28.05.2014 19:02:33

LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte

=== +++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

   DONNERSTAG: In Österreich und in der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Feiertages Christi Himmelfahrt geschlossen.

   +++++ MÄRKTE AKTUELL (18.30 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.246,24 +0,06% Stoxx-50 3.035,61 -0,15% DAX 9.939,17 -0,02% FTSE 6.851,22 +0,09% CAC 4.531,63 +0,04% DJIA 16.649,89 -0,15% S&P-500 1.911,73 -0,01% Nasdaq-Comp. 4.230,10 -0,16% Nasdaq-100 3.719,86 -0,09% Nikkei-225 14.670,95 +0,24% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 147,07 +65

+++++ FINANZMARKT USA +++++

   Die Rally an der Wall Street scheint am Mittwoch auszulaufen. "Anleger warten auf eine Bestätigung, dass sich die US-Konjunktur auch im Mai verbessert hat", erklärt Analyst Colin Cieszynski von CMC Markets den lustlosen Handel. Bei den Einzelwerten richten sich die Augen auf Facebook. Die milliardenschwere Übernahme des Smartphone-Nachrichtendienstes Whatsapp wird voraussichtlich die EU-Kommission beschäftigen. Facebook habe eine Kartellprüfung auf europäischer Ebene beantragt, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Damit wolle Facebook potenziell langwierige Untersuchungen durch die nationalen Kartellbehörden vermeiden. Die Aktie des Sozialen Netzwerks büßt 0,8 Prozent ein. Valeant Pharmaceuticals International hat ihr Gebot für den Botoxhersteller Allergan erhöht. Beide Aktien geben unisono 4,6 Prozent ab. Aktien von Toll Brothers ziehen dagegen um 1,6 Prozent an, nachdem der Hausbaukonzern bei Gewinn und Umsatz im zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen übertroffen hat.

   +++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

   Wenig verändert sind Europas Aktienbörsen am Mittwoch aus dem Handel gegangen. Die Länderbörsen pendelten zumeist rund um die Nulllinie. Der Dax entfernte sich etwas von der magischen 10.000-Punkte-Marke, obwohl er zur Eröffnung mit 9.958 Punkten den dritten Tag in Folge ein neues Rekordhoch markiert hatte. Händler sprachen von einem impulslosen Handel. Für Verstimmung sorgte der überraschende Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland. Osram enttäuschte mit einer gekappten Umsatzprognose. Die Aktien stürzten darauf am Morgen um 10 Prozent ab und schlossen kaum erholt 6,5 Prozent tiefer. Telecom Italia sprangen um 4 Prozent nach oben. Die Aktien wurden von Goldman Sachs auf die "Conviction Buy"-Liste genommen. Schlecht kamen dagegen die Zahlen des niederländischen Einzelhandelskonzerns Ahold an. Die Aktien fielen um 3,3 Prozent.

   +++++ Devisen +++++

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.52 Uhr Di, 17.52 Uhr EUR/USD 1,3594 -0,24% 1,3627 1,3650 EUR/JPY 138,35 -0,40% 138,90 139,08 EUR/CHF 1,2211 -0,11% 1,2224 1,2208 USD/JPY 101,78 -0,16% 101,94 101,89 GBP/USD 1,6705 -0,40% 1,6773 1,6845

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

   Das erneute Allzeithoch des S&P-500 hat am Mittwoch die Aktienmärkte in Asien deutlich nach oben geschickt. Die Aufschläge reichten dabei von 0,2 Prozent in Tokio bis 1,0 Prozent in Seoul. In Tokio ging es damit bereits den fünften Handelstag in Folge nach oben - die längste Gewinnstrecke in diesem Jahr. Allerdings gab es auch kritische Stimmen aus dem Handel, die vor zuviel Optimismus warnten. "Die Marktdynamik könnte ihren Höchststand nach den jüngsten Zuwächsen bereits erreicht haben", so ein Marktteilnehmer. Zudem gebe es die Sorge, dass die Bank of Japan die geldpolitischen Zügel anzieht, auch wenn dies auf kurze Sicht nicht zu erwarten sei. Gestützt wurde das Sentiment in Tokio auch vom weiterhin recht festen Dollar. Dieser behauptete sich knapp unter der Marke von 102 Yen. Ein fester Dollar stützt tendenziell die exportabhängigen japanischen Unternehmen. Auch in Sydney ging es für den S&P/ASX 200 nach oben. Im Verlauf hatte der Index mit den guten US-Vorgaben sogar das höchste Niveau seit vier Wochen markiert. Der Goldpreis erholte sich zwar im späten asiatischen Handel leicht, doch mit 1.264 Dollar lag er immer noch drei Dollar unter dem Settlement am Dienstag. Im Tageshoch am Vortag mussten für die Feinunze noch 1.293 Dollar gezahlt werden. Hintergrund für den Preisverfall sind unter anderem die gesunkenen chinesischen Goldimporte über den Hafen von Hongkong, die im April um 19 Prozent eingebrochen sind. Der Goldumschlag in Hongkong gilt als Indikator für die landesweite Nachfrage in China. Der Ölpreis erholte sich leicht von den Abgaben aus dem US-Handel.

   +++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR

   Pharmachef Fibig verlässt Bayer

   Andreas Fibig, langjähriger Pharmachef von Bayer, verlässt das Leverkusener Unternehmen. Er wechselt zum US-Konzern International Flavors & Fragrances nach New York und wird dort zum 1. September den Chefposten übernehmen. Ein Nachfolger für Fibig, der auch Mitglied im Executive Committee des Bayer-Teilkonzerns HealthCare war, soll "in wenigen Tagen" bekannt gegeben werden, teilte Bayer mit.

   Ex-Telekom-Chef Ricke zieht in Zalando-Aufsichtsrat ein

   Der Online-Händler und Börsenkandidat Zalando holt sich ein prominentes Gesicht in den Aufsichtsrat: Der frühere Vorstandsvorsitzende der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Ricke, zieht in das Gremium ein und ersetzt Martin Weber von Holtzbrinck Ventures, einem der ersten Investoren in Zalando. Weber hatte das Amt interimistisch inne. Aufsichtsratsvorsitzende bleibt Cristina Stenbeck.

   Porsche ruft neuen Macan zur Kontrolle von Bremsteil in die Werkstätten

   Der Stuttgarter Sportwagenbauer Porsche will bei etwa 2.500 Fahrzeugen des neuen Geländewagenmodells Macan den Bremskraftverstärker überprüfen. Bei internen Kontrollen habe Porsche entdeckt, dass dieses Teil in der Anfangsphase bei der Montage vereinzelt beschädigt worden sei, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

   Asklepios steigert Umsatz und Gewinn mit mehr Patienten

   Der Klinikkonzern Asklepios hat im ersten Quartal von einer steigenden Anzahl Patienten profitiert. Das Unternehmen steigerte sowohl Umsatz als auch Ergebnis. Im laufenden Jahr soll das Wachstum laut Pressemitteilung fortgesetzt werden. Das könnte auch mit Hilfe von Akquisitionen geschehen, sofern sie sich am Krankenhausmarkt ergeben.

   Boehringer Ingelheim zahlt in Pradaxa-Streit 650 Millionen Dollar

   Der Rechtsstreit um die Sicherheit des Blutverdünners Pradaxa kommt den deutschen Hersteller Boehringer Ingelheim teuer zu stehen. Zur Beilegung der Vorwürfe erklärte sich der Pharmakonzern zur Zahlung von 650 Millionen US-Dollar bereit.

   Facebook will WhatsApp-Deal von EU prüfen lassen - Kreise

   Die milliardenschwere Übernahme des Smartphone-Nachrichtendienstes WhatsApp durch Facebook wird voraussichtlich die Europäische Kommission beschäftigen. Der Konzern aus dem Silicon Valley habe eine Kartellprüfung auf europäischer Ebene beantragt, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

   GE-Chef verspricht Frankreich 1.000 neue Jobs - Kreise

   Im Kampf um das Energiegeschäft des Industriekonzerns Alstom hat General Electric (GE) nachgelegt. Konzernchef Jeffrey Immelt versprach am Mittwoch, in Frankreich 1.000 Stellen zu schaffen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Der GE-Chef versucht derzeit, die französische Regierung davon zu überzeugen, das 17 Milliarden US-Dollar schwere Angebot abzusegnen.

   Vermögensverwalter Pimco sorgt sich wegen Chinas Schattenbanken

   Es sind die Schattenbanken in China, die dem Vermögensverwalter Pimco beim Blick auf die Zukunft der Märkte Unbehagen bereiten. Sie sorgen dafür, dass die Allianz-Tochter Zweifel am langen Atem des chinesischen Wachstums hegt. Denn das dortige Schattenbankensystem "erwirtschaftet 20 Prozent des Bruttoinlandprodukts".

=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz

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   May 28, 2014 12:29 ET (16:29 GMT)

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