Dow Jones 30 Industrial
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15.04.2015 18:59:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.16 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.803,20 +0,49% Stoxx-50 3.596,10 +0,83% DAX 12.231,34 +0,03% FTSE 7.096,78 +0,30% CAC 5.254,35 +0,70% DJIA 18.084,39 +0,26% S&P-500 2.104,34 +0,41% Nasdaq-Comp. 4.996,79 +0,39% Nasdaq-100 4.411,94 +0,33% Nikkei-225 19.869,76 -0,20% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 159,94% +53+++++ FINANZMARKT USA +++++
Gut aufgenommene Ergebnisse von Intel und Delta Airlines stützen. Für Zuversicht sorgt außerdem die anhaltende Erholung der Ölpreise. Diverse erneut enttäuschend ausgefallene Daten aus der US-Konjunktur können dem Optimismus nichts anhaben bzw. werden dahingehend positiv für die Aktienmärkte gedeutet, dass die Zinswende in den USA weiter auf sich warten lassen dürfte. Intel legen um 4,4 Prozent zu und sind Tagesfavorit im Dow. Der Halbleiterkonzern hat im ersten Quartal die Ziele erreicht, die das Unternehmen zuvor allerdings zurückgeschraubt hatte. RBC hat die Aktie hochgestuft. Delta Air Lines gewinnen 3,2 Prozent nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen. Bank of America geben nach Vorlage der Erstquartalszahlen dagegen um 0,6 Prozent nach. Sie werden als durchwachsen und damit passend zur vergangenen schwächeren Kursentwicklung bezeichnet. Google leiden unter dem Kartellverfahren der EU gegen den Internetkonzern. Die Aktie gibt 0,6 Prozent nach. Erneut in der Spitzengruppe der Dow-Werte tummeln sich Chevron und Exxon. Wie andere Aktien aus dem Ölsektor auch sind sie angesichts weiter steigender Ölpreise erneut gesucht. Die bereits zuvor gestiegenen Ölpreise haben von den wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten einen weiteren Schub erhalten. Am Rentenmarkt haben die Kurse nach den schwachen Konjunkturdaten ins Plus gedreht und setzen damit ihre dreitägige Aufwärtsbewegung fort. Der Dollar neigte nach den Daten aus der US-Wirtschaft zunächst zur Schwäche, zeigt sich aber wieder berappelt.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
20:00 US/Fed, Beige Book
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Am Ende ist Europas Aktien die Luft ausgegangen. An der Wall Street bröckelten die Kurse nach einer guten Eröffnung wieder ab. Das schmälerte auch an Europas Börsen die Kursgewinne. Die Börsen der Eurozone-Peripherie legten etwas stärker zu, gestützt von den Aussagen des EZB-Präsidenten Mario Draghis zum Anleihekaufprogramm der Notenbank. Im Mailand stieg der Leitindex um 1,2 Prozent und Lissabon meldete ein Plus von 0,9 Prozent. In den USA sorgen sich Investoren derweil um die künftigen Gewinne der Unternehmen. Denn Konjunkturdaten blieben deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der US-Dollar geriet nach Veröffentlichung der US-Industrieproduktion unter Druck. Der Euro wertete zum Greenback auf. Anschließend gab die Gemeinschaftswährung die Gewinne jedoch wieder ab. Die Anleihekäufe der EZB sprechen gegen eine durchgreifende Erholung des Euro. Die EZB wird das Wertpapierkaufprogramm nach Aussagen Draghis voll umsetzen, das trieb die Rentenkurse erneut stark nach oben. Am Terminmarkt verpasste der Juni-Kontrakt auf Bundesanleihen ein neues Rekordhoch nur denkbar knapp. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf das Rekordtief von 0,111 Prozent. Dank höherer Ölpreise legten die Aktienkurse der Ölproduzenten im Schnitt um 2 Prozent zu. Der Sektor der Rohstoffproduzenten stieg um 1,7 Prozent. Alcatel-Lucent gaben den 16-prozentigen Kursgewinn des Vortages fast komplett wieder ab, sie büßten 15,5 Prozent ein. Nokia übernimmt die Franzosen für 15,6 Milliarden Euro. Nokia fielen um 1,5 Prozent. Positive Aufnahme fanden die Umsätze von Danone, der Kurs gewann 2,3 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 08.38 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,0607 -0,47% 1,0657 1,0675 EUR/JPY 126,45 -0,76% 127,42 127,27 EUR/CHF 1,0311 -0,49% 1,0362 1,0372 USD/JPY 119,20 -0,30% 119,55 119,27 GBP/USD 1,4783 0,07% 1,4772 1,4774+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Zweifel an einem tragfähigen chinesischen Wirtschaftswachstum haben die Stimmung gedämpft. Dazu gesellten sich wenig inspirierende Vorgaben von der Wall Street. Die überraschend guten Geschäftszahlen von Intel verhalfen nicht allen Aktien asiatischer Branchenvertreter zu Kursgewinnen, denn der US-Chiphersteller will in diesem Jahr deutlich weniger investieren als erwartet. Das chinesische BIP wuchs im ersten Quartal mit dem schwächsten Zuwachs seit 2009. Dies entsprach zwar der Konsensschätzung, bedeutet aber, dass sich das Wachstum in den kommenden Quartalen nicht verlangsamen darf, wenn das offizielle Ziel im Gesamtjahr erreicht werden soll. Die chinesische Industrieproduktion verfehlte die Ökonomenschätzung. Nach Meinung von Ökonomen sprechen die Daten für eine neuerliche geldpolitische Lockerung der PBoC. In Hongkong schaffte der HSI ein kleines Plus. Die Börse der Sonderwirtschaftszone profitierte davon, dass Aktien doppelt gelisteter chinesischer Unternehmen dort noch immer niedriger bewertet sind als in Schanghai. Sydney litt unter den China-Daten, denn China ist Hauptabnehmer australischer Rohstoffe. Der Aussie gab ebenfalls nach. Rio Tinto und BHP Billiton legten gegen den Trend zu. Sie profitierten davon, dass der Eisenerzpreis wieder Boden gut gemacht hat. In Tokio erholte sich der Nikkei von anfangs stärkeren Abgaben. Druck außer von den China-Daten von der Währungsseite. Komatsu büßten 1,9 Prozent ein. China ist für den Baumaschinenhersteller ein wichtiger Absatzmarkt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Allianz-Chefökonom Heise will regelgebundenen EZB-Exit aus QE
Der Chefvolkswirt des Versicherers Allianz, Michael Heise, hat die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, frühzeitig zu sagen, wie der Ausstieg aus dem gerade begonnenen Anleihekaufprogramm erfolgen soll. "Die weitere Umsetzung des Anleihekaufprogramms und gegebenenfalls Reduzierung der monatlichen Kaufvolumina sollte nach unserer Auffassung anhand einer frühzeitig kommunizierten Regel erfolgen, und diese Regel sollte sich auf die Inflationsentwicklung beziehen, die die EZB mit ihrem Programm ja beeinflussen möchte", sagte Heise in Frankfurt.
Deutsche Bank muss in Dubai Millionenstrafe zahlen
Die Deutsche Bank hat sich in Dubai mehrerer Verstöße gegen die örtlichen Vorschriften schuldig gemacht. Die Regulierungsbehörde Dubai Financial Services Authority (DFSA) belegte die Bank mit einer Strafe von 8,4 Millionen US-Dollar.
Anlegerschützer trommeln für Sonderprüfung bei Deutscher Bank
Der Deutschen Bank steht Ärger ins Haus. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) will beim Aktionärstreffen am 21. Mai eine Sonderprüfung durchzusetzen. "Dafür sammeln wir jetzt so viele Stimmen wie möglich", sagte Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler. Die Prüfung soll die Prozesse der Deutschen Bank unter die Lupe nehmen, ebenso wie mögliche Vergleichszahlungen in Milliardenhöhe und kartellrechtliche Vorwürfe.
ThyssenKrupp steht kurz vor Verkauf von VDM - Kreise
ThyssenKrupp wird die Edelstahltochter VDM mit großer Wahrscheinlichkeit an den Finanzinvestor Lindsay Goldberg Vogel verkaufen. Die Gespräche zwischen den beiden Parteien seien sehr weit fortgeschritten, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Es könne schon bald zu einem Abschluss kommen. Der Kaufpreis solle rund 500 Millionen Euro betragen. Zuvor hatte das Handelsblatt über die Verkaufspläne berichtet.
Verdi kündigt weitere Warnstreiks bei der Deutschen Post an
Im Tarifstreit bei der Deutschen Post hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi weitere Warnstreiks angekündigt. Bei den Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit sei am Dienstabend kein Ergebnis erzielt worden, teilte Verdi mit. Daher solle in den nächsten Tagen mit weiteren Warnstreiks der Druck auf den Arbeitgeber erhöht werden.
Siemens erhält Auftrag zum Bau von 40 Windenergieanlagen
Siemens hat einen Auftrag für 40 Windenergieanlagen in Kanada erhalten. Auftraggeber ist Grand Bend Wind, ein Zusammenschluss zwischen dem kanadischen Energieversorger Northland Power und den beiden indigenen Völkern Aamjiwnaang und Bkejwanong. Das Windkraftwerk wird rund 220 Kilometer südwestlich von Toronto in der kanadischen Provinz Ontario realisiert.
Großaktionär Katar befremdet vom Streit um VW-Chef Winterkorn
Vertreter des Volkswagen-Großaktionärs Katar sind offenbar verärgert über den Streit um die Führung von Europas größtem Automobilhersteller. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge zeigten sich Personen aus dem Umfeld der staatlichen Investmentgesellschaft Qatar Investment Authority (QIA) befremdet über die Äußerungen von VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch, mit denen dieser Ende der vergangenen Woche von Konzernchef Martin Winterkorn abgerückt war.
Fraport-Aufsichtsrat bestätigt Entscheidung pro Terminal 3
Die ersten Arbeiten am dritten Terminal des Frankfurter Flughafens sollen noch in diesem Jahr beginnen. Der Aufsichtsrat des Flughafenbetreibers beschäftigte sich noch einmal auf Grundlage von Studien und Prognosen mit dem Projekt und bestätigt danach seine Entscheidung für ein neues Terminal im Süden des Flughafens, wie die Fraport AG mitteilte.
Gagfah-Minderheitsaktionäre sollen nun doch Dividende erhalten
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
April 15, 2015 12:29 ET (16:29 GMT)
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Die restlichen Kleinaktionäre des Immobilienunternehmens Gagfah können nun doch auf eine Dividende hoffen. Mehrheitsaktionär Deutsche Annington habe sich dazu entschlossen, eine Dividendenausschüttung an die Minderheitsaktionäre zu genehmigen, teilte Gagfah mit.
Porsche liefert im März mehr als 20.000 Autos aus
Porsche hat auch im März weiter zugelegt. Der Sportwagenbauer lieferte im vergangenen Monat weltweit 20.222 Fahrzeuge aus, was einem Plus von 31,5 Prozent entsprach.
Jürgen Klopp verlässt Borussia Dortmund zum Saisonende
Borussia Dortmund verliert seinen wichtigsten Mitarbeiter. Wie die Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA mitteilte, verlässt Cheftrainer Jürgen Klopp nach der sportlichen Talfahrt der laufenden Saison den Verein vorzeitig zum 30. Juni 2015. Sein Vertrag wäre noch bis Ende Juni 2018 gelaufen.
Halloren verzeichnet 2014 Gewinnrückgang um über 90 Prozent
Die Halloren Schokoladenfabrik AG hat den Umsatz 2014 zwar leicht gesteigert, gleichzeitig war das Periodenergebnis aber um über 90 Prozent rückläufig. Nach Angaben des Unternehmens aus Halle schrumpfte der Überschuss auf 0,2 (2,23) Millionen Euro. Ein Grund war das nicht zufriedenstellende Ergebnis der belgischen Tochter Bouchard Daskalidès.
Bank of America schreibt Milliardengewinn
Die Bank of America hat im Auftaktquartal einen Gewinn erzielt. Nachdem die zweitgrößte US-Bank im Vorjahr noch wegen hoher Rechtskosten einen Verlust verbucht hat, erwirtschaftete das Institut nun wieder einen Milliardengewinn. Allerdings reichte das Ergebnis nicht ganz an die Schätzungen der Analysten heran.
Toyota baut neues Werk in Mexiko
Der japanische Autobauer Toyota nimmt 1,4 Milliarden Dollar in die Hand, um die wachsende Nachfrage in China und den USA bedienen zu können. Mit dem Geld will der Konzern ein neues Werk in Mexiko bauen und die Produktion im Reich der Mitte ausweiten.
Gericht verurteilt Unilever wegen unzulässiger Becel-Werbung
Verbraucherschützer haben vor Gericht einen Sieg gegen den Verbrauchsgüterkonzern Unilever errungen. Das Landgericht Hamburg gab einer Klage des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) gegen eine Werbung für die Margarine Becel pro.aktiv statt, wie der Verband mitteilte. Unilever hatte in der Apotheken Umschau damit geworben, dass die Margarine mithelfe, den Cholesterinwert um rund 20 Prozent zu senken.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf
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April 15, 2015 12:29 ET (16:29 GMT)
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