12.04.2017 18:37:47

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 12 Apr 2017 16:07:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.468,51 -0,04% +5,41% Stoxx50 3.163,14 +0,11% +5,07% DAX 12.154,70 +0,13% +5,87% FTSE 7.348,99 -0,22% +2,89% CAC 5.101,11 -0,01% +4,91% DJIA 20.575,31 -0,37% +4,11% S&P-500 2.343,59 -0,43% +4,68% Nasdaq-Comp. 5.836,31 -0,52% +8,42% Nasdaq-100 5.375,43 -0,43% +10,52% Nikkei-225 18.552,61 -1,04% -2,94% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 163,28 +7 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,15 53,4 -0,5% -0,25 -5,2% Brent/ICE 55,94 56,23 -0,5% -0,29 -4,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.274,52 1.274,70 -0,0% -0,18 +10,7% Silber (Spot) 18,31 18,34 -0,2% -0,03 +14,9% Platin (Spot) 962,75 970,50 -0,8% -7,75 +6,6% Kupfer-Future 2,54 2,61 -2,5% -0,07 +1,2% +++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die andauernden geopolitischen Sorgen drücken auch am Mittwoch auf die Aktienkurse an der Wall Street. Allerdings zeigen sich die Indizes insgesamt recht stabil, während die "sicheren Häfen" nur noch einen geringen Zulauf verzeichnen. Die Marktteilnehmer blicken gebannt auf die Reise von US-Außenminister Rex Tillerson nach Moskau am Mittwoch. Diese steht unter keinen guten Vorzeichen, nachdem die USA kürzlich gegen den Willen Russlands einen syrischen Luftwaffenstützpunkt bombardiert haben. Russlands Präsident Wladimir Putin wird Tillerson, entgegen ursprünglichen Planungen, nun aber doch empfangen. Der Goldpreis legt um 0,1 Prozent auf 1.276 Dollar zu. Am Anleihemarkt gibt die Rendite zehnjähriger Titel um weitere 2 Basispunkte auf 2,28 Prozent nach und liegt damit so niedrig wie im November zu Beginn der "Trump-Rally". Der Euro kommt etwas zurück von seinem Tageshoch und notiert knapp oberhalb von 1,06 Dollar. Zur japanischen Währung gibt der Dollar nach etwas nach auf 109,45 Yen. Am Ölmarkt zeigen sich die Preise volatil. Aus dem März-Bericht der Opec ging hervor, dass deren Mitglieder ihre Fördermenge gesenkt haben. Allerdings nutzen die US-Produzenten dies, um die eigene Förderung wieder hochzufahren. Die Opec hat daher ihre Schätzung für die diesjährige US-Ölförderung erhöht. Die wöchentlichen US-Lagerdaten haben sich deutlicher reduziert als erwartet und damit die Bekanntgabe des US-Branchenverbands API vom Vorabend bestätigt. Die Blackberry-Aktie springt 15,3 Prozent nach oben. In einem Schlichtungsverfahren wurde dem Unternehmen vorläufig eine Entschädigung von rund 815 Millionen Dollar zugesprochen für Lizenzgebühren, die Blackberry zuviel an Qualcomm gezahlt haben soll. Qualcomm fallen um 1,6 Prozent. Die Aktien der großen US-Luftfahrtgesellschaften legen gegen den Markttrend zu, nachdem Delta Air Lines einen optimistischen Ausblick gegeben hat. Delta steigen um 1,2 Prozent, Southwest Airlines um 1,4 Prozent und American Airlines um 1,1 Prozent.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Geopolitische Spannungen lasteten am Mittwoch auch auf den europäischen Aktienmärkten. Mit Abstand die größen Verluste verbuchten Rohstoffwerte mit Abgaben von durchschnittlich 2,6 Prozent. Händler führten die Verkäufe auf zunehmende Befürchtungen am Markt zurück, dass China als größter Rohstoffimporteur in den Konflikt zwischen Nordkorea und den USA stärker hineingezogen wird. Automobilwerte waren unter anderem dank guter Quartalszahlen von Daimler gesucht und gewannen im Schnitt 0,4 Prozent. Daimler stiegen um 0,3 Prozent, BMW um 0,9 Prozent und VW um 0,1 Prozent. BMW und VW hatten überdies gute Absatzzahlen vermeldet. Ein unerwartet deutliches Umsatzwachstum im ersten Quartal verhalf dem französischen Zulieferer Faurecia zu einem Plus von 1 Prozent. Puma verteuerten sich um 9,1 Prozent, nachdem der Sportartikelhersteller nach einem guten ersten Quartal seine Ziele erhöht hatte. Dagegen kamen die Zahlen des britischen Handelsriesen Tesco nicht an, die Aktie verlor 5,7 Prozent. Ein Großauftrag des US-Militärs hievte BAE Systems um 0,8 Prozent nach oben. Vivendi gewannen 1 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Titel auf die Empfehlungsliste genommen hatte. Unter den deutschen Nebenwerten verloren Dialog Semiconductor weitere 1,6 Prozent. In einer Studie der Bank Hauck & Aufhäuser heißt es, das Apple iPhone 8 könne wegen Versorgungsengpässen bei Bauelementen später und in geringerer Stückzahl als erwartet auf den Markt kommen. Dialog Semiconductor ist Zulieferer für iPhone-Geräte. Am Vortag hatte die Befürchtung, Apple könne sich als Kunde zumindest teilweise von Dialog abwenden, deren Kurs um gut 14 Prozent einbrechen lassen.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:19 Uhr Di, 17.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0610 -0,03% 1,0613 1,0622 +0,9% EUR/JPY 116,2470 +0,01% 116,2371 116,56 -5,4% EUR/CHF 1,0669 -0,16% 1,0686 1,0692 -0,4% EUR/GBP 0,8489 -0,15% 0,8502 1,1753 -0,4% USD/JPY 109,58 +0,06% 109,52 109,74 -6,3% GBP/USD 1,2498 +0,11% 1,2484 1,2482 +1,3% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   In einem politisch geprägten Markt sind die Anleger an den ostasiatischen Börsen auf Nummer sicher gegangen. Aktien wurden gemieden, während die sicheren Häfen Gold und Yen gefragt waren. Die Verschärfung der politischen Konflikte um Syrien und Nordkorea befeuerte die Sorgen an den Märkten, vor allem mit Blick auf das Verhältnis von Amerika zu Russland und China. Sowohl der Goldpreis wie auch der Yen erreichten neue Jahreshochs. Auch der Ölpreis profitierte von den weltweiten politischen Sorgen, die Sorte Brent legte weitere 0,4 Prozent zu auf 56,48 Dollar je Fass. Hier stützte auch die Meldung, dass Saudi-Arabien die Produktionsbeschränkung um sechs Monate verlängern will. Der feste Yen und enttäuschende Orderdaten aus dem japanischen Maschinenbau belasteten die Tokioter Börse. Unter den Exportwerten verloren Honda Motor 1,6 Prozent und Mazda Motor 2,9 Prozent. Toshiba fielen um 1 Prozent, nachdem der Konzern nach mehrfachem Aufschub am Vortag nachbörslich die Neunmonatszahlen bis Dezember veröffentlicht hatte, und dies ohne die Zustimmung eines Rechnungsprüfers. Überdies räumte Toshiba erstmals Zweifel am eigenen Überleben ein, nachdem das Unternehmen riesige Verluste aus seiner US-Atomkraftsparte zu verbuchen hatte. In Schanghai wurden bei den unlängst stark gestiegenen Bauwerten, die von der neuen Sonderwirtschaftszone in Xiongan profitiert hatten, Gewinne mitgenommen. So gehörten Stahl- und Zementwerte zu den stärksten Verlierern. Die Aktien des Telekomkonzerns Telstra sausten in Sydney um 7,5 Prozent abwärts, nachdem TPG Telecom mitgeteilt hatte, ein Mobilfunkspektrum erworben zu haben und ein Netzwerk starten zu wollen, das den herkömmlichen Betreibern Konkurrenz machen soll. Zulieferer für Apple profitierten in Taiwan von den Erwartungen an das neue iPhone mit OLED-Displays. So stiegen die Titel des Linsenherstellers Ability Opto-Electronic bis zum Tageslimit von 10 Prozent und auch die Aktien der Wettbewerber Unique Optical und Glory Science liefen aufwärts.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Freenet will Umsatz und EBITDA 2017 leicht steigern

   Die Freenet AG rechnet trotz eines stabilen Mobilfunk-Kerngeschäfts 2017 mit steigendem Umsatz und Gewinn. Wie das Unternehmen anlässlich seines Kapitalmarkttages mitteilte, sollen Erlöse und Ergebnis im Segment TV und Medien leicht zulegen. Für 2017 rechnet der Vorstand konzernweit mit einem leicht steigenden Konzernumsatz. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll bei "etwas über" 410 Millionen Euro liegen, der freie Cashflow rund 310 Millionen Euro erreichen. Für alle drei Kennzahlen wird auch 2018 ein leichter Anstieg erwartet. In der Prognose der Ergebniskennziffern sind die Beiträge der Sunrise Communications Group AG nicht enthalten.

   Erwerb von Syngenta durch Chemchina trifft in Mexiko auf Probleme

   Die Übernahme des Agrochemiekonzerns Syngenta durch den chinesischen Pflanzenschutzproduzenten Chemchina stößt in Mexiko auf Probleme: Die Kartellwächter des Landes knüpfen ihre Genehmigung der Fusion an Bedingungen, wie Syngenta am Mittwoch mitteilte. Zu Wochenbeginn hatte es noch geheißen, die Kartellbehörde habe grünes Licht für die Fusion gegeben.

   Fitch senkt Ausblick für Bonität von Unilever auf negativ

   Fitch hat den Ausblick für das Rating des Konsumgüterkonzerns Unilever auf negativ von stabil gesenkt. Die Bonitätsnote von A+ habe aber weiter Bestand, teilte die Ratingagentur mit. Mit dem negativen Ausblick trägt Fitch der Abkehr Unilevers von der historisch konservativen Finanzpolitik Rechnung. Der Konzern will mehr Geld an Aktionäre ausschütten und mehr für Ergänzungskäufe ausgeben. Dadurch steige die Verschuldung auf ein Niveau, das einer Einstufung mit A+ nicht angemessen sei.

   Western Digital könnte Toshibas Verkaufspläne torpedieren - Kreise

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   April 12, 2017 12:07 ET (16:07 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 07 PM EDT 04-12-17

-2 of 2- 12 Apr 2017 16:07:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der darbende japanische Toshiba-Konzern trifft beim geplanten Verkauf seiner Halbleitersparte möglicherweise auf den Widerstand seines Partners Western Digital. Dieser geht davon aus, dass er jeden Deal, welcher das Joint Venture der beiden Konzerne im Bereich Halbleiter betrifft, verhindern kann, sagte eine informierte Person.

   Qualcomm muss Blackberry 814,9 Millionen Dollar zahlen

   Die Technologiekonzerne Blackberry und Qualcomm haben einen jahrelangen Streit über eine Lizenzvereinbarung beilegt. Ein Schiedsgericht entschied, dass Qualcomm dem Kontrahenten Blackberry 814,9 Millionen US-Dollar zahlen muss. Der Betrag wird noch steigen: Der endgültige Betrag inklusive Zinsen und Anwaltskosten werde nach einer Anhörung nächsten Monat festgelegt, hieß es.

   Delta erwartet mehr Umsatz je Sitzkilometer

   Die US-Fluglinie Delta Air Lines schaut zuversichtlich in die Zukunft, zumindest hinsichtlich des Umsatzes je Sitzplatzkilometer. Dieser soll in diesem Quartal und auch im Rest des Jahres steigen. Die Beeinträchtigung durch Stürme in der vergangenen Woche werde allerdings den Gewinn im laufenden Quartal um 125 Millionen US-Dollar schmälern, teilte das Unternehmen mit.

   Cathay Pacific wechselt nach erstem Verlust seit 2008 CEO aus

   Die Fluggesellschaft Cathay Pacific Airways Ltd baut ihr Topmanagement um, nachdem sie vor einigen Wochen ihren ersten Jahresverlust seit acht Jahren gemeldet und eine große Restrukturierung angekündigt hatte. Wie das Unternehmen mit Sitz in Hongkong mitteilte, wird der bisherige COO Rupert Hogg den CEO-Posten am 1. Mai von Ivan Chu übernehmen. Daneben wird es weitere Änderungen in der Führungsriege geben.

   Investor Einhorn erhöht den Druck auf General Motors

   Der Investor David Einhorn will seine Ziele beim Autokonzern General Motors (GM) mithilfe einer größeren Einflussnahme im Board durchsetzen. Sein Hedgefonds Greenlight Capital nominierte drei Mitglieder für das Gremium. Sie sollen "frischen Wind ins Board bringen und sich auf die Schließung der Bewertungslücke der GM-Aktien konzentrieren", teilte der Fonds mit.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   April 12, 2017 12:07 ET (16:07 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 07 PM EDT 04-12-17

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