28.12.2016 18:43:45
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.10 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.278,72 +0,01% +0,34% Stoxx50 3.010,85 +0,34% -2,88% DAX 11.474,99 +0,02% +6,81% FTSE 7.106,08 +0,54% +13,84% CAC 4.848,01 -0,01% +4,55% DJIA 19.900,61 -0,22% +14,21% S&P-500 2.257,23 -0,51% +10,44% Nasdaq-Comp. 5.456,02 -0,57% +8,96% Nasdaq-100 4.940,34 -0,51% +7,56% Nikkei-225 19.401,72 -0,01% +1,93% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 164,1 +2 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 54,17 53,90 +0,5% 0,27 +21,5% Brent/ICE 56,37 56,09 +0,5% 0,28 +22,7%METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.139,47 1.138,94 +0,0% +0,53 +7,4% Silber (Spot) 16,01 15,97 +0,2% +0,04 +15,9% Platin (Spot) 901,05 904,50 -0,4% -3,45 +1,1% Kupfer-Future 2,51 2,51 +0,1% +0,00 +16,4% +++++ FINANZMARKT USA +++++
Knapp behauptet - Die Wall Street hat kurz nach dem Handelsstart ins Minus gedreht. Vor allem Immobilien- und Technolgiewerte stehen auf den Verkausflisten. Allerdings bleiben die Umsätze zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr gering und auch Impulse sind Mangelware. Beobachter sprechen von einer Verschnaufpause nach der jüngsten Rekordserie. Aktien der Rohstoffbranche sind gesucht, nachdem die Preise für Metalle und Öl jüngst wieder gestiegen sind. In Europa führen Rohstoffwerte die Märkte mit deutlichem Abstand an. Im Dow legen Exxon und Chevron leicht zu. Im Technologiesektor geraten Qualcomm unter Druck, nachdem die südkoreanische Kartellbehörde eine Strafe von 852,9 Millionen Dollar gegen den Chiphersteller verhängt hat. Die Aktie gibt um 1,2 Prozent nach. Noch stärker erwischt es Nvidia, die um 4 Prozent nachgeben. Teilnehmer sehen hier Gewinnmitnahmen, denn die Aktie ist 2016 um rund 240 Prozent nach oben geschnellt. Die Aktien von Anthera Pharmaceuticals brechen um gut 65 Prozent ein. Wie das Unternehmen mitteilte, verfehlte ein Medikament zur Behandlung von Patienten mit zystischer Fibrose und exokriner Pankreasinsuffizienz in der Phase 3 den primären Endpunkt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Kaum verändert - Stillstand hat das Geschäft an Europas Börsen geprägt. Gute Wirtschaftsdaten aus Italien schafften es nicht, die Börsen aus ihrer Lethargie an den letzten Handelstagen des Jahres herauszureißen. Damit scheint die Bankenkrise in Italien die Stimmung der Verbraucher zunächst nicht stärker zu belasten. Die Aktie der angeschlagenen Banca Monte dei Paschi war am Mittwoch weiterhin vom Handel an der Mailänder Börse ausgesetzt. Banken gaben europaweit 0,5 Prozent nach. Gekauft wurden nochmals Papiere aus dem gut gelaufenen Rohstoff- und Stahlsektor, der um 3 Prozent zulegte und damit mit weitem Abstand Spitzenreiter war. Seit Jahresbeginn ist der Sektor um fast 60 Prozent gestiegen. Fondsmanager nehmen solche Papiere oft noch in ihre Portfolios, um diese "aufzuhübschen". Der weiter anziehende Ölpreis drückte dagegen auf Fluglinien-Aktien. Lufthansa verloren 2,5 Prozent, für IAG ging es 2,8 Prozent nach unten und für Air France um 1,5 Prozent. Mit Siltronic (+2,3 Prozent) und Medigene (+6,8 Prozent) wurden im TecDax zwei Titel gekauft, die in diesem Jahr überdurchschnittlich gut gelaufen sind. Gesucht waren auch erneut GFT Technologies, die bereits am Vortag mit Kursgewinnen herausstachen. Diesmal ging es um 6,3 Prozent nach oben.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:56 Di, 18.20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0382 -0,87% 1,0473 1,0457 -4,4% EUR/JPY 122,1487 -0,77% 123,1012 122,88 -17,0% EUR/CHF 1,0713 -0,41% 1,0757 1,0754 -1,5% EUR/GBP 0,8496 -0,31% 0,8517 1,1721 +15,4% USD/JPY 117,64 +0,09% 117,54 117,50 +0,2% GBP/USD 1,2219 -0,62% 1,2296 1,2257 -17,1% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++Uneinheitlich - Vor allem kleinere Börsen der Region legten am Mittwoch deutlicher zu, nachdem sie zuvor unter der Furcht vor einem Kapitalabzug gelitten hatten. Hintergrund waren die anziehenden Renditen nach dem Wahlsieg Donald Trumps Anfang November. In Tokio spielten etwas schwächer als erwartet ausgefallene Daten zur japanischen Industrieproduktion keine Rolle. Die Toshiba-Aktie stürzte um das maximal erlaubte Tageslimit von 20 Prozent ab. Der japanische Industriekonzern hatte am Dienstag nach Handelsende mitgeteilt, mit einer Wertberichtigung seiner Atomkraft-Sparte im Umfang von mehreren Milliarden US-Dollar zu rechnen. Für Hitachi Koki ging es derweil um 16,2 Prozent aufwärts, nachdem die Mutter Hitachi einem Bericht zufolge dem Kauf der Tochter Koki durch das Beteiligungsunternehmen Kohlberg Kravis Roberts zugestimmt haben soll. Hitachi legten um 1,3 Prozent zu. Kurstreiber in Sydney waren angesichts gestiegener Eisenerzpreise Bergbau-Aktien. BHP Billiton, Rio Tinto und Fortescue Metals gewannen zwischen 2,4 und 3,5 Prozent. Im Ölsektor stiegen Santos um 2,3 Prozent und Oil Search um 1,4 Prozent. Hier beflügelte ein positiver Förderbericht von Oil Search aus Papua-Neuguinea. Die Aktie des Goldförderers Newcrest stieg um 3 Prozent, gestützt von einem zuletzt etwas erholten Goldpreis. Woolworths gewannen 1,9 Prozent. BP wird das Treibstoffgeschäft von Woolworths für umgerechnet 1,29 Milliarden US-Dollar kaufen. Verlierer der Transaktion ist Caltex Australia (-2 Prozent). Das Unternehmen hatte die Woolworths-Tankstellen zuletzt exklusiv beliefert und wollte sie selbst kaufen. Auf der Verliererseite stand die Börse in Seoul. Dort zieht der Politskandal um Staatspräsidentin Park Geun-hye, die aktuell ihres Amtes enthoben ist, weitere Kreise. Nun wurde der frühere Gesundheitsminister und Chef des staatlichen Pensionsfonds verhaftet wegen des Vorwurfs, Druck auf den staatlichen Rentenfonds gemacht zu haben, damit dieser im vergangenen Jahr der umstrittenen Fusion zweier Samsung-Töchter zustimmte.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Hannover Rück kann in Indien durchstarten
Die Hannover Rück kann den Geschäftsbetrieb in Indien aufnehmen. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben von der indischen Versicherungsaufsichtsbehörde die Genehmigung für die Gründung einer Niederlassung erhalten. Die Niederlassung werde in Mumbai eingerichtet, Indiens Zentrum für Finanzdienstleistungen. Von dort aus werde das Schaden-Rückversicherungsgeschäft, inklusive der landwirtschaftlichen Risiken, wie auch das Leben- und Krankengeschäft betrieben.
Versicherer zahlen 2 Milliarden Euro für Unwetterschäden
Für Schäden durch Stürme, Hagel und Starkregen haben Versicherungen in diesem Jahr 2 Milliarden Euro ausbezahlt. Die Hälfte der Schäden verursachten allein die beiden Frühjahrsunwetter "Elvira" und "Friederike", wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Nicht enthalten seien Schäden an Kraftfahrzeugen, weil diese Zahlen noch nicht vorlägen.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln/raz(END) Dow Jones Newswires
December 28, 2016 12:13 ET (17:13 GMT)
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