03.02.2015 18:31:32

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.53 Uhr) +++++ INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.416,52 +1,38% Stoxx-50 3.228,48 +0,73% DAX 10.890,95 +0,58% FTSE 6.871,80 +1,32% CAC 4.677,90 +1,09% DJIA 17.532,96 +0,99% S&P-500 2.034,33 +0,67% Nasdaq-Comp. 4.686,04 +0,20% Nasdaq-100 4.190,14 +0,04% Nikkei-225 17.335,85 -1,27% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,87% -39

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Aus Europa kommen mit der Entspannung um Griechenland starke Vorgaben, Autoabsatzzahlen fielen gut aus und schließlich kommt wieder neue Fusionsfantasie in den Markt. Und die Liquiditätsflut hält an: So ist nun auch Australien dem weltweiten Abwertungswettlauf der Notenbanken beigetreten und hat den Leitzins gesenkt. Auch ein Wermutstropfen kann kaum trüben: Der Auftragseingang ist in Amerika im Dezember deutlich stärker gefallen als befürchtet. Die Indizes reagierten aber kaum darauf. Den dritten Tag in Folge verzeichnet der Ölpreis extreme Aufschläge. Teilnehmer wetten darauf, dass ein deutlicher Rückgang der Ölförderung auf Bohrinseln in den USA das herrschende globale Überangebot ausgleichen könnte. Im Schlepptau des höheren Ölpreises geht es mit den Energiewerten derweil nach oben, so steigen Chevron und Exxon jeweils rund 2 Prozent. Der Euro hat zu einer beachtlichen Erholungsbewegung angesetzt. Dahinter stecken Aussagen des griechischen Finanzministers, der sich optimistisch zeigt, dass man eine Einigung hinsichtlich der griechischen Schulden finden könne. Zugleich steht der Goldpreis in diesem spannungsarmen Umfeld unter Druck. Auch am Rentenmarkt lässt sich die Entspannung in der Griechenlandkrise ablesen. Mit deutlich fallenden Notierungen zieht die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 8 Basispunkte an. Staples steigen um 10 und Office Depot um knapp 17 Prozent. Die beiden Bürobedarfshändler befinden sich laut WSJ in Fusionsverhandlungen. Cliffs Natural verlieren 2,8 Prozent; der Bergbaukonzern hat zwar besser abgeschnitten als erwartet, aber dennoch einen Verlust ausgewiesen. UPS verlieren nach Geschäftsausweis 0,7 Prozent. Der Gewinnausblick hat enttäuscht.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   19:00 US/SAP SE, KapitalmMarkttag

   22:15 US/Walt Disney Co, Ergebnis 1Q

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die Hoffnung auf eine Lösung der Griechenlandkrise hat den Ton angegeben. Der Euro stieg auf den höchsten Stand seit dem 22. Januar. Und am deutschen Aktienmarkt konnte auch ein Schwächeanfall der Versorgeraktien die Rekordjagd nicht beenden. In Athen stieg der Large Cap Index um etwa 12 Prozent, unter Führung der Bankenwerte, die allerdings nach dem Regierungswechsel auch extrem unter Druck geraten waren. Der griechische Finanzminister hat erklärt, Athen werde nicht mehr den Erlass der Staatsschulden fordern. Stattdessen brachte er eine Umschuldung ins Gespräch. Nach den Äußerungen gaben die Renditen an den griechischen Anleihemärkten weiter nach. Auf der anderen Seite verabschiedeten sich Anleger langsam aus so genannten sicheren Häfen: Die Rendite der Bundesanleihen zog etwas an und der Goldpreis fiel. Auf der Aktienseite waren Rohstoffwerte im Allgemeinen sowie Öl- und Gasaktien im Besonderen gefragt. Ihre europäischen Branchenindizes gewannen jeweils gut 3 Prozent. Gestützt wurden sie von der Erholung der Ölpreise. An den Börsen gehörten auch Stahlwerte zu den Hauptgewinnern. Der Trend bei Rohstoffpreisen zeigt nach oben. Positiv kam auch an, dass die australische Notenbank die Zinsen gesenkt hat. Dieses Umfeld machte beim Dax die negativen Impulse der Versorgertitel mehr als wett. E.ON fielen um knapp 4 und RWE sogar um 4,5 Prozent zurück, denn der Generalstaatsanwalt am EuGH hält die Brennelementesteuer für rechtens. Auch Autotitel waren gefragt, nachdem die Societe Generale die Branche auf "Übergewichten" angehoben hatte. Banco Santander hat ihren Gewinn kräftig gesteigert und damit die Markterwartungen erfüllt. Das Papier gewann 4,6 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8.45 Uhr Mo, 17.34 Uhr EUR/USD 1,1463 1,12% 1,1337 1,1334 EUR/JPY 134,73 1,44% 132,82 133,06 EUR/CHF 1,0590 0,66% 1,0521 1,0482 USD/JPY 117,53 0,32% 117,16 117,41 GBP/USD 1,5130 0,75% 1,5017 1,5022

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Mit einem kräftigen Plus hat die Börse in Sydney auf die Zinssenkung der RBA reagiert. Der australische Dollar rutschte dagegen nach der weithin erwarteten Entscheidung auf breiter Front ab. Die RBA hat den Leitzinssatz auf ein neues Rekordtief von 2,25 Prozent gesenkt und reiht sich damit in die Riege jener Notenbanken ein, die in Reaktion auf die deflationären Wirkungen fallender Ölpreise ihre Politik seit Jahresanfang gelockert haben. Die Entscheidung trieb den S&P/ASX-200 in Sydney um 1,5 Prozent nach oben und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2008. Zum US-Dollar rutschte der "Aussie" auf den tiefsten Stand seit fünfeinhalb Jahren. Gestützt wurde der rohstofflastige Index in Sydney auch vom Anstieg der Rohstoffpreise. BHP stiegen um 3,6 Prozent, Rio Tinto verbesserten sich um 1,9 Prozent und Woodside Petroleum gewannen 3,0 Prozent. Der starke Yen drückte dagegen auf die Stimmung in Tokio. Der Nikkei-225 verzeichnete den größten Tagesverlust seit Mitte Januar. Aber auch der schwache ISM-Index am Vortag belastete. Vor allem Exportwerte und andere währungssensible Titel wurden von den Investoren verkauft. In China verzeichnete der Shanghai-Composite erstmals seit fünf Handelstagen wieder ein Plus. In Hongkong stiegen Lenovo um 7,5 Prozent. Das Unternehmen hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   SAP setzt mit "S/4Hana" ganz auf die eigene Echtzeitdatenbank

   Der Softwarekonzern SAP bringt mit "S/4Hana" eine neue Geschäftssoftware auf den Markt, die vollständig in seiner Echtzeitdatenbank Hana integriert ist. "S/4Hana" soll dem Konzern einen neuen Schub geben.

   S&P stuft Bonität von ArcelorMittal auf 'BB' ab

   Standard & Poor's (S&P) senkt den Daumen über ArcelorMittal. Die Bonitätswächter billigen dem größten europäischen Stahlkonzern nur noch ein Rating von "BB" zu, eine Stufe schlechter als bislang. Den Ausblick ließ S&P auf stabil.

   US-Automarkt kennt kein Halten mehr

   Der Januar ist üblicherweise ein trister Monat, wenn es um den Kauf blitzender Neuwagen geht. Dieses Jahr ist das in den USA anders: Fast um ein Fünftel schossen die Absatzzahlen der Massenhersteller teilweise nach oben.

   Paketdienst UPS gibt zurückhaltenden Ausblick

   Der US-Paketdienstleister UPS hat nach einem unerwartet schwachen Schlussquartal einen zurückhaltenden Ausblick für dieses Jahr präsentiert. Vor Sonderposten soll der Gewinn je Aktie in diesem Jahr zwischen 5,05 und 5,30 US-Dollar und damit um 6 bis 12 Prozent über dem Niveau des Vorjahres liegen.

   S&P schließt Milliarden-Vergleich mit US-Behörden

   Standard & Poor's (S&P) kann endlich die Nachbeben der internationalen Finanzkrise weitgehend abhaken. Die Ratingagentur schloss einen Vergleich mit den US-Behörden, der die Zahlung von 1,5 Milliarden US-Dollar vorsieht.

   BMW dementiert Medienberichte über Plan für Werk in Ungarn

   BMW hat Berichte ungarischer Medien zurückgewiesen, denen zufolge der deutsche Autobauer plant, ein Werk in Ungarn zu errichten. Ein Sprecher sagte auf Anfrage von Dow Jones Newswires, es gebe kein solches Vorhaben.

   Aktionäre von RWE und E.ON verlieren Hoffnung auf Milliarden-Rückzahlung

   Die Hoffnung der Anleger auf Milliarden-Rückzahlungen des Staates an die Versorger schwindet: Die Aktienkurse von E.ON und RWE stürzten am Dienstag ab, nachdem der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) die Brennelementesteuer als rechtens bezeichnet hatte.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/flf

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   February 03, 2015 12:01 ET (17:01 GMT)

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