09.07.2014 18:21:30

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

-1 of 2- 09 Jul 2014 15:52:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
=== +++++ MÄRKTE AKTUELL (17.50 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.203,10 +0,59% Stoxx-50 3.016,16 +0,10% DAX 9.808,20 +0,36% FTSE 6.718,04 -0,30% CAC 4.359,84 +0,40% DJIA 16.932,90 +0,16% S&P-500 1.967,31 +0,18% Nasdaq-Comp. 4.404,29 +0,29% Nasdaq-100 3.879,11 +0,39% Nikkei-225 15.302,65 -0,08% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 147,3 -13

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Leicht aufwärts geht es an der Wall Street am Mittwoch vor dem Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank. Anleger hoffen auf konkretere Hinweise, wann die Fed mit einer Anhebung der Zinsen beginnt. Überraschend gute Quartalsergebnisse von Alcoa treiben zwar die Aktie des Konzerns um 4,2 Prozent nach oben, doch am Gesamtmarkt kommen die Zahlen gegen das anstehende Fed-Protokoll kaum an. Auch bei den US-Staatsanleihen zeigen sich die Notierungen wenig bewegt. Die Zurückhaltung wird durch die anstehende Auktion zehnjähriger Papiere im Volumen von 21 Milliarden Dollar im weiteren Handelsverlauf verstärkt. Die Rendite zehnjähriger Titel zeigt sich kaum verändert bei 2,57 Prozent. Am Devisenmarkt kann sich der Euro von der Marke bei 1,36 Dollar etwas nach oben absetzen und notiert bei 1,3640 Dollar. Beim Öl werden - wie schon in den vergangenen Tagen - politische Risiken und die Angst vor einer Angebotsverknappung ausgepreist. Die wöchentlichen Lagerdaten aus den USA haben dagegen kaum Auswirkungen. Die europäische Sorte Brent, die als erste Ausweichsorte bei Lieferausfällen aus dem Nahen Osten gilt, ermäßigt sich auf 108,44 pro Barrel von 108,94 Dollar am Vorabend im späten US-Handel. Die US-Sorte WTI kostet 102,61 nach 103,40 Dollar. Der Goldpreis legt nach zuletzt drei Tagen mit Abgaben zu. Die Feinunze kostet mit 1.325 Dollar 0,5 Prozent mehr als am Vorabend. Gold verteuere sich im Windschatten von Palladium, heißt es zur Begründung. Citigroup-Aktien legen um 0,1 Prozent zu. Das Wall Street Journal berichtet, die Bank stehe kurz vor einer Einigung mit dem US-Justizministerium im Streit um faule Hypothekenkredite. Im Fokus stehen auch die Aktien von Fluggesellschaften. Grund sind überraschend positive Gewinnausblicke von American Airlines (AA) und Southwest. Während es für die Aktie von American Airlines um 0,2 Prozent nach unten zu, legen Southwest um 1,8 Prozent zu.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US 20:00 Fed/Protokoll der FMOC-Sitzung vom 17./18. Juni

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Ein positiver Handelsauftakt an der Wall Street verhalf den europäischen Börsen zu einer kleinen Erholung von den Vortagesverlusten. Die Kämpfe zwischen Israel und den Palästinensern und die Gefahr einer neuen Finanzkrise in Portugal verhinderten aber ein deutlicheres Plus. In Lissabon verloren die Aktienkurse im Schnitt über 2 Prozent. Anlass war ein Milliarden-Engagement von Portugal Telecom in Geldmarktpapiere einer Konzerneinheit der Banco Espirito Santo. Deine Rückzahlung zum Fälligkeitstermin am 15. Juli gilt nicht als sicher. Banco Espirito Santo brachen zeitweise um 8 Prozent ein. Später verringerte sich das Minus auf 4,7 Prozent. Portugal Telecom fielen um 5,5 Prozent. Beide Aktien hatten schon am Dienstag stark nachgegeben. Portugiesische Staatsanleihen gerieten ebenfalls kräftig unter Druck. Positiv aufgenommen wurden geplante Kapazitätsreduzierungen der Lufthansa, mit deren Hilfe die Jahresziele erreicht werden sollen. Die Aktie gewann 1,5 Prozent. Eine Kaufempfehlung von J.P. Morgan verhalf der Deutschen Bank zu einem Plus von 2,1 Prozent. Die Analysten hatten zudem BNP Paribas auf "Neutral" abgestuft, was den Kurs der Aktie um 0,4 Prozent nach unten drückte.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.27 Uhr Di, 17.46 Uhr EUR/USD 1,3632 0,01% 1,3630 1,3613 EUR/JPY 138,64 0,12% 138,47 138,25 EUR/CHF 1,2156 0,01% 1,2155 1,2152 USD/JPY 101,71 0,11% 101,60 101,54 GBP/USD 1,7130 -0,09% 1,7145 1,7124

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Anders als noch am Vortag konnten sich die Aktienmärkte den negativen Vorgaben aus Europa und den USA nicht entziehen. Pessimistisch stimmende Inflationsdaten aus China drückten zusätzlich auf die Stimmung. In Hongkong sorgte ein Bericht für Abgabedruck, in dem die Bank of China der Geldwäsche bezichtigt wurde. Die Aktie sackte um 2,5 Prozent ab und verzeichnete damit den höchsten Tagesverlust seit einem Monat. Auch andere Bankenwerte gaben im Schlepptau nach. Händler berichteten zudem von Gewinnmitnahmen nach den jüngst erreichten Halbjahreshochs der Indizes. Größte Verlierer waren Internetaktien und Aktien von Kasinobetreibern. Erfolgreich verlief das Börsendebüt von Luye Pharma. Die Sorge vieler Anleger vor der Quartalsberichtssaison war Hauptgrund der jüngsten Verluste an den Weltbörsen. In Asien machte sich nach den unerwartete positiven Alcoa-Zahlen allerdings keine Erleichterung breit. Für Verunsicherung der Anleger sorgte außerdem die politische Lage im Nahen Osten. Dort steht offenbar eine Großoffensive Israels gegen die Palästinenser bevor. Das größte Tagesminus seit fast zwei Monaten verzeichnete der australische Aktienmarkt. Die jüngsten Gewinnwarnungen deuteten darauf hin, dass die Unternehmen Probleme haben dürften, die Erwartungen zu erfüllen, hieß es. Gegen den Trend fester tendierten Aktien von Goldminenbetreibern. Das Edelmetall zeigte sich erholt von den Tagestiefs am Dienstag. In Tokio schnitten Versicherungsaktien etwas besser ab als der breite Markt. Am Dienstag hätten sie noch unter dem Taifun Neoguri gelitten, nun, da sich dieser abschwäche, legten die Kurse wieder zu, hieß es. ANA stiegen um 1,7 Prozent auf ein Jahreshoch. Im Mai hatte das Passagieraufkommen erstmals das des Konkurrenten JAL übertroffen. JAL stiegen um 0,8 Prozent.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Lufthansa will Billig-Airlines mehr Konkurrenz machen

   Deutschlands größte Airline will Billiganbietern wie Ryanair und Easy Jet nicht kampflos das Feld überlassen. Unter dem Dachnamen "Wings" will die Deutsche Lufthansa den Europaverkehr abseits wichtiger Drehkreuze bündeln und ab Winter 2015 auch auf den Interkontinental-Verkehr ausweiten, ein bislang fast einmaliges Projekt in Europa.

   Deutsche Post verlängert Vertrag von Vorstand der Brief-Sparte

   Die Deutsche Post will ihren Vorstand für das Brief- und Paket-Geschäft weiter an sich binden. Der Vertrag von Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes, der für den kürzlich umbenannten Bereich Post - eCommerce - Parcel (PEP) zuständig ist, wurde für weitere fünf Jahre bis Ende Juni 2020 verlängert, teilte das Unternehmen mit.

   Kabinett macht Ernst mit neuen Regeln für Bankenschieflagen

   Die Bundesregierung macht Tempo bei der geplanten Europäischen Bankenunion und bringt gleich ein ganzes Bündel neuer Bestimmungen für den künftigen Umgang mit dem Finanzsektor auf den Weg. Kern des Pakets: Künftig sollen zuerst die Eigentümer bei Schieflagen haften und nicht mehr die Steuerzahler.

   EU: Streit um EEG-Reform zwischen Brüssel und Berlin beigelegt

   Der Streit um die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zwischen Berlin und Brüssel ist nach Ansicht der EU beigelegt. "Wir haben jetzt eine endgültige definitive Vereinbarung darüber erzielt", sagte der zuständige EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia. Die EU und die Bundesregierung hatten sich monatelang über das deutsche Fördersystem für die erneuerbaren Energien gestritten.

   ABB erhält Großauftrag aus Kanada über 400 Millionen Dollar

   Der Energie- und Automatisierungstechnikkonzern ABB hat sich einen Großauftrag in Höhe von 400 Millionen US-Dollar in Kanada gesichert. Auftraggeber ist die NSP Maritime Link, einer Tochtergesellschaft des Energiedienstleisters Emera. Die Schweizer ABB soll mit ihrer Technik erstmals die Insel Neufundland mit dem nordamerikanischen Stromnetz auf dem Festland verbinden.

   Bei American Airlines werden Sonderbelastungen das Ergebnis drücken

   Die Fluggesellschaft American Airlines muss im zweiten Quartal die Nachwehen der überstandenen Insolvenz, der Fusion mit US Airways und von Absicherungsgeschäften verkraften. Dazu wird sie mehr als eine halbe Milliarde Dollar an Sonderaufwendungen in ihrer Bilanz verbuchen.

   Bank of China nach Geldwäsche-Vorwürfen an der Börse unter Druck

   Gegen die Bank of China, eine der größten Banken des Landes, werden schwere Vorwürfe erhoben. Der staatliche TV-Sender CCTV veröffentlichte einen Bericht, in dem die Großbank der Geldwäsche und betrügerischen Transaktionen bezichtigt wurde. Auch nachdem die Vorwürfe von offizieller Seite zurückgewiesen worden waren, reagierten Anleger verunsichert.

   EU-Kommission betritt mit Verfahren gegen Facebook und Whatsapp Neuland

   Die Kartellwächter der Europäischen Union haben erste Schritte zur Überprüfung der 19 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Whatsapp durch Facebook eingeleitet. Schon vor Eröffnung des formellen Verfahrens wurden dazu Konkurrenten der Unternehmen befragt. Der Fall könnte richtungsweisend sein, was die Anwendung von EU-Recht auf soziale Netzwerke betrifft.

   Ford steigert Absatz in Europa im Juni nur leicht

   (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   July 09, 2014 11:52 ET (15:52 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 52 AM EDT 07-09-14

-2 of 2- 09 Jul 2014 15:52:00 UTC  DJ LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

   Der US-Autobauer Ford hat seinen Absatz in Europa im Juni nur um 2 Prozent gesteigert. In den ersten sechs Monaten des Jahres legten die Verkäufe immerhin um 6,6 Prozent zu. Neue Produkte verhalfen dem Konzern dabei, Marktanteile zu gewinnen, wie Stephen Odell, Präsident von Ford für Europa, den Nahen Osten und Afrika, sagte. Zwar sei das Geschäft in Europa weiterhin schwach, aber die gesamte Branche verkauft rund 1 Million Fahrzeuge mehr als noch 2013, sagte Odell. Zudem nehme der Absatz von Neuwagen in Spanien und Italien Fahrt auf.

   Neuer Potash-Vorstandschef will Bedenken an seiner Person ausräumen

   Jochen Tilk kämpft gegen die Skepsis über seine Ernennung als CEO des weltweit größten Düngemittelkonzerns Potash Corp. In seinem ersten Interview seit dem Amtsantritt am 1. Juli verweist er auf seine 30-jährige Erfahrung im Bergbau gepaart mit dem Wissen der anderen Potash-Manager.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/cln

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