07.11.2022 18:16:40

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:15 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 3.708,80 +0,56% -13,72%

Stoxx50 3.596,17 -0,01% -5,82%

DAX 13.533,52 +0,55% -14,80%

FTSE 7.299,99 -0,48% -0,67%

CAC 6.416,61 +0,00% -10,30%

DJIA 32.609,80 +0,64% -10,26%

S&P-500 3.776,21 +0,15% -20,77%

Nasdaq-Comp. 10.456,04 -0,18% -33,17%

Nasdaq-100 10.847,68 -0,09% -33,53%

Nikkei-225 27.527,64 +1,21% -4,39%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 136,1 -79

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 92,97 92,61 +0,4% +0,36 +33,1%

Brent/ICE 98,79 98,57 +0,2% +0,22 +34,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 113,41 114,79 -1,2% -1,38 +75,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.677,25 1.681,20 -0,2% -3,95 -8,3%

Silber (Spot) 20,88 20,86 +0,1% +0,02 -10,4%

Platin (Spot) 980,10 966,50 +1,4% +13,60 +1,0%

Kupfer-Future 3,59 3,69 -2,6% -0,10 -18,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Für die Ölpreise geht es nach zwischenzeitlichen Verlusten, ausgelöst durch schwindende Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Corona-Beschränkungen in China, nun wieder nach oben. Vor den US-Zwischenwahlen und aufgrund der Erwartung, dass sich das weltweite Angebot verknappen wird, da die US-Regierung ihr Programm zum Verkauf der strategischen Erdölreserven auslaufen lässt, bewege sich der Markt leicht nach oben, heißt es.

Der Goldpreis gibt leicht nach. Die Zwischenwahlen dürften keinen größeren Einfluss auf den Preis des Edelmetalls haben, heißt es vom World Gold Council.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Vor den Zwischenwahlen am Dienstag und den Inflationsdaten am Donnerstag dominiere die Zurückhaltung, heißt es. Unter den Einzelwerten fallen Apple um 1,3 Prozent. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass sich die Auslieferung der hochpreisigen iPhone-Modelle wegen der Corona-Beschränkungen in einer Fabrik im chinesischen Zhengzhou verzögern werde - und das kurz vor Beginn des für Apple so wichtigen Weihnachtsgeschäfts. Meta Platforms legen dagegen um 5,1 Prozent zu. Informierte Personen berichten, die Facebook-Mutter plane umfangreiche Stellenstreichungen. Biontech (+2,4%) hat im dritten Quartal deutlich weniger umgesetzt und verdient als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres, aber dennoch die Erwartungen des Markts übertroffen. Überdies hob das Unternehmen das untere Ende des Prognosekorridors für seine Covid-Produkte an. Blue Apron stürzen um 14 Prozent ab, nachdem der Kochboxenversender im dritten Quartal überraschend tief in die Verlustzone gerutscht ist und die Jahresumsatzprognose kassiert hat.

Für die Renditen am Anleihemarkt geht es kräftig nach oben. Während das kurze Ende des Marktes damit die Verluste vom Freitag wieder aufholt, geht es für die Renditen am langen Ende weiter aufwärts. Am Zinsterminmarkt hatte sich nach dem US-Arbeitsmarktbericht die Wahrscheinlichkeit etwas in Richtung eines kleineren Zinsschritts im Dezember verschoben, was vor allem die Renditen bei den kurzlaufenden zinssensiblen Titel belastet hatte.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 NL/Qiagen NV, Ergebnis 3Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Getreu dem Motto "the trend is your friend" setzte sich die Aufwärtsbewegung der zurückliegenden Wochen fort. Anleger setzten unter anderem auf ein baldiges Ende der chinesischen Null-Covid-Politik. Gestützt wurde die Stimmung ferner etwas von der Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands, die sich im September besser als erwartet entwickelt hat. Und nach einem mehrmonatigen Negativtrend hat sich zudem die Verbraucherstimmung im November nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) leicht verbessert. Mit Kursaufschlägen von 5,5 Prozent reagierten Ryanair auf den Zahlenausweis der Fluggesellschaft. "Die Zahlen sind ausgezeichnet", lobte ein Händler. Gut kamen auch die vorläufigen Zahlen von CTS Eventim (+7,3%) zum dritten Quartal an. Bei Adidas (+0,8%) ging es nach dem Plus von fast 22 Prozent vom Freitag in gebremstem Tempo weiter nach oben. Anleger setzten wohl weiter auf eine CEO-Verpflichtung von Noch-Puma-Chef Björn Gulden, auch wenn Marktteilnehmer warnten, dass dieser keineswegs sicher sei. Mit dem Anstreben eines Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrags durch die Busch-Gruppe stiegen Pfeiffer Vacuum um gut 25 Prozent. Unicredit fielen um 1,9 Prozent. Hier belastete ein Bericht in der Financial Times (FT), dass die Europäische Zentralbank und die Unicredit SpA im Clinch über die weitere Präsenz der italienischen Bank in Russland trotz des Ukraine-Krieges lägen.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:52 Uhr Fr, 17:31 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0018 +1,0% 0,9945 0,9910 -11,9%

EUR/JPY 146,82 +0,7% 146,38 145,82 +12,2%

EUR/CHF 0,9908 +0,1% 0,9902 1,0021 -4,5%

EUR/GBP 0,8717 -0,6% 0,8780 0,8775 +3,7%

USD/JPY 146,59 -0,3% 147,18 147,16 +27,3%

GBP/USD 1,1493 +1,6% 1,1327 1,1289 -15,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2362 -0,1% 7,2287 7,1885 +13,9%

Bitcoin

BTC/USD 20.692,59 -2,1% 20.877,76 20.811,77 -55,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Mit der gestiegenen Risikofreude der Anleger sind Fluchtwährungen wie der Dollar nicht gefragt. Der Dollar-Index fällt um 0,4 Prozent. Der Euro klettert im Gegenzug auf die Parität zum Dollar. Die Devisenexperten von MUFG halten es dessen ungeachtet für "zu früh für eine nachhaltigere Schwächung des US-Dollar". Die Daten zeigten, dass die Arbeitslosenquote in den USA gestiegen sei, aber auch die Zahl der Beschäftigten sei stärker als erwartet gestiegen. Insgesamt werde dies den Druck für weitere Zinserhöhungen aufrechterhalten, während zugleich China seine stringenten Covid-19-Maßnahmen fortsetze, so Währungsanalyst Lee Hardman.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Freundlich - Die ostasiatischen Börsen schlossen sich der Wall Street vom Freitag an.Überraschend wenig Störfeuer ging davon aus, dass China Hoffnungen auf eine Lockerung der Null-Covid-Politik einen Dämpfer versetzte, indem es von offizieller Seite hieß, diese werde beibehalten. Auch dass Corona-Restriktionen in einer Fabrik in China derzeit einen deutlichen Rückgang der Produktion von Apples iPhone zur Folge haben, bremste nicht. Die Fabrik des Zulieferers Foxconn im zentralchinesischen Zhengzhou operiere mit "erheblich reduzierter Kapazität", teilte Apple mit. Die Foxconn-Aktie tendierte in Taiwan dennoch gut behauptet. Leicht gesunkene Ex- und Importe Chinas im Oktober, die zudem die Erwartungen verfehlten, belasteten ebenso nicht. Unter den Einzelwerten ragten in Hongkong Zijin Mining mit einem Plus von 11,4 Prozent heraus. Der Rohstoffförderer hatte Pläne zum Erwerb einer 20-Prozent-Beteiligung am Wettbewerber Zhaojin Mining (+9,1%) vorgelegt. In Seoul verloren Naver knapp 3 Prozent. Das Webportal zeigte zwar erneut starkes Umsatzwachstum, mit dem Quartalsgewinn wurden die Erwartungen aber verfehlt. Auch das Einzelhandelsunternehmen Shinsegae (-3,6%) enttäuschte mit seinen Zahlen. Für die Pharmaaktie Eisai ging es in Tokio gegen den freundlichen Markt um 1,5 Prozent zurück. Das Unternehmen hatte während des Handels Quartalszahlen vorgelegt. Negativ fiel auch die Kursreaktion auf Geschäftszahlen von Sharp (-3,3%) aus.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

DEUTSCHE BANK

hat die am Morgen angekündigte Emission von zusätzlichem Kernkapital abgeschlossen. Die Bank hat zusätzliche Kapitalinstrumente (Additional Tier 1 (AT1)-Kapitalinstrumente) im Nennwert von 1,25 Milliarden Euro begeben. Die Wertpapiere haben einen jährlich zahlbaren fixen Zinskupon von 10 Prozent bis zum 30. April 2028.

CTS EVENTIM

hat im dritten Quartal von einem starken Veranstaltungsgeschäft profitiert. Der MDAX-Konzern versechsfachte seinen Umsatz im Vergleich zu dem von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahreszeitraum. Auch im Vergleich zum Vorkrisenniveau stieg der Umsatz. Zudem traut sich CTS nun eine Prognose für das Gesamtjahr zu, die einen kräftigen Umsatz- und Gewinnanstieg zum Vorjahr vorsieht.

EXASOL

kann nach dem dritten Quartal die Jahresziele beim Umsatz nun doch nicht erreichen, schneidet beim Gewinn aber besser ab als bisher gedacht.

GLOBAL FASHION GROUP

Der angekündigte Verkauf des Osteuropageschäfts hat Folgen für den Ausblick der Online-Modeplattform Global Fashion Group. Das Unternehmen zieht sowohl seinen Ausblick für das laufende Gesamtjahr als auch seine längerfristigen Ziele zurück.

WALGREENS-TOCHTER

Die Walgreens-Tochter VillageMD kauft für rund 8,9 Milliarden US-Dollar die Summit Health-CityMD. Beide Unternehmen wollen eine Plattform schaffen, um Patienten in den USA eine erschwingliche medizinische Versorgung zu bieten. Summit Health betreibt zahlreiche Arztpraxen und Notfallzentren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

November 07, 2022 12:17 ET (17:17 GMT)

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