13.05.2015 18:30:46
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++DONNERSTAG: In Österreich und der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Christi Himmelfahrt" geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.553,42 -0,55% Stoxx-50 3.413,61 -0,42% DAX 11.351,46 -1,05% FTSE 6.949,63 +0,23% CAC 4.961,86 -0,26% DJIA 18.071,93 +0,02% S&P-500 2.100,97 +0,09% Nasdaq-Comp. 4.985,56 +0,19% Nasdaq-100 4.433,60 +0,29% Nikkei-225 19.764,72 +0,71% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 152,61% -35+++++ FINANZMARKT USA +++++
Nach einer zweitägigen Durststrecke greifen Anleger an der Wall Street nach jedem Strohhalm. Zur Begründung für weitgehend unveränderte Kurse am Mittwoch verweisen Händler unter anderem auf das Wachstum in der Eurozone, das zwar im Auftaktquartal die Erwartungen knapp verfehlt hat, aber noch immer ordentlich zulegt. Verbunden mit der aktuellen Dollar-Schwäche dürfte die Nachfrage nach US-Produkten in Europa steigen. Die Konjunktur in den USA habe aktuell weniger zu bieten, heißt es mit Hinweis auf schwache Einzelhandelsdaten. Gestützt wird der Aktienmarkt zudem von den sich erholenden Rentennotierungen, deren Talfahrt hatte zuletzt panikartige Züge angenommen und auch Aktien unter Druck gebracht. "Die Einzelhandelsdaten vermitteln nicht gerade das Bild einer sich von der Schwäche zum Jahresauftakt erholenden Konjunktur", fasst Terminmarkthändler John Brady von R.J. O'Brien den Datenkranz ernüchtert zusammen. Da aber die Importpreise im April entgegen der Prognose eines Anstiegs gesunken seien, spreche aktuell nicht viel für eine baldige Zinsanhebung in den USA, so Händler. Dass Anleger angesichts der schwachen Einzelhandelserlöse mal wieder die Zinskarte spielen, zeigt sich besonders am Devisen- und Goldmarkt. Denn während der US-Dollar mit der Spekulation weiter niedriger Leitzinsen abwertet, zieht der Goldpreis stark an. DuPont sinken deutlich, nachdem einer der einflussreichsten aktivistischen Investoren einen herben Rückschlag erlitten hat. Der Hedgefonds Trian wird keine Vertreter in den Board des US-Chemiekonzerns entsenden, was bei Investoren nicht gut ankommt. Mit Spannung warten Anleger zudem auf die Geschäftszahlen von Cisco Systems nach der Schlussglocke. Im Vorfeld geht es für die Papiere leicht nach unten. Dank einer Hochstufung durch die Deutsche Bank legen Microsoft zu.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit Abschlägen haben sich die Börsen in Europa am Mittwoch gezeigt. Das stärkste Minus verzeichnete dabei der DAX. Dieser wurde vor allem vom Sprung des Euro über die Marke von 1,13 Dollar belastet. Auslöser waren schwache US-Einzelhandelsdaten für April, die den Dollar auf Talfahrt schickten. Positive Impulse für den Euro kamen auch von Europas Konjunkturseite. Dazu kam die Entwicklung am deutschen Anleihemarkt, wo der Bund-Future seine gesamte Erholung wieder einbüßte. Die Zahlen der Deutschen Telekom kamen am Markt zwar gut an, doch die Aktie verlor wegen Gewinnmitnahmen 3,6 Prozent. RWE hat im ersten Quartal von Sondereffekten profitiert. RWE-Finanzvorstand Bernhard Günther hat sich mit Blick auf die Dividende für 2015 aber zurückhaltend geäußert. Dies drückte die Aktie 2,4 Prozent. Schwache Zahlen des niederländischen Versicherers Aegon ließen die Aktie um 3,1 Prozent nachgeben.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.36 Uhr Di, 17.38 Uhr EUR/USD 1,1381 1,08% 1,1259 1,1236 EUR/JPY 135,50 0,36% 135,02 134,69 EUR/CHF 1,0420 -0,12% 1,0433 1,0413 USD/JPY 119,05 -0,72% 119,92 119,86 GBP/USD 1,5765 0,54% 1,5681 1,5669+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die ostasiatischen Börsen haben sich zur Wochenmitte überwiegend freundlich gezeigt. Die Anleger hätten erleichtert darauf reagiert, dass der jüngste steile Anstieg der Zinsen vorerst gestoppt scheine, sagten Beobachter. Die Kurse der US-Staatsanleihen waren am Vorabend wieder geringfügig gestiegen und ihre Renditen im Gegenzug leicht gesunken. Die Kurse japanischer Anleihen zeigten sich wenig verändert. Den positiven Vorgaben aus den USA habe Zurückhaltung im Vorfeld einer Auktion 30-jähriger japanischer Staatsanleihen gegenübergestanden, hieß es. Der japanische Leistungsbilanzüberschuss war im März nicht nur auf den höchsten Stand seit sieben Jahren gestiegen, sondern fiel auch höher aus als erwartet. Das gab dem Yen Auftrieb und damit den Aktienkursen. Die Tokioter Börse profitierte zudem von einigen überzeugenden Quartalsausweisen heimischer Unternehmen. Australische Aktien legten um 0,7 Prozent zu. Ihnen kam zugute, dass der Haushaltsplan, den die australische Regierung vorgestellt hat, als wirtschaftsfreundlich angesehen wird. Angeführt wurde der Markt vom Einzelhandelssektor, denn die Regierung plant Maßnahmen, die vor allem kleinere Unternehmen zu höheren Ausgaben ermutigen sollen. In Schanghai kam es zu Gewinnmitnahmen, die sich verstärkten, nachdem Daten zu Industrieproduktion und Einzelhandelsumsatz in China die Erwartungen verfehlten. Allerdings hatten die Aktienkurse an den beiden vergangenen Tagen kräftig zugelegt, weil die chinesische Notenbank am Wochenende die Zinsen gesenkt hatte, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Der Shanghai-Composite fiel um 0,6 Prozent. In Hongkong büßten die Kurse ebenfalls 0,6 Prozent ein.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
ThyssenKrupp verlängert Verträge von Finanz- und Personalvorstand
Finanzvorstand Guido Kerkhoff und Personalvorstand Oliver Burkhard erhalten neue Arbeitsverträge bei ThyssenKrupp. Der Aufsichtsrat des Stahl- und Technologiekonzerns hat die 2016 auslaufenden Verträge der beiden Manager am Mittwoch für jeweils fünf Jahre bis 2021 verlängert.
ZF übernimmt Großgetriebegeschäft von Bosch Rexroth
Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen erschließt sich mit einer Übernahme neue Kundenkreise. Wie das Unternehmen mitteilte, übernimmt es das Großgetriebegeschäft von der Bosch Rexroth AG, das rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt. Einen Kaufpreis nannten beide Parteien nicht.
Großbritannien sucht Berater für Verkauf von RBS und Lloyds - Kreise
Die britische Regierung bereitet offenbar den nächsten Schritt zur Privatisierung der Banken Royal Bank of Scotland Group plc und Lloyds Banking Group plc vor. Sie suche derzeit nach einem Berater für das Vorhaben, sagten mit den Plänen vertraute Personen.
Milliardenübernahme in der US-Filtertechnikbranche
In den USA steht eine milliardenschwere Transaktion in der Filterindustrie an. Die Danaher Corp will für rund 13,6 Milliarden US-Dollar die Pall Corp übernehmen. Inklusive Verbindlichkeiten und abzüglich der miterworbenen Barmittel habe die Transaktion ein Volumen von 13,8 Milliarden Dollar. Gleichzeitig kündigte die in Washington ansässige Danaher an, sich in zwei Unternehmen aufzuspalten.
Hedgefonds Trian verliert Kampf um Sitze im DuPont-Board
Einer der einflussreichsten aktivistischen Investoren hat einen herben Rückschlag erlitten. Der Hedgefonds Trian wird keine Vertreter in den Board des US-Chemiekonzerns DuPont entsenden. Die Anteilseigner gaben ihre Stimmen vielmehr den bisherigen zur Wiederwahl angetretenen Boardmitgliedern.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/ros(END) Dow Jones Newswires
May 13, 2015 11:58 ET (15:58 GMT)
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