Neuer Besen im Anmarsch |
02.10.2014 20:33:48
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Künftige EU-Wettbewerbskommissarin verfolgt harten Kurs gegen Google
Vestager übernimmt den Fall von ihrem Vorgänger Joaquín Almunia, der in dem jahrelangen Wettbewerbsverfahren zuletzt einen Kompromiss mit Google zu den Akten gelegt hatte. Almunia drohte dem US-Konzern mit einem Warnbrief und einer milliardenschweren Strafe.
Das Verfahren dreht sich um Vorwürfe von Medienunternehmen und konkurrierenden Online-Diensten, Google benachteilige sie in seiner Suchmaschine. Dabei geht es um Suchanzeigen in spezialisierten Bereichen wie dem Kartendienst Maps, Preisvergleiche oder die Suche nach Hotels und Restaurants. Google hat in den EU-Ländern zum Teil mehr als 90 Prozent Marktanteil bei der Internet-Suche.
Vestager kündigte auch eine konsequente Untersuchung gegen den russischen Energieriesen Gazprom (Gazprom (Spons ADRs)) an wegen des Vorwurfs, seine marktbeherrschende Stellung auszunutzen. "Die Ermittlungen zu Gazprom werden weitergeführt und bald abgeschlossen werden", sagte die Dänin. Das Thema sei sehr wichtig, auch für die gesamte Energiesicherheit in der EU.
EU-Kartellstrafen müssten stets "so hoch sein, dass sie abschreckend wirken", sagte die Sozialliberale. Preis- und Marktabsprachen zum Schaden von Verbrauchern und Kunden sind in der EU verboten. Firmen drohen Strafen von bis zu zehn Prozent ihres Jahresumsatzes - üblicherweise schöpft die EU-Kommission diesen Rahmen aber nicht aus.
Das Parlament muss dem Personalpaket zustimmen. Im November soll die neue EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker die Arbeit aufnehmen./mt/DP/he
BRÜSSEL (dpa-AFX) -
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