Dow Jones
12.01.2015 18:58:33
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan blieben die Börsen wegen des Tags der Volljährigkeit geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.26 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.084,18 +1,36% Stoxx-50 2.975,29 +0,70% DAX 9.781,90 +1,38% FTSE 6.501,42 +0,00% CAC 4.228,24 +1,18% DJIA 17.685,28 -0,29% S&P-500 2.033,42 -0,56% Nasdaq-Comp. 4.677,40 -0,57% Nasdaq-100 4.185,42 -0,66% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 156,75% +31+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die erneut deutlich nachgebenden Ölpreise drücken auf die Stimmung. Zudem gibt Alcoa nach der Schlussglocke traditionell den Startschuss in die Berichtssaison. Am Rohstoffmarkt geht es mit den Ölpreisen erneut drastisch gen Süden. Marktteilnehmer führen die erneut fallenden Ölpreise unter anderem auf Brände in zwei US-Raffinerien zurück, in deren Folge wegen ausfallender Verarbeitungsmöglichkeiten die Nachfrage nach Rohöl sinken dürfte. Dazu gesellen sich skeptische Analysten-Stimmen zur Preisentwicklung. Besonders viel Aufmerksamkeit wird einer Studie von Goldman Sachs zuteil. Im Schlepptau fällt der Goldpreis auf 1.226 Dollar, nachdem die Feinunze im Tageshoch noch mit über 1.230 Dollar gehandelt worden ist. Am Rentenmarkt steigen die Notierungen. Der US-Dollar erholt sich etwas von seinen Verlusten zum Wochenschluss, als eine schwache Lohnentwicklung in den USA die Spekulation nährte, die Fed dürfte es mit ihrer ersten Zinserhöhung nicht sehr eilig haben. Teilnehmer sprechen von gezielten Gelegenheitskäufen im Dollar. Foundation Medicine schießen um 102 Prozent empor. Roche übernimmt bis zu 56,3 Prozent. Tiffany stürzen dagegen um 11,5 Prozent ab. Die Umsätze sind im November und Dezember gefallen. In der Folge senkt das Unternehmen die Gewinnprognose. Google rutschten trotz positiver Analysten-Kommentare auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr. Nach Ansicht der Deutschen Bank sind die aktuellen Sorgen überzogen.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine verbliebenen Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Nach einer volatilen Berg- und Talfahrt schlossen die Börsen in Europa am Montag im Plus. Erneut fallende Ölpreise und eine schwache Eröffnung an der Wall Street sorgten zwischenzeitlich für Abgaben, die schließlich aber wieder aufgeholt werden konnten. Es dominierte am Ende die Einschätzung, dass der niedrige Ölpreis mittelfristig die Wirtschaft wieder ankurbeln wird und ein schwacher Euro den Gewinnen der Unternehmen hilft. Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent brach um mehr als 4 Prozent ein, nachdem Goldman Sachs und die Societe Generale ihre Ölpreisprognosen nach unten genommen haben. Öl- und Gaswerte notierten mit einem Abschlag von 1,3 Prozent gegen den positiven Trend schwach. "Es sind vor allem die Dienstleister aus dem Energiesektor, die verkauft werden", so ein Händler. Der Index der Reise- und Freizeitaktien stieg dagegen um 1,5 Prozent. Lufthansa gewannen 1,7 Prozent, der Konzern rechnet in diesem Jahr mit Treibstoffkosten von nur noch 5,8 Milliarden Euro nach 6,7 Milliarden im vergangenen Jahr. Tagesgewinner im Dax waren SAP nach überzeugenden Zahlen. Nachdem einige Analysten ein enttäuschendes Ergebnis prophezeit hatten verlor die Aktie seit Beginn des Jahres deutlicher. SAP überzeugte aber beim Cloudgeschäft. Im klassischen Software-Neugeschäft verzeichnete der Konzern dagegen einen leichten Rückgang. Die negative Überraschung blieb damit aus, die Aktie gewann 4,6 Prozent. Nach Vorlage der Geschäftszahlen für 2014 stiegen Continental um 2,8 Prozent. In der Pharma-Branche tendierten Shire ein knappes Prozent leichter. Im Handel kam der Kauf von NPS Pharmaceuticals für 5,2 Milliarden Dollar oder 46 Dollar je Aktie gut an. Damit stärke Shire seine Position im Bereich Spezialmedizin.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.15 Fr, 17.35 EUR/USD 1,1823 -0,26% 1,1854 1,1827 EUR/JPY 139,83 -0,30% 140,26 140,29 EUR/CHF 1,2010 0,00% 1,2010 1,2007 USD/JPY 118,27 -0,04% 118,32 118,63 GBP/USD 1,5164 -0,03% 1,5169 1,5148+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Während an der Tokioter Börse wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde, ging es in Schanghai kräftiger abwärts. Die Nachbarbörse in Hongkong konnte sich dem Abwärtssog aber entziehen. Verantwortlich dafür waren zwei Aktien: Die Schwergewichte Cheung Kong und Hutchison Whampoa. Sie schossen um 15 bzw 13 Prozent nach oben, nachdem Großinvestor Li Ka-shing angekündigt hatte, sein Imperium aufzuspalten. Die Immobilienbeteiligungen beider Unternehmen sollen an ein neues, an der Hongkonger Börse notiertes Unternehmens übergehen. Die Besitztümer der beiden Unternehmen im Ausland sollen getrennt an die Börse gehen. In Schanghai sprachen Teilnehmer unterdessen von Gewinnmitnahmen nach den fulminanten Kursgewinnen im vergangenen Jahr. Hinzu gekommen sei, dass einige Anleger Gelder vom Aktienmarkt abgezogen hätten um Pulver vorzuhalten für eine ganze Reihe anstehender Börsengänge. Für Vorsicht sorgte daneben, dass der chinesische Immobilienentwickler Kaisa Group Zinszahlungen nicht nachkam. Belastungsfaktor in Asien allgemein war wie in Übersee die neuerliche Schwäche der Ölpreise. Am stärksten bewegte sich der S&P/ASX-200 in Sydney. Für Verluste sorgten hier die jüngsten Preisrückgänge bei Öl und Eisenerz. Woodside Petroleum verloren 1,9, Santos 5,2 und Origin Energy 3,3 Prozent. Der gestiegene Goldpreis bescherte Newcrest Mining, Evolution Mining und AngloGold Ashanti dagegen Gewinne zwischen 2,5 und 6,2 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BMW sieht sich 2015 weiter auf Wachstumskurs
Der Automobilbauer BMW will nach dem Rekordjahr 2014 auch in diesem Jahr mehr Fahrzeuge verkaufen. Dazu verhelfen sollen dem Münchener Unternehmen 15 neue Modelle. "Trotz anhaltender Volatilität in manchen Märkten rechnen wir im laufenden Jahr erneut mit einem Absatzzuwachs in allen Hauptvertriebsregionen", sagte Vertriebsvorstand Ian Robertson.
Lufthansa befördert wegen Streiks im Dezember weniger Fluggäste
Die Deutsche Lufthansa hat im Dezember wegen der Streiks ihrer Piloten weniger Fluggäste befördert als im Vorjahresmonat. Etwa 1.500 Flüge mussten gestrichen werden. Mit Deutschlands größter Fluggesellschaft Lufthansa Passage inklusive Germanwings flogen im vergangenen Monat rund 5,17 Millionen Passagiere, ein Rückgang um 1,3 Prozent.
SAP wächst in der Cloud, Einbußen im klassischen Kerngeschäft
Europas größter Softwarehersteller SAP hat im abgelaufenen vierten Quartal die Umsätze mit Diensten aus der Cloud abermals stark gesteigert. In seinem klassischen Software-Neugeschäft verzeichnet der Konzern aber abermals einen leichten Rückgang.
Marke Volkswagen könnte US-Auslieferungsziel später erreichen
Die Marke Volkswagen braucht womöglich etwas mehr Zeit als bislang vorgesehen, um das eigene Ziel von 800.000 Auslieferungen in den USA zu erreichen. Die Kernmarke des VW-Konzerns werde 2018 "nah an 800.000 Auslieferungen dran sein", sagte Volkswagens USA-Chef Michael Horn.
Audi rechnet für die USA mit ungebrochenem Wachstum
Audi plant in den USA weiter mit schnellem Wachstum. Die Volkswagen-Tochter habe in dem Land "noch viel Potenzial", sagte Vertriebsvorstand Luca de Meo vor Journalisten. Es gebe keinen Grund, weshalb Audi in den USA nicht "auf den gleichen Volumenanspruch kommen" solle wie seine Wettbewerber, sagte Vorstandschef Rupert Stadler.
GEA Group ist 2014 voraussichtlich stärker gewachsen als erwartet
Die GEA Group ist zuversichtlich, was das Wachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr angeht. Wie der auf die Nahrungsmittelindustrie spezialisierte Anlagenbauer anlässlich einer Investorenkonferenz in New York mitteilte, betrug das organische Wachstum 2014 voraussichtlich rund 5 Prozent und lag damit im Rahmen des langfristig angepeilten Wachstumskorridors von 4 bis 6 Prozent.
Kellogg will Mehrheit an ägyptischem Kekshersteller erwerben
Der US-Cornflakes-Hersteller Kellogg will den ägyptischen Keksproduzenten Bisco Misr mehrheitlich übernehmen. Für etwa 86 Prozent der an der ägyptischen Börse platzierten Anteile biete das Unternehmen knapp 90 ägpytische Pfund (elf Euro) pro Aktie, teilte Kellogg mit. Der in Kairo angesiedelte Kekshersteller Bisco Misr mit 3.300 Angestellten und drei Fabriken wird damit mit umgerechnet 122 Millionen Euro bewertet.
BUND findet gefährliche Keime in Putenfleisch von Discountern
Günstiges Putenfleisch von Lebensmittel-Discountern ist einer Untersuchung zufolge oft mit gefährlichen Keimen belastet. Bei einer bundesweiten Stichprobe seien auf knapp 90 Prozent der Fleischstücke antibiotikaresistente Keime nachgewiesen worden, teilte der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) mit. Nur sieben der 57 Proben seien nicht betroffen gewesen.
GM steckt 12 Milliarden Dollar in Cadillac-Entwicklung
General Motors steckt mehr als 12 Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer Cadillac-Modelle. So sollen in den nächsten fünf Jahren acht neue Fahrzeuge der Luxus-Marke entstehen. Das sagte Johan de Nysschen, Chef der Marke.
Marke Volkswagen könnte US-Auslieferungsziel später erreichen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 12, 2015 12:27 ET (17:27 GMT)
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Die Marke Volkswagen braucht womöglich etwas mehr Zeit als bislang vorgesehen, um das eigene Ziel von 800.000 Auslieferungen in den USA zu erreichen. Die Kernmarke des VW-Konzerns werde 2018 "nah an 800.000 Auslieferungen dran sein", sagte Volkswagens USA-Chef Michael Horn auf der North American International Auto Show (NAIAS).
IBM bleibt Patent-Spitzenreiter
IBM bleibt der unangefochtene Patent-Spitzenreiter unter den US-Unternehmen. Der Konzern führt die Rangliste nach Neueinträgen, die der Patent-Dienstleister IFI erhebt, im 22. Jahr in Folge an. Auch die weiteren Kandidaten bleiben gleich: Samsung Electronics, Canon, Sony und Microsoft.
Merck & Co setzt auf Krebs-Medikament Keytruda
Ein Krebs-Medikament rückt bei Merck & Co ins Scheinwerferlicht: Der US-Pharmakonzern will sein zentrales Produkt Keytruda aggressiver vermarkten, damit es als Mittel zur Therapie von mehr Arten von Krebs verwendet wird. Außerdem will Merck noch in diesem Jahr bei den Behörden die Genehmigung für ein Medikament gegen Hepatitis C beantragen.
RBS verkleinert Asien-Geschäft - Kreise
Die Royal Bank of Scotland (RBS) denkt über eine Verkleinerung der Aktivitäten im asiatisch-pazifischen Raum nach, um sich nochmals stärker auf den Heimatmarkt Großbritannien zu konzentrieren. RBS-Chef Ross McEwan reiste am Sonntag nach Singapur, um dort Ideen für einen möglichen Teilrückzug aus der Region zu diskutieren, wie mehrere Informanten berichten.
Rio Tinto will 500 Millionen Dollar in Indien investieren
Der Bergbaukonzern Rio Tinto will 500 Millionen US-Dollar in eine Diamantenmine in Indien investieren. Noch aber muss sich das Unternehmen gedulden. Die erforderlichen Genehmigungen der Umweltschutzbehörden liegen noch nicht vor. Wann sie zu erwarten seien, sagte der für Indien zuständige Manager Nik Senapati nicht. Danach werde es zwei bis drei Jahre dauern, bis die Produktion aufgenommen werden könne.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.comDJG/flf/ros
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