15.04.2014 18:59:35
|
LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Uneinheitlich zeigen sich die Aktien an der Wall Street. Die jüngste Zuspitzung des Konflikts in der Ukraine verunsichert. Dazu kommt, dass die jüngsten US-Konjunkturdaten sowohl Licht als auch Schatten bieten. Die Berichtssaison zerstreut indessen vorerst Zweifel an der Ertragskraft der US-Unternehmen. Vorbörslich hat Coca-Cola bereits Zahlen zum ersten Quartal ausgewiesen. Die Anleger sehen sie positiv und schicken die Aktie deutlich um 3,2 Prozent nach oben. Johnson & Johnson hat die Prognosen klar übertroffen. Für die Aktie geht es 1 Prozent nach oben. Citigroup legen um 0,5 Prozent zu. Die Bank hatte am Montag mit guten Zahlen überrascht. Visa und Mastercard profitieren von einer Hochstufung durch Janney auf Kaufen. Am Vortag hatte sich bereits Baird freundlich geäußert. Beide Analysehäuser raten, die gesunkenen Kurse zum Einstieg zu nutzen. Die Aktien liegen im Plus.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
22:02 Intel Corp, Ergebnis 1Q, Santa Clara
22:05 Yahoo! Inc, Ergebnis 1Q, Sunnyvale
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Sorgen um die Entwicklung im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland löste eine Verkaufswelle an Europas Börsen aus. Auch ein schwächer als erwartet ausgefallener ZEW-Index aus Deutschland trübte die Stimmung. Schwach tendierte die Börse in Mailand, die um 2,3 Prozent einbrach. Ein überraschend hoher Kapitalbedarf der Banca Monte dei Paschi lastete schwer auf der Aktie (minus 10,5 Prozent) und zog auch die Kurse anderer italienischer Geldhäuser nach unten. Dem Wall Street Journal zufolge will die Bank mit einer Kapitalerhöhung nun 5 statt 3 Milliarden Euro einsammeln. Gut hielten sich die nichtzyklischen Konsumwerte dank L'Oréal. Die Aktien des Kosmetikkonzerns legten um 1 Prozent zu, der Sektorindex notierte nur 0,2 Prozent leichter. Der französische Konzern hat wegen ungünstiger Wechselkurse in wichtigen Märkten zwar 2,2 Prozent weniger erlöst. Unter Ausklammerung der Währungseffekte kann sich das erste Quartal durchaus sehen lassen. Nestlé schlossen kaum verändert bei 66,85 Franken. Der schweizerische Nahrungsmittel- und Getränkekonzern sieht sich nach den ersten drei Monaten im Plan, seine Ziele für 2014 zu erfüllen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.40 Uhr Mo., 17.50 Uhr EUR/USD 1,3814 -0,02% 1,3817 1,3822 EUR/JPY 140,2985 -0,33% 140,7679 140,7371 EUR/CHF 1,2153 -0,11% 1,2166 1,2145 USD/JPY 101,5700 -0,29% 101,8680 101,8260 GBP/USD 1,6733 0,17% 1,6704 1,6742+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den Börsen in Ostasien hat sich am Dienstag keine klare Tendenz herausgeschält. Während sich die Börsianer in Japan, Australien und Singapur in moderater Kauflaune zeigten, war die Stimmung an den chinesischen Börsen eingetrübt. Am Mittwoch stehen in China wichtige Konjunkturdaten an und im Vorfeld wollten die Anleger keine Risiken eingehen. Zudem trübten frische Daten zur Liquidität das Bild weiter ein. Auch der anhaltende Konflikt in der Ukraine und die möglichen weiteren Sanktionen für Russland verhagelten den Chinesen weiter die Stimmung. In Tokio und Sydney sorgten die positiven US-Einzelhandelsdaten vom Vortag für Kursgewinne. Die Einzelhändler hatten ihren Umsatz im März so stark erhöht wie seit anderthalb Jahren nicht mehr. In Tokio beflügelte zudem ein zeitweise schwächerer Yen die Kurse.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BASF hebt "Force Majeure" für Citral-Anlage auf
Die BASF hebt "Force Majeure" für ihre Citral-Anlage auf. Wegen eines Brandes am 12. März in der Produktionsanlage von BASF in Ludwigshafen musste die Anlage abgestellt werden.
EU erlaubt Deutscher Telekom Kauf von GTS Central Europe
Die Europäische Kommission erlaubt der Deutschen Telekom die Übernahme von GTS Central Europe. Der Erwerb wurde im November 2013 angekündigt und ging nun ohne Auflagen durch.
Ratingagenturen prüfen Südzucker auf Abstufung
Das schlechte Abschneiden von Südzucker im vergangenen Geschäftsjahr und der schwache Ausblick werden wohl nicht ohne Folgen bleiben für die Bonität des Nahrungsmittelkonzerns. Mit Moody's und Standard & Poor's haben gleich zwei der drei großen Agenturen angekündigt, ihre jeweils aktuelle Bonitätsbewertung der Südzucker AG auf eine Abstufung zu prüfen.
Helma Eigenheimbau verkauft mehr Häuser
Die Helma Eigenheimbau AG hat im ersten Quartal ein Auftragsplus von 12 Prozent verbucht. Nach Angaben des Bauträgers aus Lehrte erhöhte sich der Nettoauftragseingang auf 38,8 (Vorjahr: 34,7) Millionen Euro.
Anleger schicken Aktien von Banca Monte dei Paschi auf Talfahrt
Die italienische Banca Monte dei Paschi di Siena kommt am Aktienmarkt nach einem Bericht über eine möglicherweise größer als geplante Kapitalerhöhung massiv unter Druck.
Yellen sieht Spielraum für höhere Kapitalanforderungen an Großbanken
Die US-Notenbank könnte die Zügel für die Großbanken noch etwas stärker anziehen als bisher. Derzeit prüften Mitarbeiter der Fed zusätzliche Maßnahmen, sagte Fed-Chefin Janet Yellen am Dienstag. Grund dafür seien Risiken aus den kurzfristigen Kreditmärkten, die bereits eine zentrale Rolle bei der Finanzkrise im Jahr 2007/2008 gespielt hätten.
Coca-Cola kann zum Jahresstart die Erwartungen erfüllen
Der Getränkekonzern Coca-Cola hat im ersten Quartal bei nur leicht höheren Verkäufen weniger verdient und umgesetzt als im Vorjahr, erfüllte damit aber die Erwartungen der Analysten.
GE stellt 20 Jahre CEO-Amtszeit auf den Prüfstand
Jeff Immelt wird die Leitung des Industriekonglomerats General Electric (GE) möglicherweise schon vor Ablauf einer Amtszeit von 20 Jahren abgeben.
Johnson & Johnson schneidet besser als erwartet ab
Der US-Pharmakonzern Johnson & Johnson hat seinen Gewinn zum Jahresauftakt um mehr als ein Drittel gesteigert und damit die Markterwartungen übertroffen.
Motorola Solutions trennt sich von Firmenkundengeschäft
Motorola Solutions verkauft sein Firmenkundengeschäft für eine Milliardensumme an Zebra Technologies. Motorola Solutions stellt unter anderem Barcode-Scanner, Funkgeräte und RFID-Lesegeräte her. Jetzt trennt sich das Unternehmen, das 2011 durch die Abspaltung von der späteren Google-Tochter Motorola Mobility entstanden ist, vom Unternehmensbereich Enterprise für 3,45 Milliarden US-Dollar.
=== Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/raz(END) Dow Jones Newswires
April 15, 2014 12:27 ET (16:27 GMT)
Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 27 PM EDT 04-15-14

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!