Dow Jones 30 Industrial
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21.07.2016 18:51:49
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
=== +++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 2.968,49 +0,05% -9,15% Stoxx50 2.877,50 -0,05% -7,19% DAX 10.156,21 +0,14% -5,46% FTSE 6.699,89 -0,43% +7,33% CAC 4.376,25 -0,08% -5,62% DJIA 18.522,95 -0,39% +6,30% S&P-500 2.167,39 -0,26% +6,04% Nasdaq-Comp. 5.081,12 -0,17% +1,47% Nasdaq-100 4.649,69 -0,16% +1,23% Nikkei-225 16.810,22 +0,77% -11,68% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,31 +3
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 44,90 45,75 -1,9% -0,85 +5,9% Brent/ICE 46,46 47,17 -1,5% -0,71 +8,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.328,72 1.310,50 +1,4% +18,22 +25,3% Silber (Spot) 19,63 19,41 +1,1% +0,22 +42,0% Platin (Spot) 1.101,65 1.087,50 +1,3% +14,15 +23,6% Kupfer-Future 2,26 2,25 +0,4% +0,01 +5,1%
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach der jüngsten Rekordjagd kommt es an der Wall Street am Donnerstag zu kleinen Gewinnmitnahmen. Keine Impulse liefern die uneinheitlichen US-Konjunkturdaten und der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank, der keine Überraschungen brachte. Unter den jüngsten Quartalsausweisen fällt der von General Motors (GM) positiv auf. Der Konzern hat im zweiten Quartal vom Boom des heimischen Automarkts profitiert und die Gewinnerwartungen deutlich übertroffen. Das wird mit einem Kursplus von 2,4 Prozent honoriert. Die Zahlen von Ebay kommen ebenfalls gut an. Die Aktie macht einen Sprung um 10,7 Prozent nach oben. Qualcomm legen um 7,8 Prozent zu, nachdem der Chiphersteller in seinem dritten Geschäftsquartal die Absatzprognose übertroffen hat. Intel fallen um 3,8 Prozent. Der Halbleiterkonzern hat im zweiten Quartal einen starken Gewinnrückgang verzeichnet, verursacht durch hohe Restrukturierungskosten. Die Erwartungen hatte das Unternehmen jedoch erfüllt. American Express verfehlte dagegen die Analystenschätzungen. Die Aktie fällt um 1,5 Prozent. Der Masterplan von Tesla, den CEO Elon Musk in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vorstellte, kommt ebenfalls nicht gut an. Für Tesla geht es ebenfalls um 1,5 Prozent nach unten. Die "sicheren Häfen" Gold und Anleihen holen anfängliche Verluste wieder auf. Die Rendite zehnjähriger Papiere liegt mit 1,58 Prozent auf dem Niveau des Vortages. Der Goldpreis erhöht sich um 1,4 Prozent auf 1.328 Dollar je Feinunze. Der Euro hat in Reaktion auf die Draghi-Äußerungen hingegen nur kurz zugelegt. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung mit gut 1,10 Dollar wieder dort, wo sie vor der EZB-Sitzung stand. Gewinnmitnahmen lassen die Ölpreise etwas zurückkommen. Sie hatten am Mittwoch davon profitiert, dass die US-Regierung einen neuerlichen Rückgang der Rohöllagerbestände gemeldet hatte.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:01 US/AT&T Inc, Ergebnis 2Q, Dallas
22:05 US/Visa Inc, Ergebnis 3Q, Foster City
22:05 US/Starbucks Corp, Ergebnis 3Q, Seattle
22:15 US/Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 2Q, Sunnyvale
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gut behauptet haben die europäischen Börsen den Handel am Donnerstag beendet. Von der EZB-Sitzung und der anschließenden Pressekonferenz mit Notenbankchef Mario Draghi kamen keine Impulse. Die EZB hatte die Zinsen erwartungsgemäß unverändert belassen, und Draghi sagte nichts wirklich Neues. Nach der Gewinnwarnung vom Vorabend büßten Lufthansa rund 6 Prozent ein. Ferner verloren Easyjet nach schwachen Zahlen 5,3 Prozent. Die Aktien der Wettbewerber Air France-KLM und IAG gaben um 4,1 bzw. 3,6 Prozent nach. Daimler überzeugte dagegen mit dem operativen Gewinn im zweiten Quartal, was den Kurs um 1,3 Prozent nach oben trieb. Höhere Kursziele von Banken und Brokern nach den guten Quartalszahlen von SAP ließen den Kurs um weitere 1,3 Prozent zulegen. Prosiebensat.1 stiegen um 1 Prozent. Der US-Vermögensverwalter Blackrock hatte mitgeteilt, dass Kunden in den kommenden zwölf Monaten weitere Aktien des Medienkonzerns zu kaufen beabsichtigen. Nach guten Zahlen gewannen ABB 2,2 Prozent. Unilever verloren trotz einer unerwartet deutlichen Umsatzsteigerung im ersten Halbjahr 0,3 Prozent. Hier seien Gewinne mitgenommen worden, nachdem die Aktie die zurückliegenden beiden Wochen gut gelaufen sei, hieß es. Roche verloren 1,2 Prozent. Nach einem guten ersten Halbjahr haben die Schweizer die Ziele für das Gesamtjahr nur bestätigt.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.01 Uhr Mi, 17.40 Uhr % YTD EUR/USD 1,1007 -0,20% 1,1029 1,1006 +1,4% EUR/JPY 116,7298 -1,19% 118,1406 117,46 -19,1% EUR/CHF 1,0870 +0,06% 1,0863 1,0866 -0,1% EUR/GBP 0,8331 +0,16% 0,8340 1,1969 +13,1% USD/JPY 106,05 -0,99% 107,11 106,69 -9,7% GBP/USD 1,3214 -0,08% 1,3224 1,3174 -10,4%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Überwiegend mit Aufschlägen haben sich die ostasiatischen Börsen am Donnerstag präsentiert. Die Kurse seien den neuen Allzeithochs an der Wall Street gefolgt, hieß es im Handel. Den Haupttreiber habe die Hoffnung auf eine koordinierte Aktion der Notenbanken von Japan bis Europa zur Abfederung der Brexitfolgen geliefert. Dazu gesellten sich positive Geschäftsausweise sowie überzeugende Wirtschaftsdaten aus den USA. In Tokio erhielt der Nikkei-225 Rückenwind vom Yen, der auf den tiefsten Stand seit sechs Wochen fiel. In Schanghai waren defensive Werte sowie Aktien mit Bezug zur Stahlbranche gesucht. Händler sprachen von Euphorie wegen der steigenden Ertragskraft bei Stahlwalzwerken. In Hongkong schaffte die Börse den Sprung in den Bullenmarktmodus, angetrieben von den Sektoren Immobilien und Finanzwesen. Während die Ölpreise anzogen, geriet der Goldpreis unter Druck und fiel auf ein Dreiwochentief. Steigende Aktienkurse sowie der festere Greenback wurden im Handel als Gründe für den Preisverfall genannt. In Tokio stiegen Export- und Finanzwerte: Honda Motor und Nomura Holdings kletterten um 4,5 bzw. 5,0 Prozent. Ono Pharmaceutical büßten dagegen 5,0 Prozent ein, nachdem Medien berichtet hatten, offizielle Stellen bemühten sich durch neue Richtlinien um eine Eindämmung der Gesundheitskosten. Minebea sprangen um 14 Prozent gestützt von Berichten über eine positive Gewinnentwicklung. In Sydney wurden Bankenwerte von einem Bericht der lokalen Regulierungsbehörden gestützt, der den Banken attestierte, auf den Brexit gut vorbereitet zu sein.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Anleihenchef der Deutschen Bank geht
Der in London ansässige Global Head of Convertible Securites der Deutschen Bank, Andy McDonnell, hat die Bank verlassen. McDonnell war im Jahr 1996 zu der Bank gekommen. Ein Sprecher der Bank bestätigte seinen Weggang. McDonnell selbst war für einen Kommentar nicht erreichbar.
Osram kauft US-Hersteller für Auto-LED-Lichtmodule
Osram baut sein Geschäft mit Spezialbeleuchtung mit einem Zukauf in den USA aus. Der Münchener Leuchtmittelhersteller übernimmt die Novita Technologies, die LED-Lichtmodule für den Automobilbereich produziert. Die Akquisition werde "sofort" einen positiven Einfluss auf die Ergebnismarge im Segment Specialty Lighting haben, so Osram am Donnerstag. Einen Kaufpreis nannte das im Dax notierte Unternehmen nicht.
Leoni nach erfreulichem Halbjahr etwas optimistischer als bisher
Beim Automobilzulieferer Leoni läuft es wieder besser. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge im ersten Halbjahr besser abgeschnitten als am Markt erwartet und sich daher etwas optimistischer für das Gesamtjahr geäußert. Die Leoni-Aktie, die bereits in den vergangenen Tagen deutlich zugelegt hat, verteuert sich in Reaktion auf die vorläufigen Geschäftszahlen und den Ausblick um 5,5 Prozent auf 31,55 Euro.
Elringklinger kassiert nach flauem Halbjahr den Ausblick
Elringklinger hat nach einem enttäuschenden ersten Halbjahr den Gewinnausblick für 2016 gesenkt. Weitere Schwierigkeiten im Geschäft mit Abschirmtechnik sorgten dafür, dass der Automobilzulieferer den operativen Gewinn trotz höherer Erlöse nicht steigern konnte. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen nun mit einem EBIT vor Kaufpreisallokationen von 140 Millionen bis 150 Millionen Euro. Bisher waren 160 Millionen bis 170 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden.
KTG Agrar verschiebt Hauptversammlung bis auf Weiteres
Der insolvente Ackerbaukonzern KTG Agrar hat die für Ende August geplante Hauptversammlung bis auf Weiteres verschoben. Grund sei das laufende Insolvenzeröffnungsverfahren und die Erstellung eines Insolvenzplans, begründete das Unternehmen am Donnerstag. Zunächst solle im Rahmen des derzeit erarbeiteten Insolvenzplans Klarheit über die weiteren Schritte zur Sanierung des Unternehmens geschaffen werden.
Blackstone verdient mehr, aber Dividende sinkt
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 21, 2016 12:21 ET (16:21 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 21 PM EDT 07-21-16
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Der Finanzinvestor Blackstone hat im zweiten Quartal deutlich mehr verdient. Profitieren konnte die US-Beteiligungsgesellschaft von den lebhaften Kredit- und Immobilienmärkten. Das Nettoergebnis stieg auf 199 Millionen US-Dollar nach 134 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Trotz der besseren Entwicklung erhalten die Aktionäre für die drei Monate eine geringere Auszahlung: Die Dividende sinkt deutlich auf 36 Cent je Aktie von 74 Cent im Vorjahreszeitraum. Grund dafür ist der Rückgang des Gewinns, der für die Dividendenausschüttung maßgeblich ist. Er sank auf 504 Millionen nach 1,03 Milliarden Dollar vor einem Jahr.
Dish Network verdient im 2. Quartal mehr als erwartet
Der US-amerikanische Fernsehsatellitenbetreiber Dish Network musste zwar im zweiten Quartal einen Kundenschwund verkraften, konnte aber dennoch mehr verdienen als erwartet. Bei einem um 0,3 Prozent höherem Umsatz von 3,84 Milliarden US-Dollar wies der Konzern einen Nettogewinn von 410 (Vorjahr: 324) Millionen Dollar aus. Je Aktie berichtete Dish Network ein Wachstum auf 0,88 von zuvor 0,70 Dollar. Analysten hatten bei dem Konzern mit einem Gewinn je Aktie von 0,72 Dollar bei einem Umsatz von 3,85 Milliarden Dollar gerechnet.
Mastercard übernimmt Londoner Vocalink für 700 Millionen Pfund
Der Kreditkartenkonzern Mastercard übernimmt den Großteil der Londoner Vocalink Holdings, einem Anbieter von mobilen Bezahldiensten. Mastercard zahlt rund 700 Millionen britische Pfund, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht. Der US-Konzern ist damit ein weiteres Unternehmen, dass nach dem Rückgang des Pfund nach dem Brexit-Votum auf Einkaufstour geht.
General Motors überrascht mit starken Zahlen und Prognose
General Motors (GM) hat im zweiten Quartal vom anhaltenden Boom auf dem heimischen Automarkt profitiert und die Gewinnerwartungen deutlich übertroffen. Dabei erzielte GM zum ersten Mal seit fünf Jahren auch in Europa ein positives Ergebnis. Angesichts der erfreulichen Entwicklung erhöhte der Mutterkonzern von Opel die Gewinnprognose für das Gesamtjahr, trotz potentieller Belastungen aus dem Brexit-Votum. Der Nettogewinn kletterte auf 2,9 Milliarden von 1,1 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Gewinn je Aktie 1,86 (Vorjahr 1,29) Dollar. Analysten hatten lediglich 1,49 Dollar je Aktie prognostiziert.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
July 21, 2016 12:21 ET (16:21 GMT)
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