29.12.2014 18:22:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
DIENSTAG: In Deutschland findet nur ein bis 14.00 Uhr verkürzter Handel statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.150,47 +0,02% Stoxx-50 3.003,98 +0,21% DAX 9.927,13 +0,05% FTSE 6.629,73 +0,30% CAC 4.317,93 +0,51% DJIA 18.065,11 +0,06% S&P-500 2.093,46 +0,22% Nasdaq-Comp. 4.813,15 +0,13% Nasdaq-100 4.320,44 +0,15% Nikkei-225 17.729,84 -0,50% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 155,79 +79
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Auch zu Beginn der neuen Woche geht es an der Wall Street nach oben, wenn auch langsam, denn die ungewisse politische Zukunft Griechenlands dämpft die Stimmung ein wenig. Für ein neues Rekordhoch im S&P-500 hat es gleichwohl gereicht. Dem Anleihemarkt verschafft das Debakel um die griechischen Präsidentenwahlen unterdessen regen Zulauf. Steigende Kurse drücken die Rendite zehnjähriger US-Anleihen um 3 Basispunkte auf 2,21 Prozent. Am Devisenmarkt gibt der Euro leicht nach auf 1,2180 US-Dollar. Der Preis für die Feinunze Gold zeigt sich mit 1.181 Dollar leichter. Beobachter machen den festeren Dollar für den Preisrückgang verantwortlich. Der Dollar bremst auch die Erholung des Ölpreises. mit 55,05 Dollar kostet das Fass der US-Sorte WTI 0,6 Prozent mehr als am Freitag. Aktien von Manitowoc steigen um 9 Prozent. Der als "aktivistisch" bekannte Investor Carl Icahn hat seine Beteiligung an dem Konzern aufgestockt und drängt auf eine Zerschlagung des Unternehmens, das auf so unterschiedlichen Geschäftsfeldern wie Kränen und Gastronomietechnik tätig ist.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Relativ gelassen reagierten auch die europäischen Börsen auf das Scheitern der Präsidentschaftswahlen in Griechenland. Hatte die Aussicht auf Neuwahlen und die Abkehr von der Sparpolitik die Kurse zunächst deutlicher nach unten getrieben, machten sie später einen großen Teil ihrer Abgaben wett. Der Markt habe darauf gesetzt, dass EZB-Präsident Draghi auf der nächsten Notenbanksitzung, die noch vor den griechischen Parlamentswahlen im Januar stattfindet, ein sehr deutliches Bekenntnis zu weiteren Lockerungen abgibt, sagte ein Händler. Bankenwerte gehörten mit minus 0,4 Prozent zu den Hauptverlierern. Vor allem Aktien der Banken aus der europäischen Peripherie wie UniCredit, Intesa Sanpaolo, Santander und BBVA wurden verkauft, weil die Ereignisse in Griechenland Erinnerungen an die Euro-Krise heraufbeschworen. Noch schwächer tendierten nur Telekommunikationsaktien mit Verlusten von durchschnittlich 0,8 Prozent. Hier seien Gewinne mitgenommen worden, nachdem der Sektor in diesem Jahr gut gelaufen sei, hieß es. Hoffnungen auf neue Wirtschaftsstimuli in China verhalfen unterdessen Rohstoffwerten zu einem Plus von 1,6 Prozent.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8.31 Uhr Di, 18.25 Uhr EUR/USD 1,2179 -0,03% 1,2183 1,2188 EUR/JPY 146,90 0,21% 146,59 146,72 EUR/CHF 1,2031 0,01% 1,2030 1,2035 USD/JPY 120,62 0,25% 120,31 120,31 GBP/USD 1,5518 -0,33% 1,5571 1,5576
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den meisten Börsen in Ostasien ging es am Montag aufwärts. In China sorgten Signale für eine lockere Geldpolitik der Notenbank zur Ankurbelung der Wirtschaft weiter für gute Stimmung. Von der Konjunkturhilfe in China profitierte auch der Aktienmarkt in Sydney. China ist für das Rohstoffland Australien der wichtigste Abnehmer. Berichte über einen möglichen ersten Ebola-Fall in Japan drückten in Tokio die Kurse in negatives Terrain zurück. Unter den Einzelwerten wurden Aktien favorisiert, die mutmaßlich besonders vom neuen auf den Binnenkonsum abzielenden Konjunkturprogramm in Japan profitieren dürften. Seven & i Holdings und Marui Group gewannen 1,1 bzw. 2,5 Prozent. Am Devisenmarkt wurde der Yen seinem Ruf als sicherer Hafen gerecht und legte nach der Ebola-Meldung von 120,50 auf zwischenzeitlich 120,20 je Dollar zu. Zuletzt ging der Dollar mit 120,39 Yen um. Hauptgewinner in Schanghai waren Aktien aus dem Finanzsektor, die von einer lockereren Geldpolitik besonders profitieren. New China Insurance und China Pacific Insurance zogen jeweils um gut 6,5 Prozent an. Industrial Bank stiegen um 3,3 und Shanghai Pudong Development Bank um 1,2 Prozent. Verkauft wurden dagegen Aktien von Brokerhäusern, die zuletzt massiv zugelegt hatten. Bei den Einzelwerten stand in Malaysia der Kurs des Billigfliegers AirAsia im Fokus, nachdem eine Maschine mit 162 Passagieren offenbar abgestürzt ist. Die Aktie büßte rund 8 Prozent an Wert ein. Das deutliche Minus an der Börse in Seoul war unterdessem der Ausschüttung vieler Dividenden geschuldet, die im Kospi-Index ihren Niederschlag fanden.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Debeka zahlt Millionen-Buße nach Datenschutzvorwürfen
Die Versicherung Debeka kommt nach Vorwürfen im Zusammenhang mit der umstrittenen Akquise neuer Kunden mit einer Geldbuße davon. Das Unternehmen verständigte sich in dem Ordnungswidrigkeitenverfahren auf Zahlung einer Buße von 1,3 Millionen Euro, wie die Debeka mitteilte. Mit der Beendigung des Verfahrens werden auch die gegen die Debeka erhobenen Vorwürfe fallen gelassen, das Unternehmen habe seine Aufsichtspflicht im Bereich des Datenschutzes verletzt.
Zalando verkauft Restware ganz traditionell im Geschäft
Zalando ist Europas größter Online-Händler. Doch seit einiger Zeit ist das Internetunternehmen auch unter die stationären Einzelhändler gegangen. In zwei Outlets bietet das sechs Jahre junge Unternehmen die Artikel an, die sich online schlecht verkaufen lassen - mit Rabatten von bis zu 70 Prozent.
Goldman macht mit Espirito-Kredit Millionenverlust
Die Vergabe eines Kredits an den im August kollabierten portugiesischen Finanzkonzern Banco Espirito Santo kommt Goldman Sachs wahrscheinlich teuer zu stehen. Die US-Bank sowie einige ihrer Kunden werden hunderte Millionen US-Dollar verlieren. Die portugiesische Zentralbank entschied, dass Novo Banco, die aus Espirito herausgelöste "Good Bank", einen vom Goldman-Finanzierungsvehikel Oak Finance ausgereichten Kredit von 835 Millionen Dollar nicht zurückzahlen muss.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln(END) Dow Jones Newswires
December 29, 2014 11:52 ET (16:52 GMT)
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