21.01.2015 19:02:34

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.30 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.269,73 +0,76% Stoxx-50 3.140,21 +0,62% DAX 10.299,23 +0,41% FTSE 6.728,04 +1,63% CAC 4.484,82 +0,87% DJIA 17.569,21 +0,31% S&P-500 2.035,82 +0,66% Nasdaq-Comp. 4.683,86 +0,62% Nasdaq-100 4.202,69 +0,75% Nikkei-225 17.280,48 -0,49% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,71 -94

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Spekulationen um das weithin erwartete Anleihekaufprogramm der EZB und überzeugende Daten zu den Baubeginnen beflügeln die US-Börsen, wobei der Dow-Jones-Index von Verlusten der IBM-Aktie belastet wird und den anderen Indizes daher hinterherhinkt. IBM hat im Schlussquartal 2014 den elften Quartalsverlust in Folge verbucht und einen enttäuschenden Ausblick gegeben. Das drückt die Aktie um 3,2 Prozent. Neben IBM haben unter anderem auch AMD und Netflix Zahlen vorgelegt, die im Gegensatz zu denen von "Big Blue" überzeugten. Für AMD geht es um 3 Prozent nach oben und für Netflix sogar um 17 Prozent. Nach Börsenschluss werden noch American Express und eBay Geschäftsausweise veröffentlichen. Der Ölpreis erholt sich etwas von den jüngsten Verlusten, nachdem OPEC-Generalsekretär el-Badri gesagt hatte, dass sich die drastisch gesunkenen Ölpreise "sehr bald" wieder erholen dürften. Das Barrel WTI steigt um 2 Prozent auf 47,40 Dollar. Der Goldpreis kommt etwas zurück, nachdem aus informierten Kreisen Details zum Umfang des geplanten EZB-Programms durchgesickert sind. Mit 1.292 Dollar kostet die Feinunze 3 Dollar weniger als am Dienstagabend. Am Anleihemarkt drücken steigende Notierungen die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um zwei Basispunkte auf 1,79 Prozent.

   +++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

   22:01 US/American Express Co, Ergebnis 4Q, New York

   22:15 US/eBay Inc, Ergebnis 4Q, San Jose

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Die europäischen Börsen profitierten von Medienberichten, wonach das EZB-Direktorium dem Rat der Zentralbank den Kauf von Anleihen für monatlich 50 Milliarden Euro vorschlagen will. Wenn dies zuträfe, beliefe sich das gesamte Programm auf 600 Milliarden Euro und läge am oberen Ende der Erwartungen des Marktes. Die Berichte verdrängten Aussagen des EZB-Ratsmitglieds Nowotny, der die Bedeutung der Notenbanksitzung am Donnerstag heruntergespielt und damit vorübergehend Gewinnmitnahmen ausgelöst hatte. Der Dax erholte sich und sprang am Nachmittag erstmals über die Marke von 10.300 Punkten. Europaweit verzeichneten Aktien des Sektors Öl und Gas mit durchschnittlich 2,5 Prozent die höchsten Kursgewinne nach zuversichtlichen Aussagen des OPEC-Generalsekretärs zur Ölpreisentwicklung. Der Euro erholte sich am Nachmittag zum Dollar leicht von seinen jüngsten Verlusten. Marktteilnehmer, die auf einen fallenden Euro gewettet hatten, hätten Shortpositionen eingedeckt, hieß es dazu. Zum Franken gab der Euro auf 0,9970 Franken nach. Die neuerliche Aufwertung des Franken drückte den Aktienmarkt in Zürich gegen den Trend um 2,1 Prozent nach unten. Die Kursverluste der Pharmawerte Novartis und Roche von 4,1 und 2,8 Prozent lasteten europaweit auf dem Sektor, der um 0,9 Prozent zurückfiel.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.48 Uhr Di, 17.30 Uhr EUR/USD 1,1576 0,05% 1,1570 1,1566 EUR/JPY 136,68 0,52% 135,98 136,93 EUR/CHF 0,9991 -1,24% 1,0117 1,0119 USD/JPY 118,09 0,49% 117,51 118,41 GBP/USD 1,5092 -0,52% 1,5171 1,5178

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Die ostasiatischen Börsen haben am Mittwoch überwiegend kräftig steigende Kurse verbucht und unter anderem von der Erwartung einer weiteren geldpolitischen Lockerung in der Eurozone profitiert. An den chinesischen Handelsplätzen und in Sydney ging es besonders deutlich nach oben. Aus dem Rahmen fiel die Börse in Tokio, wo der Nikkei-225 auch belastet von einem steigenden Yen leicht nachgab. Investoren zeigten sich enttäuscht darüber, dass die japanische Notenbank ihre Geldpolitik nicht weiter lockerte. Stattdessen passte sie lediglich ihre Inflationsprognosen an. Der Yen zog mit dem Ausbleiben zusätzlicher Lockerungsschritte von 118,70 auf 117,66 je Dollar an. Das Tagesplus von fast 5 Prozent in Schanghai erklärten Händler als Fortsetzung der Erholung vom Vortag, nachdem das Kursbarometer am Montag um fast 8 Prozent abgestürzt war. "Das ist nicht das Ende des Bullenmarktes", hieß es von Morgan Stanley. Unter den Einzelwerten waren in China vor allem Immobilien- und Finanzwerte gesucht. Auch die zuletzt arg gebeutelten Aktien aus dem Sektor der Wertpapierhandelshäuser erholten sich deutlich. In Tokio gewannen Konami 6,8 Prozent, beflügelt von einer Hochstufung. Sony zogen um 5,5 Prozent an, nachdem ein Bericht zu einem anstehenden Frühverrentungsprogramm kursierte. Das Programm soll Teil der Stellenstreichungen sein, über die bis Ende März 1.500 Arbeitsplätze wegfallen sollen.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

   Dt Annington hält knapp drei Viertel der Gagfah-Anteile

   Die Deutsche Annington Immobilien SE ist mit ihrem Übernahmeangebot für den Konkurrenten Gagfah einen großen Schritt vorangekommen. Bis zum Fristende der Offerte am 21. Januar sei das Angebot für 62,86 Prozent des derzeit bestehenden Grundkapitals angenommenen worden. Die Deutsche Annington halte somit zusammen mit den bereits früher erworbenen Aktien nun 74,41 Prozent an Gagfah.

   RWE prüft Zusammenführung der Stromerzeugung

   Der Energiekonzern RWE prüft die Zusammenlegung der Ökostromsparte mit dem konventionellen Erzeugungsgeschäft. "Man muss sich anschauen, ob man die gesamte Stromerzeugung im Konzern zusammenführt. Einen Schritt haben wir in der konventionellen Erzeugung schon gemacht", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Rolf Martin Schmitz auf der Handelsblatt-Jahrestagung Energie. Konkrete Pläne würden aber noch nicht umgesetzt.

   S&P schließt erstmals Vergleich für Streit um Hypotheken-Ratings

   US-Behörden und die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) haben erstmals einen Vergleich in dem Streit um die Rolle der Bonitätswächter beim Ausbruch der Finanzkrise geschlossen. S&P erzielte den Vergleich mit zwei Bundesstaaten und der Börsenaufsicht SEC. Die Ratingagentur zahlt 80 Millionen Dollar, um die Vorwürfe gegen das Unternehmen aus der Welt zu schaffen, gibt jedoch ausdrücklich kein Schuldeingeständnis ab. Der Streit mit anderen Bundesstaaten und Behörden geht aber weiter.

   Samsung verzichtet im neuen Smartphone auf Qualcomm-Chip - Agentur

   Samsung Electronics will in der nächsten Version seines Galaxy-S-Smartphones offenbar einen eigenen Chip verbauen statt Chips von Qualcomm. Diese hätten sich im Test überhitzt, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Samsung habe eine neue Version des Qualcomm-Chips 810 Snapdragon verwendet und sich dann gegen den Einsatz entschieden.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   January 21, 2015 12:31 ET (17:31 GMT)

   Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 31 PM EST 01-21-15

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!