02.08.2016 18:43:45
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.05 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.906,98 -2,03% -11,03% Stoxx50 2.815,83 -1,51% -9,17% DAX 10.144,34 -1,80% -5,57% FTSE 6.645,40 -0,73% +6,46% CAC 4.327,99 -1,84% -6,67% DJIA 18.282,51 -0,66% +4,92% S&P-500 2.151,83 -0,88% +5,28% Nasdaq-Comp. 5.125,29 -1,14% +2,35% Nasdaq-100 4.704,33 -1,09% +2,42% Nikkei-225 16.391,45 -1,47% -13,88% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,65 -81+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++ ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 39,51 40,06 -1,4% -0,55 -6,8% Brent/ICE 41,59 42,14 -1,3% -0,55 -4,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.365,52 1.352,70 +0,9% +12,82 +28,7% Silber (Spot) 20,63 20,45 +0,9% +0,18 +49,3% Platin (Spot) 1.168,65 1.156,00 +1,1% +12,65 +31,1% Kupfer-Future 2,21 2,20 +0,5% +0,01 +2,7%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Auch die Wall Street kann sich am Dienstag den negativen Vorgaben aus Übersee nicht entziehen und baut die Verluste im Verlauf des Handels aus. Als Belastung erweist sich der wieder massiv fallende Ölpreis. Und auch die Vorgaben aus Europa und Asien sind schwach. Unter den Einzelwerten geben Pfizer um 2,4 Prozent nach. Von guten Zahlen sprechen Marktteilnehmer. "Allerdings ist es zweifelhaft, ob der Kurs von den Zahlen noch stärker profitiert", sagt ein Händler. Denn viele Anleger seien in den Aktien des Pharmaherstellers bereits übergewichtet. Auch Procter & Gamble (P&G) hat die Erwartungen übertroffen. Die Aktie des Konsumgüter-Konzerns steigt um 0,7 Prozent. Tenet Healthcare fallen dagegen um 3,6 Prozent, nachdem der Hospitalbetreiber unerwartet schwache Ergebniszahlen ausgewiesen hat. Die IBM-Aktie gibt 0,4 Prozent nach. Der Konzern verhandelt laut einem Medienbericht über den Kauf von Revel Systems - einem Anbieter von Point-of-Sale-Lösungen. Der Euro zeigt zum Dollar weiter Stärke, nachdem er am Freitag mit schwachen US-Wachstumsdaten kräftig nach oben gelaufen war. Aktuell steht er über bei rund 1,1230 Dollar nach einem Tagestief bei 1,1162 Dollar. Der Ölpreis geht nach einer kurzen Zwischenerholung wieder auf Talfahrt, nachdem er den Juli über kräftig abwärts gelaufen war. Die zunehmenden Sorgen um ein Überangebot haben den Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI seit Anfang Juli um rund 18 Prozent gedrückt. Am Dienstag sinkt der Preis um 1,5 Prozent auf 39,45 Dollar. Gold präsentiert sich weiter von seiner starken Seite. Nach den jüngsten Aufschlägen geht es nun um weitere 1,0 Prozent auf 1.366 Dollar für eine Feinunze nach oben.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nachdem der Dax die Brexit-Verluste in den vergangenen Tagen vollkommen aufgeholt hatte, diente die Talfahrt der Bankaktien auch als willkommener Anlass für Gewinnmitnahmen am Gesamtmarkt. Der europäische Bankensektor büßte weitere 3,4 Prozent ein. Aktien der Commerzbank brachen nach den Quartalszahlen um 9,2 Prozent ein auf 5,24 Euro, das ist der tiefste Kurs aller Zeiten. Im Sog verloren Deutsche Bank 4,8 Prozent. UBS und Credit Suisse büßten beide etwa 6 Prozent ein. Die Aktien der Deutschen Bank und der Credit Suisse werden aus dem europäischen Aktienindex Stoxx-50 genommen. Sie werden von Vinci und ASML ersetzt. Vinci gewannen 0,2 Prozent, ASML fielen mit einem Minus von 0,9 Prozent nicht so stark wie der Gesamtmarkt. BMW-Aktien fielen nach ihren Quartalszahlen um 2,2 Prozent, obwohl der Konzern so viel verdient hat wie noch nie. Analysten warnten allerdings, BMW stehe ein womöglich schwierigeres zweites Halbjahr bevor. Daimler verloren 3 Prozent und VW 5 Prozent. Wegen Dieselgate hat Südkorea nun den Verkauf vieler VW-Modelle verboten, und Bayern klagt auf Schadensersatz wegen der Kursverluste der Pensionsfonds. Infineon büßten 4,9 Prozent ein. Infineon hat im vergangenen Quartal etwas schlechter als erwartet abgeschnitten, der Kurs war zuletzt aber stark gestiegen. Vonovia fielen mit dem Gesamtmarkt um 1,2 Prozent, obwohl der Immobilienkonzern die Gewinnziele erhöht hat. Und Lufthansa gaben um 4 Prozent nach. Weil der Konzern keinen detaillierten Ausblick veröffentlichte, zeigten sich Marktteilnehmer vorsichtig. FMC hat von April bis Juni mehr verdient als erwartet. Der Kurs legte um 0,6 Prozent zu. Fresenius gaben nach seinen Quartalszahlen dagegen nach. Metro sackten um 8,7 Prozent ab. Der Handelskonzern ist in die roten Zahlen gerutscht.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.12 Uhr Mo, 17.17 Uhr % YTD EUR/USD 1,1224 +0,38% 1,1182 1,1173 +3,4% EUR/JPY 113,2307 -0,77% 114,1130 114,47 -22,4% EUR/CHF 1,0830 +0,19% 1,0810 1,0812 -0,4% EUR/GBP 0,8426 -0,49% 0,8480 1,1824 +14,4% USD/JPY 100,89 -1,14% 102,05 102,44 -14,1% GBP/USD 1,3319 +1,01% 1,3186 1,3212 -9,7%+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend mit Abgaben haben die Börsen in Ostasien am Dienstag den Handel beendet. Die Märkte bewegten sich in einem Spannungsfeld erneut fallender Ölpreise, einer erwarteten Zinssenkung in Australien und dem Konjunkturpaket aus Japan. Der jüngste Rückgang der Ölpreise habe die Konjunktursorgen wieder verstärkt, hieß es aus dem Handel. Außen vor blieb dagegen der Aktienmarkt in Hongkong, wo der Taifun "Nida" für ein vorzeitiges Sitzungsende sorgte. Nach Handelsende in Tokio verkündete das Kabinett von Japans Premier Shinzo Abe ein Stimuluspaket im Volumen von 28 Billionen Yen (245 Milliarden Euro), was im Rahmen der Erwartungen des Marktes lag. Im Vorfeld der Bekanntgabe herrschte an der Börse in Tokio Zurückhaltung. Der Nikkei-225 verzeichnete das größte Minus in der Region. Die australische Zentralbank hat wie erwartet ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf das neue Rekordtief von 1,50 Prozent gesenkt. An der Börse war der Beschluss erwartet worden und hatte folglich kaum Auswirkungen. Bei den Einzelwerten kamen in Tokio die zuletzt gut gelaufenen Bankenwerte unter die Räder. Mitsubishi UFJ Financial Group fielen um 5,9 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial Group reduzierten sich um 4,2 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Bayern will VW wegen Kursverlust durch Abgasskandal verklagen
Das bayerische Finanzministerium will Volkswagen wegen Kursverlusten im Zusammenhang mit dem Abgasskandal verklagen. Der bayerische Pensionsfonds habe einen Kursdifferenzschaden erlitten, weil Volkswagen seine Mitteilungspflicht verletzt habe, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums. Bayern fordere vor dem Hintergrund bis zu 700.000 Euro von dem Autokonzern.
Air Berlin unterzeichnet Codeshare-Abkommen mit Flybe
Air Berlin hat ein Codeshare-Abkommen mit der europäischen Regionalfluggesellschaft Flybe unterzeichnet. Deutschlands zweitgrößte Airline stärke über die bereits bestehenden Codeshare-Strecken nach Großbritannien hinaus dort ihre Marktposition. Die Kooperation mit Flybe umfasse 316 wöchentliche Flüge, 15 neue Strecken sowie fünf zusätzliche Destinationen innerhalb Großbritanniens.
Santander will britische Filialen von RBS kaufen - Kreise
Banco Santander will in Großbritannien offenbar das Filialgeschäft deutlich ausbauen. Die spanische Bank habe über ihre britische Tochter eine Offerte für Williams & Glyn abgegeben, sagten informierte Personen. Williams & Glyn gehört der verstaatlichten Royal Bank of Scotland und beinhaltet 314 Filialen der britischen Bank. Details zu der Offerte seien bisher nicht bekannt.
Intesa Sanpaolo erhöht Rückstellungen deutlich
Die italienische Bank Intesa Sanpaolo hat im zweiten Quartal etwas weniger verdient als im Vorjahreszeitraum und die Rückstellungen für notleidende Kredite massiv erhöht. Das Geldhaus erzielte in den drei Monaten einen Gewinn von 901 Millionen nach 940 Millionen Euro im zweiten Quartal 2015. Analysten hatten nur mit einem Gewinn von 698 Millionen Euro gerechnet. Intesa konnte höhere Rückstellungen für notleidende Kredite durch einen Kapitalgewinn und geringere Steuern nahezu ausgleichen. Die Einnahmen stiegen auf 4,61 von 4,51 Milliarden Euro.
Ferrari legt Gewinnsprung hin und bestätigt Ausblick
Der Sportwagenhersteller Ferrari hat seinen Gewinn im zweiten Quartal dank höherer Verkaufszahlen und eines niedrigeren Steuersatzes deutlich gesteigert. Das Nettoergebnis kletterte auf 97 Millionen von 76 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 6 Prozent auf 811 Millionen Euro. Ferrari hat im Quartal 2.214 Autos verkauft, 8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Procter & Gamble übertrifft Erwartungen
Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble hat im Schlussquartal seines Geschäftsjahres 2015/16 beim Umsatz organisch zugelegt. Zudem stieg der Nettogewinn wegen Sonderposten massiv an. Bereinigt um diese Sondereffekte ergab sich ein Gewinnrückgang, der aber nicht so deutlich ausfiel wie von Analysten befürchtet. Der Nettogewinn schnellte im vierten Quartal per Ende Juni auf 1,95 Milliarden von 521 Millionen US-Dollar in die Höhe. Je Aktie verdiente der Konzern 69 Cent nach 18 Cent zuvor.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
August 02, 2016 12:13 ET (16:13 GMT)
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