08.11.2016 18:28:45

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

   Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires

=== +++++ AKTIENMÄRKTE (17.55 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.023,43 +0,47% -7,47% Stoxx50 2.785,75 +0,43% -10,14% DAX 10.482,32 +0,24% -2,43% FTSE 6.843,13 +0,53% +9,62% CAC 4.476,89 +0,35% -3,45% DJIA 18.336,68 +0,42% +5,23% S&P-500 2.139,17 +0,36% +4,66% Nasdaq-Comp. 5.188,10 +0,42% +3,61% Nasdaq-100 4.799,19 +0,53% +4,48% Nikkei-225 17.171,38 -0,03% -9,78% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 161,84 -31 +++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,97 44,89 +0,2% 0,08 +2,6% Brent/ICE 46,06 46,15 -0,2% -0,09 +1,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.275,72 1.279,20 -0,3% -3,48 +20,3% Silber (Spot) 18,37 18,19 +1,0% +0,18 +32,9% Platin (Spot) 1.009,90 998,50 +1,1% +11,40 +13,3% Kupfer-Future 2,37 2,31 +2,8% +0,07 +10,2%

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Am Tag der US-Präsidentschaftswahlen verharren die Anleger an der Wall Street überwiegend an der Seitenlinie. Auch bei Gold, Dollar und den US-Anleihen bewegen sich die Notierungen kaum. Der Dollar verteidigt seine jüngsten Gewinne. Die Notierungen der Staatsanleihen geben leicht nach. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt im Gegenzug um 3 Basispunkte auf 1,86 Prozent. Der Goldpreis kann anfängliche Gewinne nicht verteidigen. Am Goldmarkt setzten die Anleger überwiegend auf einen Wahlsieg Clintons, heißt es aus dem Handel. Sollte Trump dagegen ins Weiße Haus einziehen, dürfte der Goldpreis kräftig zulegen. Am Ölmarkt legt das Barrel der US-Sorte WTI nach anfänglichen Abgaben um 0,1 Prozent auf 44,93 Dollar zu. Die Opec erwartet, dass sich die Rohölpreise in den kommenden vier Jahren weniger stark erholen werden als bislang erwartet. Unter den Einzelwerten an der Börse brechen Hertz um 44,6 Prozent ein, nachdem der Autovermieter schwache Zahlen vorgelegt und eine Ertragserwartungen zurückgeschraubt hat. Der Medienkonzern News Corp ist in seinem ersten Geschäftsquartal zwar in die Verlustzone gerutscht, doch fiel der Umsatz etwas besser aus als erwartet. Für die Aktie geht es um 4,4 Prozent nach unten. Gut werden dagegen die Quartalszahlen von Priceline und Microchip aufgenommen, deren Aktien um 6,5 und 2,1 Prozent steigen.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   18:00 DE/Freenet AG, Ergebnis 3Q, Büdelsdorf

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Am US-Wahltag gaben die europäischen Börsen leicht nach. Die Anleger agierten zurückhaltend. Bei den Einzelaktien machen vor allem Quartalsberichte die Kurse. Von starken Quartalszahlen sprachen Händler bei der Deutschen Post, die Aktie stieg um 1,5 Prozent. Henkel ist im dritten Quartal etwas weniger stark gewachsen als prognostiziert, hat die Ziele für 2016 aber bestätigt. Der Kurs sank um 0,3 Prozent. Credit Agricole verteuerten sich um 5,6 Prozent. Die französische Bank hat im dritten Quartal den Gewinn verdoppelt im Vergleich zum Vorjahr. Arcelormittal fielen dagegen um 4,3 Prozent, weil der Stahlkonzern vor einem schwierigen vierten Quartal gewarnt hatte. Der Tabakkonzern Imperial Brands hat im vergangenen Geschäftsjahr deutlich weniger umgesetzt als Analysten erwartet hatten. Der Kurs fiel um 3 Prozent. Der Kurs des Lebensmittelherstellers AB Foods stieg nach Vorlage der Quartalszahlen um 5,8 Prozent. Zu AB Foods gehört auch die Modekette Primark.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:08 Mo, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1036 -0,09% 1,1046 1,1036 +1,6% EUR/JPY 115,8430 +0,47% 115,2994 115,43 -25,0% EUR/CHF 1,0767 +0,02% 1,0764 1,0774 -1,0% EUR/GBP 0,8921 +0,15% 0,8903 1,1234 +21,1% USD/JPY 105,00 +0,58% 104,39 104,59 -10,6% GBP/USD 1,2369 -0,30% 1,2406 1,2399 -16,1% +++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Am Tag vor der Entscheidung um die US-Präsidentschaft hielten sich die Anleger in Ostasien zurück. Händler berichteten von gleichzeitig verhaltenem Optimismus, denn die Aktienmärkte lagen überwiegend knapp im Plus. Schwache Handelsdaten aus China ließen die Anleger derweil weitgehend kalt. Am Devisenmarkt verteidigte der US-Dollar seine zuletzt aufgebauten Gewinne. Die Anleger setzen wie an der Börse auch hier auf einen Wahlsieg von Hillary Clinton, die als Favoritin der Börse gilt. Auch der auf 1.284 Dollar von 1.290 ermäßigte Goldpreis signalisierte, dass der Markt nicht auf einen Trump-Sieg setzte. Nach einem Rücksetzer zog der Ölpreis etwas an. Berichte, wonach Russland Förderbegrenzungen des Erdölkartells Opec unterstützt, verhalfen dem Ölpreis zu einer Erholung. In Tokio profitierten Finanzwerte von steigenden Rentenrenditen bei Langläufern in den USA und Japan. Hintergrund war, dass Anleihen als sichere Häfen mit der Spekulation auf einen Sieg Clintons nicht gesucht waren. Dai-ichi Life zogen um 0,9 Prozent an, T&D um 1,7 und Sumitomo Mitsui Financial Group um 0,9 Prozent. Der starke Yen hat bei dem japanischen Autobauer Nissan Motor im zweiten Quartal zu einem deutlichen Gewinneinbruch geführt. An der Jahresprognose hielt der Konzern jedoch fest. Der Kurs legte um 0,6 Prozent zu. Softbank kletterten um 1,3 Prozent. Der Telekom- und Medienkonzern hatte in seinem zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Ono Pharmaceutical sanken um 5,1 Prozent. Der Anstieg des Nettoergebnisses schwächte sich deutlich ab. Die Erholung des Ölpreises trieb in Sydney Rohstoffwerte. Sunpower Group zogen in Singapur um 12 Prozent an, nachdem der Anbieter für Lösungen zum Energiesparen neue Aufträge in China gewonnen hatte. In Taipeh brach nach einer Kapitalherabsetzung der Reedereiwert Yang Ming Marine - nur gebremst vom Tageslimit - um 10 Prozent ein.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Volkswagen investiert in Brasilien Milliarden in neue Modelle

   Volkswagen pumpt in den kommenden Jahren in Brasilien 7 Milliarden Real in die Entwicklung neuer Modelle. Die umgerechnet nahezu 2 Milliarden Euro würden bis 2020 investiert, sagte der Südamerika-Chef David Powels am Rande einer Autoshow in Sao Paulo. Es gebe erste Hinweise auf eine Erholung aus der tiefen Rezession. Eine starke Erholung erwarte er aber nicht, sagte der Manager.

   Osram stellt höhere Dividende von 1,00 Euro in Aussicht

   Die Aktionäre der Osram Licht AG können sich über eine höhere Dividende freuen. Für das Geschäftsjahr 2016 soll je Anteil 1,00 Euro gezahlt werden. Dies wollen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung des im MDAX notierten Konzerns am 14. Februar 2017 vorschlagen, wie das Unternehmen, das am Mittwoch vorläufige Zahlen für das vierte Geschäftsquartal vorlegt, mitteilte. Zuletzt hatten die Aktionäre 0,90 Euro je Aktie erhalten.

   United Internet beteiligt Investor an Sparte Business Applications

   Die United Internet AG verkauft für bis zu 450 Millionen Euro ein Drittel ihres Geschäft mit Business Applications an einen Investor. Käufer ist eine Tochtergesellschaft von Private Equity Fonds, die von Warburg Pincus beraten werden, wie der Internetkonzern mitteilte.

   Klage gegen Ministererlaubnis für Tengelmann ruht

   Die Zitterpartie um die Rettung der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann geht weiter. Der an einer Teilübernahme interessierte Rewe-Konzern stellte am Dienstag beim zuständigen Oberlandesgericht Düsseldorf den Antrag, das Beschwerdeverfahren gegen die Ministererlaubnis zur Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka ruhend zu stellen. Das bedeutet zum einen eine Atempause in den Verhandlungen. Es bedeutet aber auch, dass das von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel bereits verkündete Schlichtungsergebnis noch längst nicht umgesetzt ist.

   Renault-Nissan plant günstiges Elektroauto für chinesischen Markt

   Die französisch-japanische Gruppe Renault-Nissan will in China mit günstigen Elektroautos Kasse machen. Innerhalb von zwei Jahren solle für den dortigen Markt gemeinsam mit chinesischen Ingenieuren ein Elektrofahrzeug entwickelt werden, sagte Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn am Dienstag in Lissabon. Dieses solle ohne staatliche Prämien 8.000 Dollar (7.230 Euro) kosten.

   Pharmakonzern Valeant nach Gewinnwarnung unter Druck

   Der kanadische Pharmakonzern Valeant leidet weiter unter den Fehlern der Vergangenheit. Die Bemühungen zur Neuaufstellung bringen noch nicht die erhofften Erfolge. Gab sich das Unternehmen im August nach einer Reihe von Sparmaßnahmen noch zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen, so musste es diese nun nach einem milliardenschweren Quartalsverlust kippen. Die Aktie brach im vorbörslichen US-Handel um 10 Prozent ein.

   Tesla kauft deutsche Grohmann Engineering

   Der Elektroautobauer Tesla verstärkt sich mit einem Zukauf in Deutschland. Die Amerikaner übernehmen den Automatisierungsspezialisten Grohmann Engineering GmbH. Einen Preis nannte Tesla Motors in seiner Mitteilung nicht. Zudem kündigte der Konzern an, in den nächsten zwei Jahren mehr als 1.000 hochqualifizierte obs in Deutschland zu schaffen.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   November 08, 2016 11:57 ET (16:57 GMT)

   Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 57 AM EST 11-08-16

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