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Index-Gefahr 23.11.2025 21:34:00

Krypto-Treasury-Aktien wie Strategy und Metaplanet unter Beobachtung: MSCI-Konsultation läuft bis Jahresende

Krypto-Treasury-Aktien wie Strategy und Metaplanet unter Beobachtung: MSCI-Konsultation läuft bis Jahresende

• MSCI prüft den Ausschluss von Unternehmen, deren Krypto-Bestände 50 Prozent oder mehr der Bilanzsumme ausmachen
• JPMorgan warnt bei einem Ausschluss von MicroStrategy aus MSCI-Indizes vor Kapitalabflüssen in Milliardenhöhe
• Aktie ist seit der Ankündigung der Pläne deutlich gefallen, Analysten sehen jedoch ein Aufwärtspotenzial

MSCI-Prüfung zielt auf Krypto-Treasury-Firmen

Seit dem 10. Oktober 2025 führt der Indexanbieter MSCI eine Konsultation zur künftigen Behandlung von Unternehmen durch, deren primäres Geschäftsfeld in der Anhäufung von Bitcoin oder anderen digitalen Vermögenswerten liegt: Sogenannte Digital Asset Treasury Companies. Die Prüfung zielt darauf ab, zu klären, ob solche Unternehmen, die in ihren Merkmalen Anlagefonds ähneln, weiterhin in den MSCI Global Investable Market Indexes gelistet werden dürfen.

MSCI schlägt vor, Unternehmen auszuschließen, deren digitale Vermögenswerte 50 Prozent oder mehr der Bilanzsumme ausmachen. Die Konsultation läuft bis zum 31. Dezember 2025. Die finale Entscheidung und Bekanntgabe über die daraus resultierenden Indexänderungen ist für den 15. Januar 2026 geplant, mit einer Umsetzung im Rahmen des Index-Reviews im Februar 2026. Diese Prüfung führte bereits zu unmittelbaren Maßnahmen: MSCI setzte vorläufig alle Erhöhungen des Streubesitz-Faktors (FIF/DIF) sowie mögliche Größensegment-Migrationen für betroffene Werte, darunter Metaplanet, aus und schloss sie für das November 2025 Index Review von einer möglichen Neuaufnahme aus.

JPMorgan warnt vor massiven Kapitalabflüssen

Die Strategen von JPMorgan beurteilten die möglichen Konsequenzen für Michael Saylors Strategy (ehemals MicroStrategy) als erheblich. Der JPMorgan-Stratege Nikolaos Panigirtzoglou schätzt, dass von der aktuellen Marktkapitalisierung des Unternehmens rund 9 Milliarden US-Dollar in passiven Anlagen (ETFs, Investmentfonds) gehalten werden, die an Benchmarks wie den NASDAQ 100, den MSCI USA und den MSCI World Index gebunden sind, wie Investing.com berichtet.

Sollte MicroStrategy tatsächlich aus den MSCI-Indizes ausgeschlossen werden, könnten Schätzungen von JPMorgan zufolge 2,8 Milliarden US-Dollar an Kapitalabflüssen drohen. Würden andere Indexanbieter dem Beispiel von MSCI folgen, könnten die potenziellen Zwangsverkäufe sogar 8,8 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Bank warnt, dass ein Ausschluss negativ aufgenommen würde, Bedenken hinsichtlich der zukünftigen Kapitalbeschaffung aufwerfen könnte und potenziell das Handelsvolumen sowie die Liquidität der Aktie verringern würde. Das Current Ratio des Unternehmens von 0,66 deutet an, dass die kurzfristigen Verbindlichkeiten derzeit die liquiden Mittel übersteigen.

Aktienkursentwicklung und Analysteneinschätzung

Die Unsicherheit am Markt hat sich stark auf den Aktienkurs von MicroStrategy ausgewirkt. Am Freitag, dem 21. November, schloss die Aktie an der NASDAQ mit einem Minus von 3,74 Prozent bei 170,50 US-Dollar. In den letzten fünf Handelstagen verlor das Papier rund 15 Prozent. Seit dem Bekanntwerden der MSCI-Pläne im Oktober liegt der Kursverlust bei massiven 46,77 Prozent, während Bitcoin im selben Zeitraum rund 30 Prozent an Wert einbüßte.

Trotz der drohenden Index-Probleme bleiben Analysten laut TipRanks optimistisch: Von 14 Ratings stufen zwölf die Aktie als Kauf ("Buy") und zwei als Halten ("Hold") ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 524,08 US-Dollar. Basierend auf dem Schlusskurs vom Freitag errechnet sich daraus ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 207,4 Prozent.

Auch bei Metaplanet lässt sich eine ähnliche Kursentwicklung erkennen: Am Freitag verlor die Aktie in Tokio schlussendlich 7,75 Prozent auf 357 Yen. Seit dem 10. Oktober summieren sich die Verluste hier auf rund 36 Prozent.

Anleger dürften die weiteren Entwicklungen bis Mitte Januar nun genau im Blick behalten.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Strategy

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