DAX 40

23 499,32
146,63
0,63%
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
21.06.2024 15:20:38

KORREKTUR/WOCHENAUSBLICK: Dax-Erholung dürfte fragil bleiben

(Absatz zu Varta gestrichen. Das Unternehmen hat die Veröffentlichung der Jahreszahlen auf August verschoben.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den nach der schwachen ersten Juni-Hälfte jüngst wieder stabilisierten DAX sind in der neuen Börsenwoche weitere Kursgewinne keineswegs gesichert. Zu hoch ist nach wie vor die Unsicherheit unter den Anlegern angesichts der Ende des Monats und Anfang Juli vorgesehenen Neuwahlen in Frankreich infolge des Rechtsrucks bei der Europawahl. "Die Angst, dass Frankreich je nach Wahlausgang künftig weniger schuldenbewusst und EU-konform agiert, könnte die Finanzmärkte weiterhin spürbar belasten", schreibt Robert Greil, Chefstratege bei der Privatbank Merck Finck, in seinem Ausblick.

Auch eine Pause der jüngsten Rekordrally am US-Aktienmarkt, oder gar eine Korrektur, könnten Druck auf die hiesigen Kurse ausüben. Dass sich der Dax zuletzt von einigen Gewinnmitnahmen in den USA nicht beeindrucken ließ, sei eher ein seltsames Bild, wie Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets feststellte. Mögliche EU-Strafzölle auf E-Autos aus China und ein damit möglicher Zollstreit stellen weitere Belastungsfaktoren für die Börsen dar.

Analyst Frank Wohlgemuth von der Essener National-Bank rät jedoch, gelassen zu bleiben, auch in unruhigen Zeiten. "Es sollte auch nicht in Vergessenheit geraten, dass die globalen Aktienmärkte bisher in diesem Jahr deutlich zugelegt haben und dies nach einem mehr als erfolgreichen Jahr 2023." Ein Ausatmen sei daher von vielen Seiten sicherlich erwünscht, um eine Neupositionierung auf etwas ermäßigtem Niveau vornehmen zu können. Wohlgemuth bleibt zuversichtlich, warnt aber davor, dass sich die Börsen kurzfristig im Schwitzkasten der Politik befänden und dies zu merklichen Schwankungen führen könne.

Die Menge an Konjunkturdaten und Unternehmensnachrichten, die in der neuen Woche die Kurse bewegen können, fällt überschaubar aus. Beachtung findet gleich am Montag der Ifo-Index. Er wird neueste Eindrücke zur Lage und den Aussichten der deutschen Wirtschaft liefern.

Interessant werde vor allem sein, wie die Unternehmensstimmung auf die politischen Unsicherheiten durch die Europawahl reagiere, erläuterte der Chefvolkswirt der DekaBank, Ulrich Kater. Neben dem Ifo-Index dürften zum Ende der Woche Verbraucherpreise aus einigen Ländern der Eurozone sowie Preisdaten aus den USA Beachtung finden.

Quartalszahlen veröffentlichen am Dienstag der Baumarktkonzern Hornbach Holding (HORNBACH) und am Donnerstag der Pharmazulieferer SCHOTT Pharma. Beide sind im Nebenwerteindex SDAX notiert.

Ferner könnten Quartalsberichte einiger nicht-deutscher Unternehmen die Aktien deutscher Wettbewerber beeinflussen. So dürften die Anleger nach den Zahlen des US-Logistikers FedEx (am Dienstag nach US-Börsenschluss) die Kursreaktion der DHL Group (DHL Group (ex Deutsche Post)) im Auge behalten. Bei den am Donnerstag anstehenden Zahlen der schwedischen Textilkette Hennes & Mauritz (H&M) (HennesMauritz AB (HM, H&M)) könnte ein Blick auf den Wettbewerber HUGO BOSS lohnen.

Adidas (adidas) und PUMA SE wiederum könnten am Freitag auf den Quartalsbericht von Nike reagieren, den der US-Sportartikelhersteller am Donnerstag nach dem Wall-Street-Schluss vorlegen wird.

Für den gesamten Technologiesektor wichtig sind außerdem die Quartalszahlen des Chipherstellers Micron (Micron Technology) am Mittwoch. Der Halbleitersektor lebt derzeit von der Fantasie für Künstliche Intelligenz (KI), neben NVIDIA hatten zuletzt auch Micron rekordhohe Kurse erreicht, ihrer Rally dann aber Tribut gezollt./ajx/ag/mis

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!