06.01.2017 19:02:48
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++Montag: In Japan ruhen die Finanzmärkte wegen des Feiertags "Tag der Volljährigkeit".
+++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.321,17 +0,14% +0,93% Stoxx50 3.050,69 -0,04% +1,33% DAX 11.599,01 +0,12% +1,03% FTSE 7.210,05 +0,20% +0,94% CAC 4.909,84 +0,19% +0,98% DJIA 19.963,95 +0,32% +1,02% S&P-500 2.277,49 +0,37% +1,73% Nasdaq-Comp. 5.522,73 +0,63% +2,59% Nasdaq-100 5.005,00 +0,81% +2,91% Nikkei-225 19.454,33 -0,34% +1,78% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 162,8 -81+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % WTI/Nymex 54,06 53,76 +0,6% Brent/ICE 57,21 56,89 +0,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % Gold (Spot) 1.173,26 1.179,81 -0,6% Silber (Spot) 16,45 16,73 -1,6% Platin (Spot) 961,35 967,50 -0,6% Kupfer-Future 2,54 2,54 +0,1% Am Ölmarkt steigen die Preise. US-Leichtöl der Sorte WTI zieht um 0,7 Prozent auf 54,16 Dollar je Fass an, Brent verteuert sich um 0,6 Prozent auf 57,23 Dollar und damit den höchsten Stand seit Herbst 2015. Für Auftrieb sorgen Teilnehmern zufolge Hinweise, dass die Opec-Staaten die für 2017 vereinbarten Produktionskürzungen auch tatsächlich umsetzen. Konkret genannt werden dabei Kuwait, Irak und Saudi-Arabien. Gestützt werden die Preise auch von der Entscheidung des Ölmultis Royal Dutch Shell, eine Pumpleitung in Niger bzw. Nigeria zu schließen. Dort war ein Feuer ausgebrochen.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Etwas fester - Die Wall Street marschiert am Freitag Richtung 20.000 Dow-Punkte. Insgesamt gut ausgefallene Arbeitsmarktdaten lassen die Zinserhöhungsfantasien wieder hochkochen, die aber am Aktienmarkt niemand mehr verschrecken. Überraschend deutlich gestiegen Löhne befeuern wegen ihrer Bedeutung für den geldpolitischen Weg der US-Notenbank (Fed) erneut die Zinsdebatte. Die Fed hatte im jüngsten Sitzungsprotokoll die Risiken für die Inflation vor allem in stärker steigenden Löhnen und Gehältern ausgemacht. Insofern stützen die neuen Daten das von der Fed skizzierte Szenario von drei Zinserhöhungen im Jahr 2017, das zuletzt leichte Risse bekommen hatte. Am Rentenmarkt stürzen die Notierungen nach der Vortagesrally ab, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen schnellt um sieben Basispunkte auf 2,42 Prozent nach oben. Rentenhändler verweisen vor allem auf die inflationstreibende Lohnentwicklung in den USA. Am Zinsterminmarkt wird eine erste Zinserhöhung im März mit 39 Prozent eingepreist nach zuvor 35 Prozent. Die steigenden Renditen stützen am Aktienmarkt vor allem den Bankensektor, weil sie das traditionelle Bankengeschäft lukrativer machen. Der Subindex gewinnt 0,5 Prozent. Amgen springen um 3,3 Prozent, nachdem das Unternehmen einen Rechtsstreit gegen Sanofi und seinen Partner Regeneron Pharmaceuticals gewonnen hat. Regeneron geben um 5,2 Prozent nach. Ruby Tuesday brechen um 22,2 Prozent ein. Die Restaurantkette hat einen größer als erwartet ausgefallenen Verlust gemeldet.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Wenig verändert - Verhalten ist am Aktienmarkt die Reaktion auf den US-Arbeitsmarktbericht ausgefallen. Eine deutlichere Reaktion zeigte der Anleihemarkt. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen legte im Einklang mit steigenden US-Renditen von 0,25 auf 0,30 Prozent zu wegen des überraschend starken Anstiegs der durchschnittlichen Stundenlöhne. "Die Lohnentwicklung nimmt an Fahrt auf", sagt Ralf Umlauf von der Helaba. Das Szenario gradueller Zinserhöhungen bleibe intakt. Die US-Notenbank hatte im Dezember für 2017 drei Zinserhöhungen in den Raum gestellt. Positiver als der Gesamtmarkt reagierte der Bankensektor, der um 0,4 Prozent zulegte. "Die steigenden Renditen geben den Kursen der Banken etwas Auftrieb", sagt ein Händler. Zumal die Beschäftigung mit den nach oben revidierten Stellenzahlen für November insgesamt ein positives Konjunktursignal aussende, wovon die Banken über die Kreditvergabe profitieren könnten. Fiat Chrysler stiegen um 7 Prozent und setzten damit ihre jüngste Rally fort. Zum einen profitiere das Unternehmen von Chrysler und dem festen Dollar, zum anderen könnte Fiat seine hohen Schulden senken. Laut der Berenberg Bank könnten die Italiener die Marke Maserati an die Börse bringen und den Automobilzulieferer Magneti Marelli abspalten. In Paris fielen Sanofi um rund 2 Prozent nach einer Niederlage in einem Patentstreit mit Amgen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.45 Uhr Do, 18:35 % YTD EUR/USD 1,0551 -0,28% 1,0580 1,0596 +0,3% EUR/JPY 123,2853 +0,31% 122,9043 122,36 -0,3% EUR/CHF 1,0717 +0,08% 1,0708 1,0711 +0,1% EUR/GBP 0,8571 +0,38% 0,8547 1,1706 +0,6% USD/JPY 116,84 +0,60% 116,14 115,47 -0,1% GBP/USD 1,2314 -0,52% 1,2379 1,2404 -0,2% Der Dollar erholte sich nach den US-Arbeitsmarktdaten etwas von seinem jüngsten Rücksetzer, gestützt von steigenden US-Renditen. Auslöser waren vor allem höher als erwartet ausgefallene Stundenlöhne, die mutmaßlich den Preisauftrieb befeuern dürften. Aber auch sonst untermauern die Daten vom Arbeitsmarkt das Bild einer robusten US-Konjunktur. Damit wird das Szenario der US-Notenbank von drei Zinerhöhungen 2017 gestützt, das zuletzt leichte Risse bekommen hatte.+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Wenig verändert - Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten hat zum Wochenausklang den Handel an den ostasiatischen Börsen dominiert. In Tokio ging es abermals abwärts mit den Kursen, nachdem die japanische Landeswährung zum US-Dollar aufgewertet hatte. Überdurchschnittlich stark gaben Toyota nach um 1,7 Prozent. Schuld daran war der designierte US-Präsident Donald Trump. Er hatte auf Twitter gedroht, die Corolla-Fahrzeuge, die Toyota in einem neuen Werk in Mexiko bauen will, in den USA mit Importzöllen zu belegen. Der Kurs von Mazda, das ebenfalls ein Werk in Mexiko hat, gab um 3,2 Prozent nach. Enttäuschende Dezember-Umsatzzahlen drückten den Kurs des japanischen Einzelhandelskonzerns Fast Retailing um 6,7 Prozent. In Schanghai sprachen Beobachter von Gewinnmitnahmen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Apple-Chef Tim Cook verdient wegen Zielverfehlung weniger
Apple-Chef Tim Cook hat im vergangenen Jahr weniger verdient, weil der iPhone-Hersteller die Umsatz- und Gewinnziele verfehlt hat. Der Manager habe nur 89,5 Prozent seiner variablen Barbezüge erhalten, weil die Umsatzziele um 3,7 Prozent und die Vorgabe für den operativen Gewinn um 0,5 Prozent unterboten wurden, teilte Apple mit. Cook erhielt insgesamt 8,75 Millionen US-Dollar, nachdem es im Vorjahr noch 10,28 Millionen Dollar waren.
Boeing erhält 2016 weniger Neubestellungen
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im vergangenen Jahr netto Neubestellungen für 668 Flugzeuge erhalten. Damit verbuchte der Konzern einen Bestellrückgang, denn 2015 hatten sich die Order noch auf 100 Flugzeuge mehr summiert. Die Aufträge haben zusammen einen Wert von 94 Milliarden US-Dollar nach Listenpreis.
Schlichtung zwischen GDL und Deutscher Bahn beginnt am Mittwoch
Im festgefahrenen Tarifkonflikt zwischen der Lokführergewerkschaft GDL und der Deutschen Bahn beginnt am Mittwoch das Schlichtungsverfahren. Während der zunächst auf drei Wochen angesetzten Schlichtung gelte Friedenspflicht, der Bahn-Betrieb laufe in dieser Zeit "ungestört" weiter, sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber am Freitag. Streiks sind bis in den Februar hinein ausgeschlossen.
=== DJG/gos(END) Dow Jones Newswires
January 06, 2017 12:32 ET (17:32 GMT)
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