07.09.2015 18:47:47
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des "Labor Day" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.10 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.197,97 +0,56% Stoxx-50 3.035,02 +0,56% DAX 10.108,61 +0,70% FTSE 6.074,52 +0,52% CAC 4.549,64 +0,59% Nasdaq-100 4.184,72 -1,18% Nikkei-225 17.860,47 +0,38% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 154,63% -27+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine weiteren Termine auf der Agenda.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Leicht im Plus sind Europas Börsen am Montag aus dem Handel gegangen. Angesichts des US-Feiertages "Labor Day" verlief der Handel allerdings in sehr ruhigen Bahnen. Für etwas bessere Laune bei den Marktteilnehmern hatte der chinesische Notenbankchef Zhou Xiaochuan auf dem G20-Treffen am Wochenende gesorgt. Er hatte betont, eine nachhaltige Yuan-Abwertung stehe nicht an, und die Korrektur an den Aktienmärkten sei mehr oder weniger abgeschlossen. Allerdings zeigten sich die Investoren auch skeptisch gegenüber diesen Aussagen. Die Erholung könnte sich auch als kurzfristig erweisen. Nach einem lebhaften Auf und Ab schloss die Börse in Schanghai am Montag mit einem Minus von 2,5 Prozent. Bei den Einzelaktien im Blickpunkt standen die Rohstoffwerte: Die Titel des Minenbetreibers und weltgrößten Rohstoffhändlers Glencore stiegen um 7 Prozent, da der finanziell angeschlagene Konzern seine Schulden restrukturieren will. Die Nettoschulden sollen bis Ende 2016 auf rund 20 Milliarden Dollar reduziert werden von knapp 30 Milliarden per Ende Juni. Bisher hatte das Ziel nur bei 27 Milliarden gelegen. Der Sektor der Rohstoffwerte in Europa war mit 1,7 Prozent Plus klarer Tagesgewinner. In Paris legten die Papiere von Siemens-Konkurrent Alstom um 3,6 Prozent zu. Hier trieben Meldungen, wonach die EU-Kommission die Übernahme durch General Electric genehmigen werde. Im Dax stiegen K+S um 4,1 Prozent, nachdem die Übernahmespekulationen wieder hochgekocht sind. Laut der FAZ hat Potash nun auch BoA-Merrill Lynch als Berater für den Übernahmekampf gewonnen. ThyssenKrupp erhöhten sich um 1,5 Prozent. Finanzvorstand Guido Kerkhoff hat im Gespräch mit der Börsen-Zeitung gesagt, dass der Konzern bei den Einsparzielen über Plan liege. Lufthansa hinkten dem Markt hinterher und notierten kaum verändert, nachdem die Pilotengewerkschaft Cockpit für Dienstag einen Streik angekündigt hat.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.05 Uhr Fr, 17.35 Uhr EUR/USD 1,1172 0,32% 1,1137 1,1117 EUR/JPY 133,33 0,27% 132,96 132,28 EUR/CHF 1,0893 0,48% 1,0841 1,0843 USD/JPY 119,35 -0,04% 119,39 118,97 GBP/USD 1,5284 0,64% 1,5186 1,5183+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Auch nach der zweitägigen Feiertagspause hat sich der Markt in Schanghai äußerst nervös präsentiert. Nach einem lebhaften Auf und Ab schloss die Börse 2,5 Prozent im Minus. Die anderen ostasiatischen Plätze zeigten sich uneinheitlich und mit nur geringen Bewegungen. Am Wochenende hatte die China Securities Regulatory Commission gesagt, dass die Regierung weiter intervenieren werde, um einen dramatischen Ausverkauf zu verhindern. Daneben standen die Arbeitsmarkdaten aus Amerika im Fokus, von denen sich Teilnehmer Aufschluss über die weitere Geldpolitik des Landes erhofft hatten. An der Wall Street hatte sich die Meinung durchgesetzt, dass die Daten einer September-Zinserhöhung nicht im Weg stehen dürften. Damit gesellten sich die Sorgen um ein Anziehen der US-Geldpolitik zu der Unsicherheit um China. Unterdessen wurden Wachstumszahlen des Jahres 2014 für China leicht nach unten korrigiert. Demzufolge wuchs das BIP im vergangenen Jahr um 7,3 Prozent, nachdem bislang 7,4 Prozent gemeldet worden waren. Auch wenn die Veränderung nicht groß ist, belegt sie doch, dass das offizielle Ziel von 7,5 Prozent Wachstum noch schwerer erreichbar war als zunächst gedacht. Dies bereitete auch den Teilnehmern in Hongkong Kopfzerbrechen, wo der Markt zwischen Gewinnen und Verlusten schwankte und schließlich klar im Minus schloss. Der Markt in Tokio schloss nach einem Sieben-Prozent-Minus in der Vorwoche leicht erholt mit Gewinnen von 0,4 Prozent. Für die Toshiba-Aktie ging es 1,8 Prozent nach oben, obwohl der von milliardenschweren Bilanzfälschungen erschütterte japanische Technologiekonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Verlustzone gerutscht ist. Zudem gab Toshiba bekannt, dass über einen Zeitraum von sieben Jahren der Nettogewinn insgesamt um 224,8 Milliarden Yen (umgerechnet rund 1,7 Milliarden Euro) zu hoch ausgewiesen worden war. Händler sagten, möglicherweise habe die nun größere Klarheit zu den Kursaufschlägen geführt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++
Bayer legt Bildungsprogramm für Flüchtlingskinder auf
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer engagiert sich für die Bildung von Flüchtlingskindern. In den kommenden fünf Jahren will das Unternehmen rund 400.000 Euro in die Bildung und Zukunftschancen von Flüchtlingskindern investieren, erklärte ein Bayer-Sprecher. So sollen etwa Lehrer von Willkommensklassen geschult werden. Im nächsten Jahr würden dann besonders talentierten Flüchtlingskinder in individuelle Mentorenprogramme aufgenommen und ihnen Praktika im Unternehmen angeboten.
Commerzbank-Risikovorstand entgeht Image einer 'lame duck'
Als "lame duck" werden Manager ohne Macht bezeichnet. Dieses Schicksal will sich der vorzeitig aus seinem Amt ausscheidende Commerzbank-Risikovorstand ersparen. Stefan Schmittmann scheidet bereits Ende Dezember aus, also zehn Monate bevor sein Vertrag ausläuft. "Ich möchte mir gerne ersparen, in den verbleibenden Monaten in der Bank zur 'lame duck' zu werden", sagt er in einem bankinternen Interview.
Lufthansa will trotz Streiks Hälfte aller Langstreckenflüge starten
Die Lufthansa reagiert wie üblich mit einem Sonderflugplan auf den angekündigten Streik der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Trotz des Streikaufrufs sollen mehr als die Hälfte aller geplanten Langstreckenflüge stattfinden, teilte die Airline mit.
Siemens erwägt Flüchtlingen Ausbildungsplätze anzubieten
Siemens erwägt, Flüchtlingen Ausbildungsplätze anzubieten. "Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen", sagte ein Sprecher des Konzerns am Montag. Insbesondere die rechtlichen Bedingungen müssten stimmen. "Eine Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und natürlich haben wir ein Interesse daran, dass die Mitarbeiter auch anschließend bei uns bleiben", so der Sprecher.
Alstria verkauft zwei Immobilien in Ditzingen
Das Immobilienunternehmen alstria office REIT-AG hat mit dem Verkauf von zwei Objekten in Ditzingen einen Buchgewinn erzielt. Der Verkaufserlös für das Bürogebäude und einen Baumarkt habe 31,9 Millionen Euro betragen, teilte das auf Bürogebäude spezialisierte Unternehmen mit. Aus der Transaktion ergebe sich ein Buchgewinn von 2,3 Millionen Euro.
Uber und Rivale Didi Kuaidi sammeln weiter Geld ein
Der Fahrdienstvermittler Uber und sein chinesischer Rivale Didi Kuaidi rüsten im Kampf um den chinesischen Markt weiter auf. In ihren jüngsten Finanzierungsrunden haben die beiden wieder ordentliche Summen eingesammelt.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
September 07, 2015 12:16 ET (16:16 GMT)
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