12.06.2014 19:00:29

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In Russland blieben die Börsen wegen des Nationalfeiertages geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.16 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.284,28 -0,15% Stoxx-50 3.057,54 -0,00% DAX 9.938,70 -0,11% FTSE 6.843,11 +0,06% CAC 4.554,40 -0,02% DJIA 16.780,61 -0,38% S&P-500 1.936,27 -0,39% Nasdaq-Comp. 4.317,57 -0,33% Nasdaq-100 3.782,45 -0,41% Nikkei-225 14.973,53 -0,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 145,26% +23

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Furcht über die Entwicklungen im Irak und leicht enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA sorgen an der Wall Street erneut für negative Vorzeichen. In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entgegen der Erwartung leicht gestiegen. Zudem erhöhten sich die Einzelhandelsumsätze im Mai weniger deutlich als erhofft. Belastet wird der Markt aber auch von der Entwicklung im Irak. Die im Ölstaat immer weiter vordringenden islamistischen Kämpfer haben die Ukrainekrise als dominierenden geopolitischen Spannungsherd bis auf Weiteres abgelöst. Vor allem bei den Ölpreisen hinterlassen die Entwicklungen im Irak deutliche Spuren. Die Notierungen klettern auf die höchsten Stände seit mehreren Jahren. Auch Gold ist angesichts der geopolitischen Spannungen gefragt. Am US-Anleihemarkt drehen die Notierungen mit der Irakkrise und den schwächeren Konjunkturdaten ins Plus. Facebook fallen nach anfänglichen Gewinnen um 0,6 Prozent. Das soziale Netzwerk will Werbekunden nun auch die Browserdaten seiner Mitglieder zur Verfügung stellen. Die Titel von Fluggesellschaften stehen mit dem deutlichen Anstieg des Ölpreises unter Druck. Für die Aktien von Delta Airlines geht es um 6,2 Prozent nach unten, die Papiere von Southwest Airlines verlieren 5,1 Prozent. Hewlett-Packard profitieren von einer Hochstufung durch Goldman Sachs und klettern auf ein Jahreshoch.

   +++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

   Keine verbliebenen Daten mehr angekündigt.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Keine klare Richtung haben die Börsen in Europa am Donnerstag gefunden. Über die meiste Zeit des Tages handelten sie um den Vortagesschluss. Etwas Unterstützung lieferten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone. So hat die Industrie im April den Produktionsrückgang vom Vormonat mehr als wettgemacht und stieg im Monatsvergleich um 0,8 Prozent. Experten hatten lediglich ein Plus von 0,5 Prozent erwartet. Am Nachmittag belasteten die Abgaben an der Wall Street, ausgelöst durch schwächer als erwartete US-Daten und die Sorgen um die Krise im Irak. Letzteres sorgte auch für einen deutlichen Anstieg des Ölpreises. Davon profitierten Aktien der europäischen Ölunternehmen, deren Sub-Index um 1,2 Prozent zulegte. Der Sektor der Minenwerte schloss mit einem Minus von 1,4 Prozent. Auslöser war eine negative Prognose von Morgan Stanley für die Zukunft der Eisenerzpreise. Vor diesem Hintergrund sprachen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für Anglo American aus und senkten Kursziel und Gewinnschätzungen für BHP Billiton und Rio Tinto. Anglo American verloren 3,2 Prozent. Auch Rio Tinto, BHP Billiton und Glencore gaben nach. Weiter unter Druck stand nach der Gewinnwarnung am Vortag die Aktie der Lufthansa. Es hagelte eine ganze Reihe von Herunterstufungen. So hat die Credit Suisse die Aktie auf "Neutral" und Jefferies die Aktie auf "Hold" gesenkt. Nach dem Rücksetzer am Vortag um 14 Prozent ging es um weitere 1,3 Prozent nach unten.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Do, 8.03 Uhr Mi, 18.08 Uhr EUR/USD 1,3553 0,10% 1,3539 1,3536 EUR/JPY 137,97 -0,14% 138,17 137,96 EUR/CHF 1,2176 -0,02% 1,2179 1,2177 USD/JPY 101,80 -0,26% 102,06 101,92 GBP/USD 1,6847 0,27% 1,6801 1,6802

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Negative Vorgaben aus Übersee führten an den ostasiatischen Aktienmärkten zu kleinen Kurseinbußen. Die Anleger hielten sich auch in Erwartung chinesischer Konjunkturdaten zurück. Überdies wird die japanische Notenbank geldpolitische Entscheidungen bekanntgeben. Die Börse in Tokio litt zusätzlich unter der Aufwertung des Yen. Kein stärkerer Impuls ging von den als volatil geltenden Auftragseingängen im japanischen Maschinenbau aus. Fanuc gaben um 2,2 Prozent nach, Komatsu um 0,7 Prozent. Hitachi büßten knapp 1 Prozent ein, Mitsubishi Heavy legten dagegen um 1,2 Prozent zu. Laut Berichten wird Hitachi gemeinsam mit Mitsubishi Heavy und Siemens für Teile von Alstom bieten. Während sich an den chinesischen Börsen sehr wenig tat, verlor der Index in Sydney ein halbes Prozent, nachdem die australischen Arbeitsmarktdaten enttäuschend ausgefallen waren. Verkauft wurden Bergbauwerte angesichts des schwachen Eisenerzpreises. Rio Tinto verloren 1,1 Prozent und Fortescue Metals 4,6 Prozent. Leighton gewannen gegen den Trend 1,7 Prozent. Die Hochtief-Tochter wird sich von verschiedenen Sparten trennen. Eine neuerliche Zinserhöhung der neuseeländischen Zentralbank gab dem "Kiwi" Auftrieb. In Wellington stiegen die Aktienkurse im Schnitt um 0,3 Prozent. An den Rohstoffmärkten tat sich beim Gold nicht viel, während die Ölpreise anzogen. Hintergrund war die Irakkrise.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Spezialkamerahersteller Basler hebt Prognose für 2014 an

   Aufgrund eines ungeplant positiv verlaufenden Auftragseingangs insbesondere aus dem asiatischen Markt hat die Basler AG die Prognose für 2014 angehoben. Danach erwartet der Vorstand des Herstellers von digitaler Kameratechnologie nunmehr einen Umsatz von 73 bis 76 (zuvor: 70 bis 74) Millionen Euro.

   KTG Agrar startet optimistisch in die Erntesaison 2014

   Die KTG Agrar SE will in der nun beginnenden Erntesaison an den erfolgreichen Geschäftsverlauf der ersten fünf Monate anknüpfen. Von Januar bis Mai hat der Hamburger Hersteller von Agrarrohstoffen den Umsatz um 32 Prozent auf 75 Millionen Euro gesteigert und damit die im ersten Halbjahr 2013 erlösten 67,8 Millionen Euro übertroffen.

   Amazon greift Spotify mit Musikstreaming an

   Der US-Onlinehändler Amazon bietet seit Donnerstag den Musikstreamingdienst Prime Music an - allerdings nicht für alle und mit einigen Einschränkungen. Der Dienst zum Abrufen von Musik über das Internet ist US-Kunden vorbehalten, die für 99 Dollar im Jahr Amazons Prime-Mitgliedschaft abonniert haben.

   CaixaBank hat Interesse an Barclays' Spanien-Filialen

   Die britische Bank Barclays kommt bei der geplanten Verkleinerung ihrer Geschäfte in Kontinentaleuropa womöglich schon bald einen Schritt voran. Abnehmer des Privatkundengeschäfts in Spanien könnte die CaixaBank SA werden. "Wir haben großes Interesse", sagte Juan María Nin, CEO der CaixaBank.

   Facebook stellt Werbern noch mehr Nutzerdaten zur Verfügung

   Facebook will es Werbekunden noch einfacher machen, die Nutzer des sozialen Netzwerks gezielt anzusprechen. So will das Unternehmen seinen Werbekunden nun auch die Browserdaten seiner Mitglieder zur Verfügung stellen. Das soziale Netzwerk sammelt diese Daten, indem Codezeilen auf den Rechnern der Nutzer platziert werden.

   Mitsubishi Motors ruft 700.000 Fahrzeuge in Japan zurück

   Der japanische Autobauer Mitsubishi Motors ruft etwas mehr als 700.000 Fahrzeuge in Japan zurück. Das geht aus einer Mitteilung an das japanische Transportministerium hervor. Nachdem 332 Beschwerden bei Mitsubishi eingingen, räumte der Hersteller ein, dass bei zwölf verschiedenen Modellen der Baujahre 2003 bis 2008 ein Problem aufgetaucht sei, das im schlimmsten Fall zum Ausfall der Scheinwerfer führen könne.

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   June 12, 2014 12:31 ET (16:31 GMT)

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