeigen sich 1,8 Prozent schwächer, nachdem CEO Elon Musk angekündigt hat, vorerst keine weiteren Tesla-Aktien mehr zu verkaufen. Meta verlieren 0,1 Prozent. Die Facebook-Mutter hat sich mit Nutzern ihrer Plattformen gegen Zahlung von 725 Millionen US-Dollar auf die Beilegung einer Sammelklage im Zusammenhang mit der Weitergabe von Nutzerdaten geeinigt.
Am Anleihemarkt steigen derweil die Renditen weiter. Anleger setzen hier unverändert auf steigende Zinsen. Die Rendite zehnjähriger Papiere legt um 4,1 Basispunkte auf 3,72 Prozent zu.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Kaum verändert - Vor dem Weihnachtswochenende ist es an den europäischen Börsen ruhig zugegangen, wobei die US-Konjunkturdaten des Tages positiv gewertet gewertet wurden. Per Saldo reagierten die konjunktursensiblen Branchen positiv: Rohstoff- und Bauwerte zählten zu den Hauptgewinnern. Ausgeprägte Zykliker wie Heidelcement (+1,9%) im DAX, Lanxess (+2,3%) und Kion (+3,9%) legten zu. Aurubis kletterten um 2,4 Prozent. Umgekehrt kam es bei den zinssensitiven Technologie-Werten zu Gewinnmitnahmen, so gaben Infineon um 0,7 Prozent nach. Der Sektor war in Europa das Schlusslicht. Auch die Autowerte erholten sich, obwohl den Anlegern noch Aussagen von Tesla-CEO Elon Musk in den Ohren klangen, der schwierige Zeiten auch für die Automobilindustrie im kommenden Jahr erwartet. VW und Mercedes legten um bis zu 0,7 Prozent zu. Besonders gesucht waren die Aktien des Zulieferers Continental mit 1,9 Prozent Plus. In Amsterdam stiegen Philips um weitere 4,1 Prozent. Hier hofft der Markt auf eine Entspannung um die Probleme mit dem Schlaf-Apnoe-Produkt in den USA. Zalando erholten sich mit 2,1 Prozent kräftig von den Vortagsverlusten. Merck KGaA verbesserten sich um 0,6 Prozent. Die Darmstädter haben eine Forschungskooperation mit dem US-Biopharmaunternehmen Mersana Therapeutics geschlossen. Wenig inspiriert zeigten sich in Europa die defensiven Branchen. Bei den Herstellern von Nahrungsmitteln und Haushaltsgütern gaben Nestle und Unilever bis zu 0,1 Prozent ab. Der Finanzchef Nestles zeigte sich skeptisch mit Blick auf das kommende Halbjahr. Grund sei die sinkende Kaufkraft der Konsumenten.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:42 Do, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,0625 +0,2% 1,0613 1,0601 -6,6%
EUR/JPY 141,11 +0,6% 140,72 140,21 +7,8%
EUR/CHF 0,9912 +0,5% 0,9886 1,0750 -4,5%
EUR/GBP 0,8809 +0,0% 0,8805 0,8814 +4,8%
USD/JPY 132,81 +0,3% 132,50 132,27 +15,4%
GBP/USD 1,2063 +0,2% 1,2062 1,2028 -10,9%
USD/CNH (Offshore) 6,9985 -0,2% 6,9899 6,9979 +10,1%
Bitcoin
BTC/USD 16.844,31 +0,3% 16.837,16 16.628,27 -63,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar zeigt sich mit leichten Abgaben. Der Dollar-Index verliert 0,2 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die zaghafte Kaufstimmung an den ostasiatischen Börsen vom Donnerstag ist am Freitag bereits wieder verflogen, nachdem die Indizes in Europa und den USA im Handelsverlauf am Vortag auf Talfahrt gegangen waren. Neue Preisdaten aus Japan zeigen, dass die Inflation im November mit einer Jahresrate von 3,7 Prozent weiter deutlich über dem 2-Prozent-Zielwert der japanischen Notenbank lag. Die Bank of Japan war erst zu Wochenbeginn auf einen zaghaften Straffungskurs eingeschwenkt, hatte dies aber nicht mit der hohen Inflation begründet. Umso mehr dürfte die weiter zu hohe Inflation an den Märkten die Spekulationen über weitere Straffungsmaßnahmen am Leben halten. Die Zinssorgen machten laut Teilnehmern in Tokio besonders Technik- und Immobilienaktien zu schaffen. Auch andernorts gehörten Technikaktien zu den größeren Verlierern, nachdem bereits an der Wall Street die mit ihrer Vielzahl an Technik- und Wachstumsunternehmen besonders zinsempfindlichen Nasdaq-Indizes sehr stark verloren hatten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
GALERIA
Der Chef der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, Miguel Müllenbach, bereitet die rund 17.000 Beschäftigten auf harte Einschnitte vor. "Wir haben bei 90 Filialen Herausforderungen, um sie dauerhaft profitabel zu betreiben", sagte Müllenbach laut Wirtschaftswoche in einem unternehmensinternen Podcast. Dabei spielten unterschiedliche Themen wie Sortiment, Umsatz, Miet- und Kostenbelastung eine Rolle.
UNIPER
Der Chef des verstaatlichten Erdgashändlers Uniper, Klaus-Dieter Maubach, glaubt nicht, dass der Staat die bereitgestellten Hilfen von 33 Milliarden Euro bei einer geplanten späteren Reprivatisierung wieder ganz zurückbekommen wird. Das wäre ein "sehr ambitioniertes Ziel", sagte Maubach der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Höhe der aktuellen Verluste schwanke sehr stark.
AMGEN
hat mit der südkoreanischen Legochem Biosciences Inc eine Forschungskooperations- und Lizenzvereinbarung geschlossen. Im Rahmen der Vereinbarung erhält die Amgen Inc die Rechte zur Erforschung, Entwicklung und Vermarktung von Antikörper-Wirkstoff-Konjugaten, die gegen bis zu fünf von Amgen ausgewählte Zielmoleküle gerichtet sind und auf einer Technologie von Legochem basieren.
AT&T
gründet mit Blackrock Alternatives ein Joint Venture für den Betrieb einer kommerziellen Glasfaserplattform. Das Joint Venture mit dem Namen Gigapower LLC werde Kunden außerhalb des traditionellen AT&T-Festnetzdienstes bedienen, der in 21 Bundesstaaten verfügbar ist, bedienen. Gigapower plane, sein Glasfasernetz über eine kommerzielle Open-Access-Plattform zunächst für 1,5 Millionen Kunden in den USA bereitzustellen.
FEDEX
Der US-Wintersturm verursacht bei Fedex erhebliche Störungen am Haupt-Flug-Drehkreuz in Memphis, Tennessee. Dies könnte zu Lieferverzögerungen führen, so dass einige Pakete erst nach Heiligabend am Bestimmungsort ankommen.
HUAWEI/NOKIA
Huawei und Nokia werden sich gegenseitig weiterhin Lizenzen für Smartphone- und Netzwerktechnologie erteilen. Eine entsprechende Einigung wurde am Freitag erreicht.
MOTOROLA
Motorola Solutions hat von einem australischen Bundesgericht in einer Auseinandersetzung zu Urheberrechts- und Patentverletzung mit dem chinesischen Telekommunikationsunternehmen Hytera Communications Corp. recht bekommen. Hytera müsse außerdem Schadensersatz für die Verletzung von Urheberrechten leisten, dessen Höhe noch nicht feststeht.
RYANAIR
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 23, 2022 12:23 ET (17:23 GMT)
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